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5G & Bienen: Elektrische Felder zur Orientierung gestört

03.06.2019

https://connectiv.events: 5G: Insekten orientieren sich an schwachen (!) elektrischen Feldern – was geschieht mit ihnen unter 5G?

Bienen haben einen dichten Pelz, dessen Funktion die Wissenschaft erst vor kurzem entdeckt hat.

Bislang ging man immer davon aus, der dichte Haarpelz sei dazu da, Blütenstaub zu sammeln. Das tun sie natürlich auch, aber dazu haben sie die „Höschen“ und dort ist die Form der Beinchen und der Haare auch extra dafür angelegt, daß sie richtig ordentliche Pakete heimbringen, um damit die heranwachsenden Bienen zu füttern. Aber wozu brauchen sie den Pelzmantel? Zur Isolierung? Nun, vielleicht das auch ein bißchen. Aber den wahren Zweck hat die Wissenschaft nun herausgefunden, und der ist erstaunlich.

Die Forscher haben eine faszinierende Funktion dieser „Haare“ herausgefunden: Sie dienen den Bienen, Hummeln und anderen Insekten als ultrafeines Meßgerät für die schwachen, elektrischen Felder, die von Blüten ausgesandt werden. Das sind die Fein-Informationen über diese Blüte, sie funken wichtige Zusatzformationen bei der Pollen- und Nektar-Sammeltätigkeit der Insekten.

In einer früheren Untersuchung haben die Biologen der University of Bristol’s School of Biological Sciences bereits herausgefunden, daß Blüten nicht nur durch Farben, Formen und Düfte Signale an bestäubende Insekten vermitteln, sondern auch durch elektrische Felder. Damals waren Hummeln die Versuchstiere. Die pummeligen Kusinen der Honigbienen, von Imkern auch „Tonnenbienen“ genannt, weil sie im Erdreich tönnchenartige Waben bauen – können aus diesen feinen, elektrischen Feldern die Ladungs-Eigenschaften der Blüte, ihres Pollen- und Nektarangebotes schon herauslesen und entscheiden daraufhin, ob sie auf der Blüte landen oder nicht.

Eine faszinierende Wahrnehmung [...]

Insekten orientieren sich in elektrischen Feldern

Sehr viele, wahrscheinlich alle Insekten leben und funktionieren also in natürlichen, sehr schwachen, elektromagnetischen Feldern. Wenn diese durch die brutale Stärke der künstlichen Mobilfunkfelder überlagert werden, dann hat das mit Sicherheit Auswirkungen auf diese Insekten. Studienergebnisse beweisen: Unter Mobilfunkeinwirkung schwindet bei Bienen die Größe der Kolonien und die Leistung der Arbeiterbienen. Der Polleneintrag läßt nach, die Honigproduktion ist niedriger, die Orientierungsfähigkeit der Tiere wird beeinträchtigt und ihre Immunabwehr geschwächt.

Andere Studien aus den Jahren 2012 und 2014 belegen, daß unter Mobilfunkstrahlung die Lern- und Gedächtnisleistung von Ameisen Schaden leidet. Futterstellen werden kaum wiedergefunden, die Brutentwicklung ist vermindert. Orientierungsprobleme werden überlebensgefährlich: Die Ameisen finden ihren Bau nicht mehr und können bei Gefahr keine Helfer holen. Unter Strahlungseinwirkung von Dect-Telefonen, Smartphones und WLAN schwindet ihre Fähigkeit, sich linear fortzubewegen; statt dessen laufen sie im Kreis. Bei Frucht- und Taufliegen nimmt unter Handystrahlung die Fruchtbarkeit ab, die Zahl der Verpuppungen geht bis zu 30% zurück, die DNA wird zerstört.

Das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm will keine Studien zu Insekten machen

Das deutsche Mobilfunkforschungsprogramm, wurde zwischen 2002-2008 mit 17 Millionen Euro ausgestattet war, um Auswirkungen des Mobilfunks zu untersuchen. Insekten spielten bei den Untersuchungen keine Rolle. Dabei wurden schon im Jahr 2000 von der ICNIRP, der Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung, eingehende Untersuchungen an „Pflanzen, Tieren, Vögeln und anderen lebendenden Organismen“ als unbedingt notwendig gefordert. Daß es – neben den Herbiziden und Pestiziden – durchaus auch einen Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Insektensterben geben kann, ist sehr wahrscheinlich. Zwar sind bei der 5G-Mobilfunkgeneration die Reichweiten der Sendetürme recht kurz, aber dafür wird es sehr viel mehr Sendeanlagen geben. Es gelten zwar auch hier einzuhaltende Sicherheitsabstände, Insekten und Vögel wissen aber nichts von gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsabständen – und können den „Sendekeulen“ wahrscheinlich kaum entkommen. Es müßten unbedingt wesentlich gründlichere Untersuchungen zu den Auswirkungen der G5-Funkstrahlung gemacht werden, doch das wird sehr wahrscheinlich verhindert werden. Erst dann, wenn die Auswirkungen ein Desaster sind und nicht mehr abgestritten werden können, könnte sich etwas ändern.

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Siehe dazu auch das aufrüttelnde Video über die Folgen von 5G auf Mensch, Tier und Natur unter: www.youtube.com/watch?v=LB_vN4Kovrs&feature=share

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