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Bei letzter „Schlachtfohlen“-Auktion am 18.10.2016 nochmal 14 Fohlen gerettet: Allein ANIMAL SPIRIT konnte heuer wieder 52 Fohlenleben freikaufen!

24.10.2016

Letzten Dienstag hat ja – wie berichtet - im Salzburger Maishofen die letzte „Schlachtfohlen“-Versteigerung dieses Jahres stattgefunden. Von den tatsächlich zur Versteigerung angelieferten „nur“ mehr 86 Fohlen (statt den 104 ursprünglich angemeldeten) konnte alleine ANIMAL SPIRIT 14 freikaufen, die inzwischen bereits alle per Schutzvertrag auf gute Privatplätze in Deutschland vermittelt worden und dort auch gut angekommen sind! Die erfreuliche Entwicklung der letzten Jahre dabei ist, daß erstens eben offenbar insgesamt weniger Fohlen gezüchtet werden und zweitens – auch als Folge davon – die Preise ziemlich angezogen haben und somit für den reinen „Schlachtfohlenmarkt“ immer unattraktiver werden. Auch sind – gerade bei dieser letzten großen Versteigerung – immer mehr private Käufer anwesend, die zusätzlich die Nachfrage steigern, bei sinkendem Angebot. So konnten wir praktisch kaum mehr ein Fohlen unter 1.000,- € ersteigern (inklusive der 13% Abgaben), andernfalls hätten wir den bereits im Vorfeld vereinbarten Privatplätzen gar nichts bringen können!

Dennoch waren auch diesmal wieder fast alle bekannten „Viehhändler“ aus Österreich, Bayern und Italien vertreten, welche zumindest noch einige der (billigsten) Tierkinder aufkauften und dann nach Italien oder sonstige Länder zum Mästen und später zum Schlachthof führten. Aber viele dürften mittlerweile auch private Abnehmer bzw. Züchter haben, weil sich ansonsten derart hohe Preise nicht mehr rechnen würden.

Ein weiterer Wermutstropfen bei dieser Versteigerung war – neben dem altbekannten Wiehern und Weinen der Fohlen nach ihren Müttern und umgekehrt -, daß das gesamte Versteigerungsgelände vor kurzem von der Gemeinde an den Zuchtverband verkauft worden und daher kein öffentlicher Grund mehr ist. Also hat man uns nicht mehr gestattet, unseren traditionellen Infostand mit Video-Dokumentation neben den üblichen Verkaufsständen aufzustellen, sondern abseits am Gehsteig und schmalen Wiesenstreifen, um möglichst wenig das Verkaufsgeschehen und somit das Geschäft zu „stören“. Wir haben uns aber weder davon, noch vom strömenden Regen abhalten lassen und – wie bereits durchgehend seit 14 Jahren - gegen diese schrecklichen Fohlenauktionen sowie die Überzüchtung, die nach wie vor mit EU- Subventionen gefördert werden, „Flagge gezeigt“!

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern für diese große Aktion, die es uns auch heuer wieder durch ihre Unerstützung ermöglicht haben, so vielen Pferdekindern das Leben zu retten und eine schönere Zukunft zu bescheren!

 

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