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Heutige Blockadeaktion am Gnadenhof Hendlberg schreckt Baufirma ab - wir machen weiter!

15.10.2012


APA-OTS: Entgegen der Ankündigung sind Baumaschinen heute nicht aufge-fahren; Dr. Plank: Wir kämpfen weiter!

Heute früh blockierten ca. 25 AktivistInnen von ANIMAL SPIRIT und GLOBAL 2000 die Zufahrtsstraße zum Gnadenhof Hendlberg in Laaben (Bez. St. Pölten-Land). Der Grund: Heute hätten die Bauarbeiten zur umstrittenen Straße mitten durch den Gnadenhof beginnen sollen, für die Tierbehausungen, Heulager und Mistplatz geschliffen werden müßten, 2 Weiden zerstört würden, die Grundstücksgrenze 3 x durchschnitten und die zudem die Hangrutschungsgefahr unterhalb der bestehenden Häuser extrem erhöhen würde
(siehe auch http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20121008_OTS0099/laaben-noe-gemeinde-will-tier-gnadenhof-teilweise-schleifen-lassen). „Offenbar wurden die Bauarbeiter von unserer Aktion abgeschreckt, denn es ist niemand gekommen, nur der Gemeindearbeiter wurde geschickt, um zu schauen, ob die Zufahrtsstraße frei ist“, so Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT. „Aber wir werden die – angemeldeten - Blockadeaktionen auch in den nächsten Tagen aufrecht erhalten, wenn es sein muß auch Wochen, bis jemand von den verantwortlichen Behörden oder der Baufirma bereit ist, mit uns zumindest über eine wesentlich weniger invasive Trassenführung zu reden.“

Rechtfertigt private Straße zu Hausruine Teilzerstörung von Gnadenhof? Tatsache ist jedenfalls, daß es für die zu schleifenden Gebäude bis dato keinen rechtsgültigen Abbruchbescheid gibt und daher mit den Bauarbeiten ohnehin nicht hätte begonnen werden dürfen. Dies wurde auch bereits mehrfach vom ANIMAL SPIRIT-Anwalt sowohl Baumeister Kreutzer als auch der beauftragten Baufirma STRABAG mitgeteilt. Zudem sind wohl inzwischen an die 200 individuelle Unterstützungs- bzw. Protestschreiben an die Gemeinde Laaben (Bürgermeister Helmut Lintner), an NÖ Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll sowie an STRABAG-CEO Dr. Hans-Peter Haselsteiner eingegangen, die eines gemeinsam haben:


Dafür werden Ställe,Weiden+Hangsicherheit geopfert

Sie wurden allesamt ignoriert bzw. man fühlt sich „nicht zuständig“. Dr. Plank abschließend: „Es kann doch nicht sein, daß private egoistische Zwecke – und auch noch mit Steuergeldern mitfinanziert - zur Aufwertung eines Grundstücks mit einer ca. 50 Jahre unbewohnten Haus-Ruine (siehe Foto!) mehr wiegen als ein ausschließlich aus Spendengeldern finanzierter Gnadenhof mit fast 200 Tieren, der für dieses Wahnsinns-Projekt teilzerstört werden würde. Wir werden jedenfalls unsere Hof-Zufahrt so lange durch angemeldete Kundgebungen weiter blockieren, bis eine für uns akzeptable Lösung gefunden worden ist. Dies ist jetzt nicht mehr nur eine „Privat-Angelegenheit“, sondern zumindest ein landespolitisches Thema. Eine diesbezügliche Anfrage der Grünen Klubchefin Dr. Petrovic an den NÖ Landtag wurde bereits eingebracht.“ Solange keine Lösung des schwelenden Konflikts in Sicht ist und das "Damoklesschwert Straße" weiterhin über uns schwebt, sind Protestschreiben an die verantwortlichen Personen - wie im letzten Newsletter erwähnt - weiterhin sinnvoll.

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