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Gnadenhof: 4 Zebu-Rinder aufgenommen

01.11.2019

Gnadenhof Esternberg: 4 neue Zebu-Rinder

"Eine richtige Entscheidung"

Gnadenhof-Leiterin Anita schreibt: „Seit vielen Jahren kenne ich Gaby Teichmann aus Maishofen (Anm.: wir haben bereits des öfteren über sie berichtet), eine Seele von Tierfreundin, die nichts unversucht läßt, wenn es darum geht, Tierleben zu retten. Ich persönlich kenne keinen anderen Menschen, der sein Leben ganz und gar auf die Rettung der Ärmsten der Armen ausgerichtet hat, sich selbst nie etwas gönnt, 365 Tage im Jahr für ihre Tiere da ist, ohne „große Starallüren“ – und das seit nunmehr 26 Jahren!

Doch leider kommen irgendwann die ersten Alterserscheinungen, die körperliche Kraft läßt nach und der Körper sendet die Signale aus, daß es Zeit wird, an seine eigene Gesundheit zu denken, bevor es zu spät ist. Gaby hat erkannt, daß es an der Zeit ist, nach und nach andere gute Lebensplätze für ihre Tiere zu suchen. Leider ist es sehr schwierig, „Nutztiere“ irgendwo artgerecht unterzubringen, sobald sie für den Menschen eben keinen Nutzen mehr haben.

Gaby hat uns - wieder einmal - um Hilfe gebeten, ihr zumindest ein paar Tiere abzunehmen. Unser Team vom Gnadenhof in Esternberg hat lange überlegt, wie wir ihr und ihren Schützlingen helfen können. Denn wir haben hier ja schon selber sehr viele Tiere, sind dann aber auf die Idee gekommen, daß wir wenigstens Gabys 4 Zebu-Rinder noch mit bei unseren Ziegen unterbringen könnten, ohne daß wir restlos überfüllt sind. Denn die Weide ist für die Ziegen allein ohnehin zu groß.

Viele Überlegungen mußten angestellt werden. Allein schon der Aufwand, die sehr scheuen Tiere für die nötige Blutuntersuchung zu betäuben und einen Transporteur zu finden, der das Quartett zu uns nach Esternberg bringt. Aber wo ein Wille - da auch ein Weg. Gestern war es soweit, die Tiere konnten um die Mittagszeit in Maishofen gut verladen werden, am Spätnachmittag war die Truppe schon in Esternberg. Der Transporter fuhr in das Gehege, machte die Heckklappe auf und die Rinder gingen auf Erkundung in ihrem neuen Lebensbereich. Gleich gesellten sich ihre Nachbarn, die Lamas dazu, um die Neuankömmlinge zu begutachten, alle Esel und Pferde rannten an den Zaun, um die „wilden Schönheiten“ zu bewundern. Auch die Ziegen haben sie schon gut akzeptiert.

Tiere haben einen guten Spürsinn, Leonhard (natürlich kastriert) und seine drei Damen Liesi, Luise und Leni wußten sofort, hier geht es ihnen gut. Unser gutes Heu wurde gerne angenommen; die Dunkelheit machte sich schön langsam breit, wir beobachteten die Tiere noch eine Zeit lang und wußten, es war gut so, sie haben hier bei uns ihren Lebensplatz gefunden.

Leonhard, Leni Liesi und Luisi würden sich sehr über Patenschaften freuen!“

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