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Gnadenhof-Neuzugang: Aus Max wurde Maxi

04.03.2018

Wie aus Max eine Maxi wurde

Letzten Donnerstag wurde uns auf den Gnadenhof Hendlberg – wieder einmal - ein vor dem Schlachten gerettetes Schaf aus OÖ gebracht. Eine Tierschützerin hatte es freigekauft, als letztes seiner Herde, die bereits alle umgebracht, wenn nicht sogar geschächtet worden waren. Dieses eine wollten die Bauern selber – wörtlich - „in die Gefriertruhe stecken“, haben es sich aber dann doch anders überlegt, weil ein (unkastrierter) Schafsbock angeblich nicht so gut schmecken würde. So wurde uns also der einsame „Max“ gebracht, zunächst zum Erholen in unserer Notbox untergebracht und bereits am selben Tag zum Kastrieren vorbereitet, damit er möglichst bald in unsere restliche Schafherde integriert werden könnte.

Dr. Plank hatte bereits alles für die OP vorbereitet, die erste Beruhigungsspritze (noch nicht die Vollnarkose) verabreicht und die Tierpflegerinnen begannen mit dem Rasieren – eigentlich zuerst mit dem Wegschneiden der allerschlimmsten Dreckschicht aus dem dicken, extrem verschmutzten Pelz. Nach einer Viertelstunde riefen sie Dr. Plank - sie würden nämlich gar keine Hoden sehen. Und tatsächlich – diese waren nicht vorhanden, statt dessen der Ansatz eines kleinen Euters...

So wurde ganz plötzlich und unkompliziert (anders als bei „Erik & Erika“) aus Max eine „Maxi“ (Maxima)! Und der zusätzliche Vorteil – neben der ersparten OP – war, daß sie bereits am nächsten Tag in die restliche Herde auf der oberen Weide integriert werden konnte – siehe Fotos.

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