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Jagd: Von Wölfen, Schießwütigen und angewandtem Naturschutz

08.02.2014

Die Presse.com: Neue Studien zeigen, daß Wölfe viel besser als menschliche Jäger geeignet sind, Wildbestände gesund zu erhalten. Wie neuere Studien (u.a. aus dem Yellowstone und der deutschen Lausitz) belegen, sind Wölfe viel besser als menschliche Jäger geeignet, Wildbestände gesund zu erhalten und für Artenvielfalt in ihrem Lebensraum zu sorgen. Der Schutz des Wolfes ist daher Naturschutzpflicht, nicht nur ethisches Gebot. Eine Schande eigentlich, wenn wir von den Afrikanern verlangen, unter Opfern für uns die Elefanten und Löwen zu schützen, wir aber bei all unserem Reichtum nicht in der Lage sind, mit Wölfen und Bären zu leben. Eigenartig: Seit Jahren wandern ständig Wölfe nach Österreich ein, bilden aber im Gegensatz zu all unseren Nachbarländern keine Rudel. Kaum sind sie da – schon sind sie wieder weg. Ähnlich wie 2013 etwa 30 Braunbären. Verdunstet? Weggebeamt? Selbstmord aus Verzweiflung über die hiesigen Verhältnisse? Wohl kaum. Eher schon getötet von finsteren Schießwütigen, die sich keinen Deut darum kümmern, daß sie damit außerhalb jedes Rechts stehen. Denn Wölfe sind mehrfach durch europäische Konventionen und durch die österreichischen Gesetze geschützt. Diese Schießwütigen stellen sich damit außerhalb von Gesetz und Demokratie, zumal eine deutliche Mehrheit der Österreicher pro Wolf ist.

Es ist eine Schande! Wir brauchen sie nicht, diese „Schießer“, die uns tagtäglich vor Augen führen, daß sie Recht und Bürgergesellschaft verachten. Wir brauchen auch keine Politiker, denen es offenbar egal ist, von diesen Schießwütigen auch international vorgeführt zu werden, und die uns durch ihr augenzwinkerndes Dulden der dunklen Waffenträger am Rechtsstaat zweifeln lassen. Wir alle brauchen diesen ganzen feudalen Filz nicht, der uns täglich bewußt macht, daß die Verfassung nicht für alle gilt und daß sie offenbar noch immer nicht in den Hirnen und Herzen von so manchen Mächtigen angekommen ist. Wie gerade das Beispiel Wolf drastisch zeigt. Der ganze Artikel HIER

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