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Neue Vogelgrippe-Panikmache nach 10 Jahren?

14.11.2016

Vor gut 10 Jahren ist die erste Vogelgrippe-Panikwelle über uns hereingebrochen und die von Pharmakonzernen abhängigen und gesteuerten Politiker haben jedermann und –frau das „Wundermittel“ Tamiflu verordnet, welches nicht nur immens teuer war, sondern sich auch als völlig nutzlos, und - durch die vielen Nebenwirkungen – als kontraproduktiv erwies.

„Die Vogelgrippe hat es praktisch schon immer gegeben, sie gleicht großteils in den Symptomen der menschlichen Grippe und wurde erstmals 1878 in Italien festgestellt. In der heute vorherrschenden Intensivtierhaltung entsteht sie jedoch in verschiedenen Subtypen v.a. durch die tierquälerischen und großteils katastrophalen hygienischen Bedingungen der Massentierhaltungen, welche eindeutig gefährliche Seuchenbrutstätten darstellen! Die Tiere leben hier zusammengepfercht unter Dauerstreß, haben kaum Immunabwehr, sind krank gezüchtet und vielfach schwer verletzt - viele anonym aufgenommene Videos belegen das immer wieder. Durch die weltumspannenden, völlig undurchschaubaren Kontakte der Geflügelkonzerne können Infektionen selbst aus Fernost spätestens nach wenigen Wochen in den abgeschotteten Intensivställen Europas auftauchen - wie nun wieder geschehen mit dem H5N8-Subtyp. Als erste Maßnahme müßte daher der globale Handel mit Tierprodukten, wie Eiern, Fleisch, Federn, aber auch Kadavern und Kot verboten werden - eine zuverlässige Überwachung vorausgesetzt. Massentierhaltungsanlagen sind auch gefährlich für die Umgebung, denn die Krankheitserreger gelangen ins Freie durch Tiertransporte, Kotausbringung oder durch offen im Hof - manchmal sogar auf dem benachbarten Feld - gelagerte Kadaver, sodaß Wildvögel oder Freilandgeflügel angesteckt werden können...", so schrieb Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank u.a. 2014 in einer APA-OTS-Aussendung.

Da wundert es nicht, daß in Österreich (Vorarlberg) bereits über 1000 Puten „tierschutzgerecht gekeult“ (= ermordet) worden sind, obwohl über den eindeutigen Nachweis noch Unklarheit herrscht:

„Vogelgrippe-Tests stiften Verwirrung“ (siehe vorarlberg.orf.at/news/stories/2808515/ vom 12.11.2016):

Die Vogelgrippe hat sich in Vorarlberg ausgebreitet: In Hard wurden am Samstag 1.000 Puten gekeult und seuchensicher entsorgt. Beim zweiten Verdachtsfall in Möggers gibt es nun aber Zweifel. Bei neuerlichen Proben konnte das Virus nicht mehr eindeutig nachgewiesen werden.

Und in einer deutschen Massentierhaltung bereits 30.000 Hühner! (siehe www.vol.at/vogelgrippe-klarheit-ueber-huehnerhof-in-vorarlberg-am-montag):

Die Vogelgrippe breitet sich nun auch in Deutschland aus. Nach dem Nachweis der Geflügelpest werden im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein die Hühner einer Massentierhaltung getötet. In dem Zuchtbetrieb für Bruteier in Grumby bei Schleswig mit 30.000 Tieren hatte das nationale Referenzlabor zuvor die hochansteckende H5N8-Variante nachgewiesen. Der Betrieb ist in Deutschland die erste Massentierhaltung, die von der aktuellen Vogelgrippe-Epidemie betroffen ist.

Siehe auch unsere früheren Artikel zu diesem Themenkreis, wie z.B.:

https://www.animal-spirit.at/news/schweinegrippe1html-14 (26.4.2009)

https://www.animal-spirit.at/news/schweinegrippe11html-28 (29.11.2009)

https://www.animal-spirit.at/news/vogelgrippe_2 (18.11.2014)

https://www.animal-spirit.at/news/gefluegelpest_usa_huehner_massenkeulungen (4.5.2015)

Tierschutz-Themen: