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Osterhase mit Verspätung

13.04.2019

„Der Osterhase hat heuer Verspätung…“,

(schreibt Gnadenhof Engelberg-Leiterin Marion), „weil das Telefon läutet, eine unserer Tierärztinnen ist am Apparat und sofort läutet auch mein innerer Alarm. Wenn sie anruft, bedeutet es meistens, es möchte jemand sein Tier, in diesem Fall ein Kaninchen, durch Euthanasie loswerden. Das hat sie natürlich verweigert, weil dazu einfach kein Grund besteht. Die Angst, daß sich irgendwo doch ein Tierarzt findet, oder der Hoppel einfach ausgesetzt wird, läßt sie dann zum Handy greifen, um mich zu kontaktieren.

Ein komplizierter Beinbruch, die OP ist den Besitzern zu teuer, sie würden es lieber einschläfern und sich ein Neues kaufen. Natürlich haben wir das Kaninchen übernommen, die kompliziertere OP wurde zum Tierschutzpreis in der Tierklinik durchgeführt und gleichzeitig wurde er kastriert. Ein paar Tage später konnte ich den kleinen, äußerst putzigen Kerl – wir haben ihn Robin getauft - abholen. In ca. 5 Wochen (daher "Osterhase mit Verspätung") werden die Nägel aus den Knochen entfernt, bis dahin muß wöchentlich der Verband gewechselt werden. Dann darf Robin nach NÖ übersiedeln und in unser schönes, großes Kaninchengehege am Hendlberg einziehen. Vielleicht möchte uns jemand bei der Finanzierung der Tierarztkosten unterstützen oder eine Patenschaft für Robin bzw. eines unserer vielen anderen Kaninchen zu Ostern verschenken?“

Bereits jetzt wünschen wir unseren Gönnern und Mitgliedern schöne und besinnliche Osterfeiertage, möglichst nur mit tierleidfreien Speisen!

Tierschutz-Themen: