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PETA: Satire-TV-Spot zu Delfinarien

15.05.2020

Comedian Kaya Yanar zwischen Weinen und Lachen: PETA veröffentlicht anlässlich Wiedereröffnung von Delfinarien zu Corona-Zeiten neuen Satire-TV-Spot

www.peta.de/Kaya-Yanar-Delfinarien: Comedy ist Unterhaltung, Delfinarien sind Tierquälerei: Nachdem die Delfinarien in Duisburg und Nürnberg aufgrund der Coronakrise mehrere Wochen geschlossen waren, veröffentlicht PETA nun kurz nach der Wiedereröffnung einen neuen TV-Spot mit Kaya Yanar. Der Comedy-Star bringt die verzweifelte Lage der Meeressäuger in den Tiergefängnissen mit viel Wortwitz auf den Punkt. Gemeinsam mit PETA fordert er, die intelligenten, sozialen Tiere in betreute marine Auffangstationen umzusiedeln, um ihnen dort ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.

"Kindesverschleppung, Depression und Psychopharmaka-Mißbrauch - das schreit doch geradezu nach 'Spaß für die ganze Familie'", zieht der 47-Jährige die Quintessenz aus den makabren Umständen hinter der vermeintlichen Freizeitbeschäftigung. "Delphin Moby in Nürnberg zum Beispiel: War Vater von mindestens 13 Kindern - und vier davon leben sogar noch."

Hintergrundinformationen zu Delfinarien

In Delfinarien werden hochintelligente Meeressäuger ihr Leben lang in enge, kahle Betonbecken gesperrt und müssen mehrfach am Tag in zirkusähnlichen Shows zahlende Besucher unterhalten. Zur Belohnung erhalten sie Nahrung. Im Duisburger Zoo starben schon mehr als 60 Wale und Delphine, zuletzt ein Delphinbaby kurz nach der Geburt im Herbst 2017. In Nürnberg starben bislang mehr als 30 Tiere, darunter die in der Wildnis gefangene Anke im April und 2018 Delphin Moby - seine vier überlebenden Kinder sind in Meereszoos in drei verschiedenen Ländern.

PETA weist darauf hin, daß ein Betonbecken niemals auch nur annähernd eine artgerechte Heimat für Delphine sein kann. Im Ozean leben sie in komplexen Sozialverbänden, die in Gefangenschaft nicht nachgestellt werden können. Sie schwimmen täglich bis zu 100 Kilometer und jagen gemeinsam, spielen in den Wellen, spüren Strömungen und Sonnenstrahlen. In Gefangenschaft hingegen müssen sie in Zwangsgemeinschaften leben. Diese Zwangsvergesellschaftung sowie die Enge und Eintönigkeit führen zu Streß und Aggressionen. Daher werden die Tiere häufig medikamentös ruhiggestellt.

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