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Petition „Stoppt Pferdemarkt in Skaryszew/Polen"

20.02.2017

DIE HÖLLE DER POLNISCHEN PFERDE! (Petition auf change.org)

An den Bürgermeister der Stadt Skaryszew, Ireneusz Kumiega:

Das Schreien und angstvolle Wiehern der Pferde ist schon von Weitem zu hören. Kommt man näher, so kann man die blanke Angst in ihren Augen sehen. Jährlich findet an einem Wochenende im Februar in Skaryszew/Polen der größte und grausamste Pferdemarkt statt. Hunderte von Pferden (im Jahr 2012 waren es ca. 2000) werden dort jedes Jahr regelrecht verscherbelt, danach quer durch Europa nach Italien, Frankreich und andere Länder transportiert, wo sie meist auf der Schlachtbank landen. 

Auf dem Markt und bei den Transporten herrschen furchtbare Bedingungen: Blutlachen auf dem Boden, Tiere stehen mit offenen Brüchen im Schlamm. Verkäufer und Käufer sind stark betrunken, dafür gibt es Zeugen und Berichte auf polnischer Seite. Beim Ein- und Ausladen der Pferde passieren schwere Unfälle. Welche Greueltaten gegenüber diesen hochsensiblen Tieren! Polnische Tierrechtler und Tierschützer kämpfen seit Jahren gegen diesen Markt.

Skaryszew ist eine kleine Stadt in Polen im Landkreis Mazowsze, die als Veranstaltungsort des grausamsten und größten Pferdemarktes in ganz Europa Schlagzeilen macht. Seit 1633 besitzt Skaryszew die Marktrechte, die ihr der polnische König Wladyslaw Jagiello erteilt hat. Aber erst ca. 100 Jahre später entwickelte sich der Markt zum Pferdemarkt - der Hölle der polnischen Pferde. Offiziell ist der Markt ein Volksfest, jedoch versteckt sich hinter dieser Fassade nichts anderes als Profitgier, Alkohol, erhebliche Gewinnerwartungen, Brutalität und eine angesichts des Schlagens der Tiere jubelnde Menschenmenge. Verängstigte und verletzte Pferde, primitive Marktbedingungen das sind die Kulissen dieses Spektakels. Die meisten dort verkauften Pferde sind für die Schlachthöfe in ganz Europa bestimmt.

Der Markt findet jedes Jahr im Februar oder März statt und die Temperaturen liegen immer unter dem Gefrierpunkt. Die von weitem, meistens unter sehr primitiven Bedingungen, antransportierten Pferde müssen manchmal 2 - 3 Tage ohne Wasser, Futter und ohne Schutz vor Schnee und Kälte im 20-30 cm tiefen Schneeschlamm stehen, bevor sie ihre letzte Reise in den Tod antreten. Das Aus- und Beladen der verängstigten und unsicheren Pferde wird mit Peitschen, Holz-und Eisenstangen erzwungen. Die meisten Transporter haben keine geeigneten Rampen und jene, die sich auf dem Markt befinden, widersprechen absolut den gesetzlichen Anforderungen, sind zudem in schlechten Zustand, entweder zu hoch oder zu niedrig was nicht selten zu tragischen Unfällen führt. Viele Pferde sind alt. Nachdem sie ihr ganzes Leben für ein Häufchen Heu sehr schwer für die Menschen gearbeitet haben, werden sie nun noch zu Geld gemacht und an die Fleischproduzenten verkauft, statt ihre letzten Jahre in Frieden auf der Wiese zu verbringen.

Auf dem Markt in Skaryszew gibt es keinen Platz für Gefühle. Pferde, die so entkräftet sind, daß sie sich nicht einmal auf den Beinen halten können, oder beim Verladen von der Rampe auf den Boden fallen und nicht mehr aufstehen können, werden dazu mit Peitschen und Tritten gezwungen.

Die Gesetzeslage innerhalb Europas zum Tierschutz ist uneinheitlich und schützt Tiere vor solchen Grausamkeiten derzeit nicht. Wir brauchen ein einheitliches europaweites Tierschutzgesetz, zumindest alle EU-Länder umfassend! Wann es dazu kommen könnte, ist kaum zu prognostizieren. Doch das Leid der Pferde auf dem Markt in Skaryszew in Polen muß so schnell wie möglich ein Ende haben. Dieser Markt muß verboten!

Ziel ist es, 100.000 Unterschriften zu sammeln und diese den wichtigsten Anlaufstellen, z. B. dem Burgermeister Ireneusch Kumiega, der polnischen Botschaft in Berlin und verantwortlichen EU-Politikern zu übergeben. 

Wir werden nicht mehr still zusehen, nicht mehr wegsehen, was in unseren EU-Nachbarländern passiert. Laßt uns aufschreien, unterschreiben, dafür kämpfen, alles tun, damit diese Tierquälerei endlich ein Ende hat.

Wir fordern:
* die sofortige Schließung des Marktes!

Tierschutz-Themen: