Sie sind hier

Streuner-Morde: Bericht über "Runden Tisch" in rumän. Botschaft Wien

11.12.2013

Zum "Runden Tisch", zu der die rumänische Botschaft in Wien verschiedene Tierschutz-Organisationen - u.a. auch Dr. FJ. Plank von ANIMAL SPIRIT - am 5.12.13 geladen hatte, hier auszugsweise ein kritischer Bericht von Maria Winterleitner von der Tierhilfe KOS, mit dem wir uns voll solidarisieren können. Denn trotz aller schöner Worte geht der tägliche Massenmord an Hunderttausenden Streunerhunden in Rumänien, nach der skandalösen Verabschiedung des sog. "Euthanasie-Gesetzes", welches v.a. ein Riesen-Geschäft für die Hundefänger-Mafia ist, ungebrochen weiter: "Beim Treffen in der rumänischen Botschaft wollte man die integren rumänischen Tierschützer Claudiu Dumitriu und Carmen Arsene auf keinen Fall dabei haben und wurden daher nicht eingeladen. Dafür waren 2 Vertreter von „Dogtown“ (ein riesiges rumänisches "Tierasyl") eingeladen und sie forderten sehr überheblich Unterstützung von ausländischen NGO's. Dazu ist zu sagen, daß Dogtown – eine riesige Anstalt - vom Sohn des Bürgermeisters Sorin Oprescu, eines offensichtlichen Hundehassers, gegründet wurde. Bei der Besprechung wurde die Durchführung des neuen "Tötungsgesetzes" vorgestellt. Es solle angeblich mehr Kontrolle bei Mißhandlungen von Hunden integriert werden bzw. eine Kastrationspflicht für Hunde im Privatbesitz verbindlich werden (das sind geschätzte 5 Millionen!). Innerhalb eines Jahres müssen alle Privattiere kastriert sein. Allerdings verdient ein Durchschnittsbürger in Rumänien gerade 300 Euro im Monat... D.h. es wird auf Hilfe aus dem Ausland gehofft, vor allem bei der Vermittlung. Natürlich ist es völlig unealistisch, alle Hunde in den öffentlichen Tierheimen innerhalb von vierzehn Tagen zu vermitteln. Die Hunde müssen aber von der Straße und es ist illegal, Hunde - auch nicht nach der Kastration - auf die Straße zurückzubringen! Mehr dazu HIER Nachsatz: Das Vernichtungsgesetz wurde bei dieser "Besprechung" eine Stunde lang erklärt, Fragen und Einwände wurden abgewürgt, man durfte nur freundlich nicken. Danach hatten ca. 15 Personen 30 Minuten lang Zeit, Vorschläge zu machen. Das allerschlimmste waren die „vorbestellten Medien“: Kurier und ORF berichteten über ein gelungenes Treffen! Daß nur Personen interviewt wurden, die sicher nichts Kritisches gegen Rumänien sagen, wird nicht erwähnt. Es stellt sich die Frage, wo leben wir hier in Österreich? Bringen jetzt rumänische Politiker diktatorisches Handeln und Einheits-Berichterstattung in unser Land oder existierte dies schon davor? Wieso ist es in Deutschland möglich, objektiv über die Hundemorde - wie in VOX, WDR, ARD - zu berichten und wieso werden in Österreich die Verursacher dieser Massenmorde unterstützt?
Maria Winterleitner Ein weiterer kritischer Bericht zu dieser Farce-"Besprechung" auch auf RespekTiere.at

Tierschutz-Themen: