Sie sind hier

Kein gesundes Stück Lebenskraft: Unser täglich Fleisch

15.05.2011


Quelle:
TASSO
Die Zahlen schwanken, weil kein Mensch die immensen Zahlen an geschlachteten und verzehrten Tieren wirklich zählen kann. Hochrechnungen gehen von einem jährlichen "Verbrauch" von 3,5 Millionen Rindern, 56 Millionen Schweinen, 59 Millionen Hühnern, 7,5 Millionen Puten und 21 Millionen Mastkaninchen allein in Deutschland aus. Keine Frage, daß diese Massen an Tieren nicht mehr unter natürlichen Bedingungen aufwachsen und artgerecht leben dürfen. Die stetig steigende Nachfrage sowie die Preissensibilität der Verbraucher haben dazu geführt, daß das Fleisch auf unserem Teller zum überwiegenden Teil aus Mastanlagen kommt. Aktuellen Prognosen zufolge soll sich der Fleischkonsum bis 2050 sogar noch verdoppeln! Masthühner schlüpfen mit einem Gewicht von 42 Gramm und legen innerhalb von nur 40 Tagen das 60-fache an Gewicht zu. Darunter leiden Knochen, Sehnen und Bänder sowie der Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System der Tiere. Damit sich die auf engstem Raum gehaltenen Tiere nicht selbst verletzen, wird ihnen meist ohne Betäubung und medizinische Versorgung der Schnabel gekürzt. Mit dem häufig minderwertigen Fleisch sind wir nicht davor gefeit, dioxinhaltige, technische Fette, Antibiotika und Masthilfsmittel, Adrenalin und Cortisol zu essen, das die Tiere permanent wegen der Schmerzen und der Angst im Blut haben, und das sich in den Muskeln absetzt. Wer glaubt, nicht auf Fleisch verzichten zu können, sollte wenigstens zu Biofleisch greifen.

Tierschutz-Themen: