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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 02.10.2017

Fohlenmarkt Maishofen: Wieder 10 Fohlen gerettet

02.10.2017

Fohlenauktion Maishofen: Wieder 10 Fohlen gerettet!

Letzten Mittwoch war ANIMAL SPIRIT – wie angekündigt - wieder in Maishofen auf der Noriker-Hengstfohlen-Versteigerung. Zehn konnten wir dabei freikaufen und somit heuer bereits 31 (!) Fohlen das Leben retten. Zwei weitere große Fohlen-Auktionen – am kommenden Freitag in Stadl Paura und am 24.10. wieder in Maishofen – liegen aber noch vor uns. Für Freitag wurden bislang acht Fohlenplätze bei uns angemeldet.

Die zehn Noriker aus Maishofen sind inzwischen alle wohlbehalten auf ihren - bereits zuvor ausgewählten und mit Schutzvertrag übergebenen - Privatplätzen in Deutschland und Österreich angekommen. Wir kooperieren hierbei mit einem kleinen und sehr verläßlichen - auf Fohlen spezialisierten – Transport-Unternehmen. Die übrigen führen wir selber auf ihre neuen Plätze. So konnten wir in den letzten 15 Jahren auf diversen Fohlen-Versteigerungen bereits weit über 700 Tierkindern das Leben retten!

Die restlichen mehr als 100 Hengstfohlen dieser letzten Auktion in Maishofen haben sich leider die gerade mal 4 anwesenden Viehhändler unter sich aufgeteilt – und dabei teilweise horrende Preise von bis zu 1000,- € pro Fohlen dafür hingelegt. Ausgenommen wenigstens noch drei weitere Noris, die von der deutschen Orga "Tierrettung Grenzenlos" freigekauft worden sind. Und da wir acht von unseren zehn bereits vor der Versteigerung freikaufen konnten, waren sie erstens etwas günstiger (zwischen 600 und 900,- für einen Tigerscheck) und zweitens haben wir ihnen wenigstens den Streß der Versteigerungshalle erspart.

Wer uns für die verbleibenden zwei Fohlen-Versteigerungen noch finanziell unterstützen will, damit wir noch möglichst viele weitere retten können, kann das HIER tun. Besten Dank!

PS.: Übrigens wird eines der acht Fohlen, welche wir kommenden Freitag freikaufen werden, am Gnadenhof Esternberg „übernachten“ und Teil des ZDF-Drehs für „Das Haustiercamp“ sein – siehe nächster Beitrag!

Tierschutz-Themen: 

ZDF-„Haustiercamp“ auf ANIMAL SPIRIT-Gnadenhöfen

02.10.2017

APA-OTS: ANIMAL SPIRIT - ZDF-„Haustiercamp“ startet Dreh mit sechs Kindern am Gnadenhof Esternberg

Neue Haustiercamp-Staffel ist im Entstehen und wird nächstes Jahr in ZDF und Kika gesendet

Seit gestern Sonntag geht es auf dem ANIMAL SPIRIT-Gnadenhof in Esternberg (Innviertel, OÖ) heiß her: Für 14 Tage ziehen sechs ausgewählte Kinder im Alter zwischen neun bis zwölf Jahren über den 20 Hektar großen Hof von ANIMAL SPIRIT, um dort die fast 300 ehemaligen „Nutz“-Tiere sowie einige Hunde und Katzen kennen und lieben zu lernen. Ihre Aufgabe ist es mitzuhelfen, diese liebevoll und artgerecht zu betreuen und ihre Eltern und auch die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, daß sie mit ihren jungen Jahren bereits genügend Verantwortungsbewußtsein besitzen, um selbst ein Heimtier (vielleicht sogar ein sogenanntes „Nutztier“) halten zu können.

Dazu Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT: „Die Kinder dieser Haustiercamp-Serie sollen auf unseren Gnadenhöfen, unter der fachkundigen Anleitung der Gnadenhofleiterinnen von Esternberg (Anita) und Engelberg (Marion) lernen, was für ein zeitlicher bzw. auch emotionaler Aufwand für die Haltung eines Tieres notwendig ist und v.a. welches Tier zu ihnen paßt. In zahlreichen Praxistests müssen die Kinder in diesen zwei Wochen in wechselnden Teams verschiedenste Pflegeaufgaben meistern - auch mit Tieren, mit denen sie zuvor noch nie zu tun hatten. Begleitet werden sie dabei u.a. von der Tierexpertin Melanie Reimer und heute zusätzlich noch von Hundecoach Roland Raske, der dafür extra ein paar süße Welpen mitbringt.“

Aus mehreren potentiellen Drehorten wurden die ANIMAL SPIRIT-Gnadenhöfe Esternberg und Engelberg – sie liegen nur 10 Minuten Fahrzeit voneinander entfernt - ausgewählt, weil es hier nicht nur eine Fülle verschiedenster Tierarten gibt, sondern unsere Tiere v.a. auch in einer wunderschönen, tiergerechten Umgebung mit liebevoller Betreuung ihr restliches Leben verbringen dürfen – nach oftmals schwerer Vernachlässigung oder sogar Mißhandlung. In jedem Fall wurde alle hier lebenden „Nutz“-Tiere vor dem Schlachttod gerettet und zeigen uns dafür praktisch jeden Tag ihre Dankbarkeit.

"Daß ANIMAL SPIRIT als Drehort für die neue ZDF-Haustiercamp-Staffel ausgewählt wurde, freut uns ganz besonders. Es ist uns sehr wichtig, daß schon die Jugend lernt zu verstehen, welch große Verantwortung Tierhaltung in Wahrheit bedeutet. Die Haustiercamp-Serie soll sowohl den Kindern als auch den Zusehern zeigen, daß ein Tier ein fühlendes und auch leidensfähiges Mitgeschöpf ist, das sein Leben lang mit viel Liebe und Verantwortungsgefühl umsorgt sein will und keinesfalls ein Wegwerfartikel sein darf", so Dr. Plank abschließend.

Tierschutz-Themen: 

Kino-Dokfilm "Das System Milch"

02.10.2017

Neuer Kino-Dokfilm „Das System Milch“

Der Südtiroler Dokumentarfilmregisseur Andreas Pichler zeigt, daß sich hinter dem unschuldig anmutenden Lebensmittel ein milliardenschweres Industriegeflecht verbirgt.

Fast auf jeder Milchpackung sehen wir das Bild glücklicher Kühe, doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Milch ist ein gefragter Rohstoff, mit dem knallhart gehandelt wird. Dieser Dokumentarfilm über die Welt der Milch wirft einen Blick hinter die Kulissen. Wir treffen Landwirte, Industrielle, Wissenschaftler und anderen Experten, um die Frage zu beantworten, welche weitreichenden Folgen das große Geschäft mit der Milch hat - auf die Tiere, auf die Umwelt und auf uns Menschen selbst. DAS SYSTEM MILCH ist eine cineastische Reise über mehrere Kontinente, die mit Vorurteilen aufräumt und Lösungen aufzeigt.

Dazu passend ein von PETA heimlich gedrehtes Video aus einer Holstein-Kuhherde, wo die „überflüssigen“ – wahrscheinlich vorwiegend männlichen – Kälber einfach von ihren Müttern brutal weggeschliffen werden – zum „Entsorgen“…
 

Tierschutz-Themen: 

Weniger Fleisch, weniger Resistenzen

02.10.2017

ORF: Weniger Fleisch, weniger Resistenzen

Immer mehr Bakterien werden unempfindlich gegen Antibiotika. Schuld daran ist auch der massive Einsatz in der Nutztierhaltung. Forscher plädieren nun für globale Regulierungen, Nutzungsgebühren und dafür, den Fleischkonsum drastisch einzuschränken. Was hat der Fleischkonsum mit Antibiotikaresistenzen zu tun? Mehr als man denkt. Der große Hunger nach tierischem Protein ließ den Einsatz der Medikamente in der Tiermast explodieren. Weltweit werden jährlich mehr als 130.000 Tonnen verbraucht (Referenzjahr 2013), das meiste davon in China, den USA und Brasilien. In den USA landen heute fast 80 Prozent aller verwendeten Antibiotika in der Tierhaltung. In Österreich werden vergleichsweise wenige an Nutztiere verfüttert, laut dem Resistenzbericht AURES waren es 2015 46 Tonnen.

Tiere auf engem Raum

Unter anderem sollen Antibiotika das Wachstum befördern. Das haben US-amerikanische Bauern bereits in den 1950ern entdeckt. In der Europäischen Union ist der Einsatz als Wachstumsmittel heute offiziell verboten. Aber auch hier brauchen die Nutztiere, die häufig auf engstem Raum leben, die Medikamente zur Behandlung von Krankheiten. Sicherheitshalber erhält oft gleich die ganze Herde die Therapie. Manchmal werden die Mittel sogar vorsorglich verabreicht.

Dieser enorme Antibiotika-Verbrauch in der Tierhaltung soll dazu beitragen, daß immer mehr Keime nicht mehr auf die einstigen Wundermittel reagieren. Vor einem Jahr bezeichnete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Verwendung von Antibiotika in der Tiermast als eine der wichtigsten Ursachen für die Entstehung dieser Resistenzen.

Noch ist kein Ende der Praxis in Sicht, dabei sei es allerhöchste Zeit zu handeln, schreiben die Forscher um Thomas Van Boeckel von der ETH Zürich in ihrer aktuellen Arbeit. Denn wenn nicht eingegriffen wird, könnte der weltweite Verbrauch von Antibiotika bei Tieren bis 2030 noch weiter steigen, auf über 200.000 Tonnen. Besonders in Ländern, die erst jetzt zunehmend auf intensive Tierhaltung setzen, werden mehr Mittel nötig werden.

Ein kleiner Burger pro Tag

Die Autoren nennen drei konkrete Maßnahmen, mit denen sich die Verwendung insgesamt um bis zu 80 Prozent drosseln ließe: Erstens sollte der Einsatz reguliert werden: Pro Kilogramm produziertem Fleisch sollten nur 50 Milligramm Antibiotika erlaubt sein. In manchen europäischen Ländern ist das heute schon der Fall. Global könnte das eine Reduktion um 64 Prozent bringen.

Zweitens sollte der Fleischkonsum eingeschränkt werden: Weltweit sollte jeder nur so viel Fleisch zu sich nehmen, wie sich in einem einfachen Fast Food-Burger befindet. Das sind etwa 40 Gramm. Zum Vergleich: US-Amerikaner konsumieren im Durchschnitt 260 Gramm Fleisch täglich, Österreicher etwas weniger als 180 Gramm. Die Beschränkung könnte die globale Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung um 66 Prozent reduzieren.

Drittens sollten die Medikamente teurer werden: Eine Nutzungsgebühr, die etwa 50 Prozent des Verkaufspreis beträgt, könnte in die Entwicklung von alternativen Medikamenten gesteckt werden. Das würde laut den Autoren eine Antibiotika-Reduktion um 31 Prozent bringen.

Tierschutz-Themen: 

Neuer Kinofilm: TIERE UND ANDERE MENSCHEN

02.10.2017

TIERE UND ANDERE MENSCHEN - Ein zärtlicher Blick auf die Beziehung zwischen Mensch und Tier.

Ab 13. Oktober 2017 österreichweit im Kino!

Der Dokumentarfilm TIERE UND ANDERE MENSCHEN erzählt über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Das Wiener Tierschutzhaus beherbergt 1.000 tierische Schützlinge, von ausgesetzten Haustieren, konfiszierten Exoten bis zu Wildtieren, die aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt wurden. Trotz allem aber ist es ein Ort voller Hoffnung, der den Rahmen für eine Vielzahl beklemmender wie humorvoller Geschichten bildet. Regisseur Flavio Marchetti wirft in seinem ersten Kinodokumentarfilm einen zärtlichen Blick auf die Beziehung zwischen Mensch und Tier und einen kritischen Blick auf ein gesellschaftliches System, das die Tiere dahin befördert hat, wo wir sie antreffen.

Weitere Informationen und Termine zum Kinostart finden Sie unter

www.tiere-und-andere-menschen.at; www.facebook.com/tiereundanderemenschen; www.instagram.com/tiereundanderemenschen

Kontakt, Begleitveranstaltungen & Spezialvorstellungen: Konradin Schuchter | T +43 664 5103434 | schuchter@labandafilm.at

Verleih Österreich: Polyfilm Verleih, +43 (0)1 581 39 00 20 | poyfilm@polyfilm.at | verleih.polyfilm.at

 

Dazu passend: Kurz-Video über Außergewöhnliche Tierfreundschaften

Und die Videosequenz über Tierisch-menschliche Umarmungen

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Montag, 2. Oktober 2017