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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 02.12.2020

Weihnachtsgeschenk-Ideen

02.12.2020

Geschenk-Ideen für TierfreundInnen!

In gut 3 Wochen ist Weihnachten und wenn Sie noch auf einer Suche nach einem tierleidfreien und persönlichen Geschenk für das Fest der Liebe sind, hier zwei tolle Ideen: unsere hübschen und lustigen und handgemachten Tierpuppen (wir haben sie bereits vor 4 Wochen vorgestellt), siehe Bilder und in unserem shop. Sie können sie aber auch gleich direkt bei unserem Gnadenhof Engelberg bestellen unter engelberg@animal-spirit.at. Vielen Dank!

Aber auch unsere ca. 600 geretteten Gnadenhoftiere würden sich eine Tierpatenschaft sehr freuen - und das wäre auch ein ideales Geschenk, siehe HIER. Sie bzw. die beschenkte Person unterstützen damit unsere Tiere sowie unsere sonstige Tierschutzarbeit im In- und Ausland; und Sie können natürlich auch gemeinsam Ihr Patentier auf einem unserer drei Gnadenhöfe in NÖ (Hendlberg, Laaben) bzw. in OÖ (Esternberg und Engelberg) besuchen.

Sie können eine Patenschaft über das Internet abschließen oder ein mail an unsere Petenschaftsbetreuerin Eva schreiben: eva@animal-spirit.at. Herzlichen Dank!

Erinnerung: Einladung zum Tierischen Advent am Gnadenhof Hendlberg, 3053 Laaben, Klamm 112: Am Sonntag, 13. Dezember 2020, ab 12:00 Uhr

(Bitte die dann aktuell gültige Corona-Verordnung beachten! Bei Schneelage gibt es einen Shuttleservice vom Parkplatz Klammhöhe - bitte dann anrufen unter 0650-4300143).

Tierschutz-Themen: 

Schweinefleisch-Marktcheck

02.12.2020

Schweinefleisch-Gütezeichen auf dem Prüfstand

www.ots.at: Marktcheck und Einkaufsratgeber zeigen: 90 Prozent des handelsüblichen Schweinefleischs erfüllen keine besonderen Tierschutz- und Umweltkriterien

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace und die Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) veröffentlichen heute einen Gütezeichen-Guide mit Einkaufsratgeber und eine aktuelle Analyse des Schweinefleisch-Angebots in den österreichischen Supermärkten. Gängige Marken und Gütezeichen für Schweinefleisch wurden nach zwölf Tierschutz- und Umweltkriterien bewertet, wie etwa gentechnikfreie Fütterung oder Zugang zu Auslauf. Das erschütternde Ergebnis: 90 Prozent des Schweinefleischs in Österreich erfüllen keines der zwölf Tierschutz- und Umweltkriterien. Auch nicht jenes mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel. Zwar ist auch Bio-Fleisch und Fleisch aus konventionellen Tierwohl-Projekten inzwischen in den meisten Supermärkten erhältlich, allerdings handelt es sich dabei nur um eine Minderheit in den Regalen. Greenpeace und die TOW fordern von der österreichischen Politik eine Anhebung der Mindeststandards für die Haltung von Schweinen sowie eine gesetzliche Kennzeichnung der Haltungsbedingungen am Produkt.

“Leider steckt im Großteil des österreichischen Schweinefleischs kein Tierwohl und Umweltschutz. Konsumentinnen und Konsumenten können das jedoch auf den ersten Blick nicht erkennen, denn in der Werbung oder auf den Produkten selbst wird gerne suggeriert, daß es sich um besonders tierfreundliche oder nachhaltige Ware handelt”, sagen Eva Persy, Leiterin der Tierschutzombudsstelle Wien und Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich. … Der Einkaufsratgeber überprüft etwa, ob das jeweilige Gütezeichen garantiert, daß Schweinen das Ringelschwänzchen nicht abgeschnitten wird, daß die Tiere ohne Gentechnik-Futtermittel gefüttert werden und Vollspaltenböden verboten sind. Konventionelles Schweinefleisch, auch jenes mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel, erfüllt keines der zwölf Kriterien. Die konventionellen Tierwohl-Projekte der österreichischen Supermärkte erfüllen acht bis neun der Kriterien, Bio-Marken erfüllen zehn bis zwölf. Der Marktanteil von Bio-Schweinefleisch liegt allerdings nur bei rund zwei Prozent.

Greenpeace und die Wiener Tierschutzombudsstelle empfehlen Konsumentinnen und Konsumenten, seltener zu Fleisch zu greifen und öfter Gemüse, Hülsenfrüchte und Co. zu essen. Das ist auch besser für die eigene Gesundheit: Menschen in Österreich essen durchschnittlich dreimal soviel Fleisch wie empfohlen. “Wer Schweinefleisch kauft, sollte sich möglichst an den neuen Einkaufsratgeber halten und dementsprechend zu Bio-Fleisch oder zu Fleisch aus den Tierwohl-Projekten der Supermärkte greifen. Das schont die Umwelt und garantiert den Schweinen ein besseres Leben”. Damit allen Schweinen in Österreich ein besseres Leben ermöglicht wird, muß die Politik die Haltungsbedingungen für Schweine verbessern: indem sie das Tierschutzgesetz und die 1. Tierhaltungsverordnung überarbeitet und eine verpflichtende Kennzeichnung der Haltungsbedingungen einführt.

Tierschutz-Themen: 

Sinnlose Tierversuche für Corona-Impfstoffe

02.12.2020

Corona-Impfstoffe: Nicht dank, sondern trotz Tierversuchen

www.aerzte-gegen-tierversuche.de: Überflüssige Tierversuche bringen keine Sicherheit für die Menschen

Etliche Tierversuchsbefürworter behaupten, daß Tierversuche für die angeblichen Erfolge der Corona-Impfstoffe ausschlaggebend gewesen seien. Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall: Die rasche Entwicklung der Corona-Impfstoffe ist der jüngste Beweis dafür, wie ineffizient und unnötig Tierversuche sind. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche fordert einen Paradigmenwechsel zugunsten humanrelevanter, tierversuchsfreier Methoden, damit die Entwicklung wichtiger Medikamente und Impfstoffe zukünftig schneller, sicherer und zuverlässiger erfolgen kann.

In den letzten Wochen berichteten die Hersteller von drei Impfstoffkandidaten gegen COVID-19 über erste Erfolge in großflächigen Studien mit Tausenden Menschen. Viele Experten raten zu vorsichtigem Optimismus, da es sich um vorläufige Ergebnisse handelt und die genauen wissenschaftlichen Daten noch nicht veröffentlicht sind. Dies hindert einige Tierversuchsverfechter jedoch nicht daran, den erwarteten Erfolg der Corona-Impfstoffe Tierversuchen zuzuschreiben. Bei näherer Betrachtung ist klar ersichtlich, daß diese Tierversuche nicht zur Entwicklung und Effizienz dieser Impfstoffe beigetragen haben.

Es ist gesetzlich geregelt, daß normalerweise alle Medikamenten- und Impfstoffkandidaten in einer ganzen Palette von Tierversuchen vor dem ersten Test an Menschen erprobt werden. Da die üblichen Tierversuche aber zu langwierig und erfahrungsgemäß zu unzuverlässig für die aktuelle Corona-Krisensituation sind, wurden einige Tierversuche verkürzt, übersprungen oder gleichzeitig mit den Tests an Menschen gemacht. „Die Impfstoffkandidaten des deutschen Unternehmens BioNTech und der amerikanischen Firma Moderna wurden an Affen getestet, erst nachdem Hunderte von Menschen mit den Impfstoffen injiziert wurden. BioNTech hat vier Impfstoffkandidaten an Menschen getestet und anhand der gesammelten Daten sich für den heute berühmten Impfstoffkandidaten entschieden, was die Ergebnisse der später durchgeführten Affenversuche ad absurdum führt“, erklärt Dr. Dilyana Filipova, Wissenschaftlerin bei Ärzte gegen Tierversuche. Die Impfstoffkandidaten wurden kurz vor den ersten Menschen-Studien Mäusen und Ratten verabreicht, um eine behördliche Genehmigung für die weiteren Tests an Menschen zu bekommen. Eine schützende Wirkung vor einer Infektion mit dem Coronavirus konnte jedoch nicht gezeigt werden, da sich weder Mäuse noch Ratten natürlicherweise an dem Virus anstecken. „Daß Tierversuche aufgrund veralteter Gesetze durchgeführt wurden, ist kein Beleg für deren angebliche Unerläßlichkeit und Notwendigkeit“, so die Biologin weiter. ...

Weniger als 1% der öffentlichen Fördergelder in Deutschland werden in diese modernen, menschenrelevanten Methoden investiert, die restlichen über 99% fließen in Tierversuche. „Wir fordern eine Umschichtung der Fördergelder und die gesetzliche Anerkennung tierversuchsfreier Systeme als Testmethoden in der Medikamentenentwicklung statt der veralteten Tierversuche. Nur so werden wir in der Lage sein, zukünftig schneller und zuverlässiger wirksame und sichere Medikamente und Impfstoffe zu entwickeln“, sagt Filipova.

Tierschutz-Themen: 

Jagd: Hunde im Blutrausch

02.12.2020

Entsetzen über Drückjagd: „Die Hunde waren im Blutrausch“

www.fnp.de: Spaziergänger beobachten ein grausames Schauspiel auf der deutschen Rheininsel Langenau. Bei einer Drückjagd hetzt eine Hundemeute ein Reh. Die erschrockenen Zeugen verständigen die Polizei.

Eigentlich wollten die Erholungssuchenden am Sonntagmorgen (29.11.2020) bei einem Spaziergang auf der Rheininsel Langenau entspannen. Doch was sie dann mit ansehen mußten, werden viele lange nicht vergessen können. Claudia Ward ist Ansprechpartnerin für die Sektion Hessen des Vereins Wildtierschutz Deutschland. Sie lebt in Ginsheim-Gustavsburg (Kreis Groß-Gerau) und sei am Sonntag zufällig Zeugin einer Jagd geworden.

Ward ist noch ganz bewegt davon, was sich vor ihren Augen abspielte: "Wir waren auf der Höhe des Bootsstegs, als plötzlich lautes Bellen und Rufen zu hören war. Kurz danach sahen wir etwa fünf Hunde, die ein älteres Rehkitz erst von der Mutter trennten und dann verfolgten und zum Ufer trieben. Dort stürzten sie sich auf das Tier und bissen zu." Das Reh habe geschrien und um sein Leben gekämpft.

"Die Hunde waren im Blutrausch. Neben mir standen Leute, die sofort die Polizei angerufen haben. Das war eindeutig eine Hetzjagd. Das ist in Deutschland so nicht erlaubt. Die Hunde der Jäger dürfen das Wild nicht reißen", sagt die Wildtierschützerin. Die Jagdgesellschaft habe das tote Tier in die Büsche gezogen und sich dann wieder der Jagd gewidmet. Die empörten Rufe der Spaziergänger auf der anderen Uferseite hätten sie ignoriert.

Entsetzen über Jagd: „Die Schreie des Rehs werde ich so schnell nicht vergessen.“ Eine weitere Zeugin des Geschehens hat ihre Beobachtungen wenige Stunden danach auf Facebook geschildert. Sie bezeichnet das Geschehnis als "unschöne Szene" und bemerkt: "Die Schreie des Rehs werde ich so schnell nicht vergessen."

Rund 112 Menschen haben den Beitrag inzwischen kommentiert. Viele von ihnen wollen den Vorfall beobachtet haben. "Ja, die Herren Jäger dürfen machen, was sie wollen und haben dichtgedrängt ohne Mundschutz auf einem Anhänger gesessen", schreibt ein Nutzer. Ein anderer meint: "Das ist Tierquälerei. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie sehr das Reh leiden mußte."

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 2. Dezember 2020