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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 04.11.2020

Nochmal 3 Hühner gerettet

04.11.2020

Drei Hühnermädels gerettet

Marion von unserem Gnadenhof Engelberg schreibt: „Vorausgegangen war dieser Rettungsaktion das zufällige Mithören eines Gesprächs bei einem Geflügelhändler, wo ich mir Futterautomaten für Freilandhühner im Außenbereich ansah. Im Verkaufsraum konnte ich ein Telefongespräch mithören, in welchem der Kunde fragte, ob er seine alten Hühner zur Schlachtung bringen könne, weil er selbst nicht zu deren Tötung in der Lage sei. Im Gegenzug würde er wieder junge Hühner mitnehmen. Nach Beendigung des Gesprächs erkundigte ich mich nach der Anzahl der Hühner und ob ich die alten Hühner übernehmen darf. Der Händler nahm - augenscheinlich etwas verwirrt, aber doch auch erfreut - meine Telefonnummer entgegen und versprach mich zu informieren, sobald die drei Damen abholbereit wären.

Wieder einmal frage ich mich, was in solchen Menschen vorgeht, oder es wirklich sein kann, daß Menschen sich das Futter für drei Hühner nicht mehr leisten können. Auch verstehe ich nicht, warum diese Menschen dann nicht lieber auf die Eier verzichten als die Hühner zu ermorden, die so lange bei ihnen gelebt und sie täglich mit Eiern versorgt haben.

Die drei dürfen jedenfalls jetzt bei uns ihren Lebensabend verbringen – siehe Fotos.“

Tierschutz-Themen: 

Tierpuppen als Weihnachtsgeschenk?

04.11.2020

Originelle Weihnachtsgeschenke gesucht?

Eine liebe Tierfreundin hat für ANIMAL SPIRIT etliche hübsche Tier-Stoffpuppen genäht, alle unterschiedlich, und uns für den Verkauf zu Weihnachten zur Verfügung gestellt. Ein paar der verschiedenen Varianten können Sie in unserem Online-shop sehen und auch dort bestellen oder auch per mail an engelberg@animal-spirit.at.

Fotos von vier der Puppen sehen Sie hier bzw. im shop; sollten Sie Bilder von den weiteren Puppen wollen, bitte ebenfalls an engelberg@animal-spirit.at wenden. Es sind noch (weitere) Puppen-Motive mit Bären, Pferden, Katzen, Schweinen, Schafen, Hasen, Enten, Fischen und 1 Oktopus vorhanden!

Die Mindestspende für eine der Puppen haben wir mit 35,- € festgelegt. Wie gesagt, es sind alle in handgenähter Qualität und jede ist unterschiedlich. Der Erlös kommt selbstverständlich 1:1 unseren Tieren auf den 3 Gnadenhöfen zugute.

Viel Freude beim Aussuchen und Verschenken!

Tierschutz-Themen: 

Jagd: 2 Männer angeschossen

04.11.2020

Jagdunfall: Zwei Männer angeschossen

wildbeimwild.com: Bei der Jagd nach Enten in Winterbach in Baden-Württemberg wurden am vergangenen Samstag Morgen zwei Männer angeschossen.

Insgesamt waren 19 Hobby-Jäger an der Entenjagd beteiligt. Einer Polizeimeldung zufolge übersahen die Hobby-Jäger die Männer, die sich am gegenüberliegenden Remsufer befanden, und trafen die beiden 45 und 60 Jahre alten Spaziergänger. Die Identität des Täters oder der Täter ist bisher noch unbekannt. PETA weist darauf hin, daß jedes Jahr Hunderttausenden Wildtieren erhebliches Leid durch Fehlschüsse zugefügt wird und Hobbyjäger mehrere Dutzend Menschen töten und verletzen. Die Tierrechtsorganisation fordert ein Verbot der sogenannten Hobbyjagd in Deutschland.

"Wie viele Lebewesen müssen noch verletzt werden oder sterben, bevor die Hobbyjagd endlich verboten wird? Jahr für Jahr ereignen sich zahlreiche Tragödien, weil schießwütige Spaßjäger verantwortungslos in der Gegend herumballern. Ein Eingreifen des Gesetzgebers ist längst überfällig." Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA.

Hintergrundinformationen

In den vergangenen Jahren sorgten bereits zahlreiche schwere Jagdunfälle für Empörung. Erst kürzlich wurde in Mecklenburg-Vorpommern ein Hobby-Jäger durch einen Schuß von einem anderen Hobby-Jäger lebensgefährlich verletzt. Im Oktober letzten Jahres schoß ein Hobby-Jäger in Lützkampen ein Pferd an, das er mit einem Wildschwein verwechselt haben soll. Ein Jagdpächter erlitt im August 2019 eine schwere Knieverletzung, nachdem sich versehentlich ein Schuß aus der Waffe seines Begleiters löste. Im Januar 2019 wurde eine 19-Jährige in Ettlingen getötet, als sich ein Schuß aus der Waffe ihres Vaters löste, der zur Jagd aufbrechen wollte. Im November 2018 wurde eine 86-Jährige in Dalberg in ihrem eigenen Garten durch einen verirrten Schuß eines Hobby-Jägers tödlich getroffen. Im Juli 2018 wurde eine Sechsjährige im thüringischen Saara beim Spielen im Garten durch den Schuß eines Hobby-Jägers schwer verletzt. Zwei Tage danach starb ein Mann bei einem Jagdunfall im nordrhein-westfälischen Ochtrup; weitere zwei Tage später kam ein Hobby-Jäger durch einen Schuß bei der Vertreibung von Wildtieren auf einem Feld in Unterwellenborn in Thüringen ums Leben.

Über die diversen Jagd-„Unfälle“ in Österreich siehe auf www.abschaffung-der-jagd.at/jagdunfaelle.htm

Wissenschaftliche Studien belegen, daß die Jagd nicht geeignet ist, um Wildpopulationen dauerhaft zu regulieren. Wissenschaftler wiesen nach, daß die Geschlechtsreife der weiblichen Tiere beispielsweise in bejagten Wildschweinpopulationen früher eintritt, wodurch sich die Geburtenrate erhöht. Demnach bedingt ein hoher Jagddruck, daß in dem Gebiet die Population der betreffenden Wildtiere ansteigt. Auch Prof. Dr. Josef Reichholf, ein namhafter Biologe der TU München, sieht aus wildbiologischer Sicht keine Notwendigkeit in der Jagd: Die nahezu ausgerotteten Wölfe müssen nicht durch menschliche Hobby-Jäger ersetzt werden, da eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten stattfindet.

Den mehr als 380.000 Hobby-Jägern in Deutschland stehen nur etwa 1.000 Berufsjäger, vor allem Forstbeamte, gegenüber. Eine im Auftrag von PETA im vergangenen Jahr durchgeführte repräsentative Forsa-Umfrage bestätigt, daß mit 49 Prozent die Mehrheit der Bundesbürger die Hobbyjagd ebenfalls ablehnt. 

Siehe auch "Hohenstein: Katze durch illegales Tellereisen schwer verletzt"

Mehr Infos auf www.peta.de/fallenjagd

Tierschutz-Themen: 

Martinsgans: muß das heuer sein?

04.11.2020

Martini in Zeiten von Corona: Überdenken wir unseren Konsum!

OTS-VIER PFOTEN: Nach wie vor importiert Österreich Tierqual

Dieses Jahr ist die Martinigansl-Zeit aufgrund der hohen Covid-19-Testzahlen anders als sonst. Wegen des Lockdowns ist kein Restaurantbesuch mehr möglich, Politik und auch Experten raten auch vom traditionellen Ganslessen im privaten Kreis, ob Familie oder Bekannte, ab. VIER PFOTEN sieht daher die Gelegenheit, Traditionen und vor allem unseren Fleischkonsum zu überdenken. Denn nach wie vor gilt: Drei Viertel der Gänse, die Österreicherinnen und Österreicher essen, kommen aus dem Ausland. Im Jahr 2019 wurden 1.848 Tonnen Gänsefleisch importiert. Der Selbstversorgungsgrad beträgt lediglich 26 Prozent.

„Wir müssen uns klar sein, was es heißt, importierte Gänse zu essen. In den wichtigen Importländern Ungarn und Polen werden die Tiere nach wie vor gestopft bzw. gerupft. Das sind grausame Praktiken, die bei uns schon lange verboten sind“, sagt VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck. Lebendrupf wird zum Beispiel noch immer in Ungarn, Polen oder China praktiziert. Die Stopfmast ist legal in Ländern wie Ungarn, Frankreich, Belgien, Bulgarien oder Spanien, aber auch China, den USA und Kanada. „Daß Gänse aus Tierqual-Haltung trotz des österreichischen Verbots importiert und verkauft werden dürfen, ist in Wahrheit natürlich eine Augenauswischerei“, so Weissenböck.

Aus Tierschutzsicht ist es natürlich am besten, auf die Martinigans zu verzichten. In Zeiten von Corona kommt mit der Empfehlung, das private Feiern lieber bleiben zu lassen, ein weiterer guter Grund dazu. „Nutzen wir doch diese Zeit, um zu reflektieren, ob es wirklich immer Fleisch sein muß. Wir essen in Österreich im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viel, und auch Gesundheitsexpertinnen und -experten raten, den Konsum einzuschränken. Es gibt so viele wirklich köstliche vegetarische und vegane Gerichte, die sich auch für festliche Anlässe eignen“, sagt Weissenböck.

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 4. November 2020