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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 06.09.2019

10 Hafi-Fohlen freigekauft

06.09.2019

Erste 10 Fohlen freigekauft, weitere warten noch auf gute Plätze!

Gestern waren wir zu unserem ersten Fohlenfreikauf des heurigen Jahres in Kitzbühel, Tirol und konnten dort 10 dieser süßen Pferdekinder – alles Haflinger, siehe Fotos - freikaufen und ihnen somit den Horror-Transport nach Italien sowie den viel zu frühen Tod im Schlachthof ersparen! (Siehe dazu auch unsere OTS-Presseaussendung). Diese Haflingerfohlen mußten dank uns gar nicht auf eine Auktion, denn sie wurden bereits im Vorfeld bei Vor-Selektionen vom Zuchtverband von der Weiterzucht ausgeschlossen und wären somit ziemlich sicher an einen der vielen Händler gegangen! Für alle konnten wir gute private Plätze (nur mit Schutzvertrag) in Deutschland finden, wo sie inzwischen auch schon gut angekommen sind. Wenn sich in den nächsten Tagen noch weitere InteressentInnen für Haflingerfohen bei uns melden (bei tanja@animal-spirit.at oder unter +43 2774 29330), könnten wir auch noch mehrere freikaufen!

Anders ist die Lage leider bei den Norikerfohlen, weil es hier nach wie vor EU- und Verbands-Förderungen für „aussterbende Nutztierrassen“ gibt, also wird auch mehr gezüchtet, und auf den diversen Auktionen geht es immer laut und teilweise auch recht grob zu. Wir werden daher am 24. Und 27. September sowie im Oktober wieder auf den verschiedenen Norikerfohlen-Versteigerungen präsent sein (in Maishofen und Stadl Paura), sofern sich für diese edlen und extrem gutmütigen Tiere noch genügend Plätze finden – und wir genügend (weitere) Spendengelder für die teuren Freikäufe und Transporte auftreiben können! Denn die Fohlen sind in den letzten Jahren leider immer teurer geworden – auch dank unserer unermüdlichen Aufklärungsarbeit, indem einerseits doch etwas weniger gezüchtet wurde und daher weniger am Markt waren und andererseits die private Nachfrage gestiegen ist.

Wir danken den bisherigen UnterstützerInnen unserer Freikaufaktionen recht herzlich, wodurch die bisherigen Fohlenrettungen erst ermöglicht worden sind! Um wieder – wie die letzten Jahre – an die 60 Fohlen freikaufen zu können, bitten wir noch um weitere Spenden, am besten über unsere neue und sichere Spendenseite. Vielen Dank!

Tierschutz-Themen: 

Illegale Wolfstötung in Tirol

06.09.2019

Wolfstötung in Tirol: WWF und Naturschutzbund setzen 11.000 Euro Ergreiferprämie aus

OTS 6.9.2019: Naturschutzorganisationen wollen Polizei bei Aufklärung von Wilderei unterstützen – Umweltverbrechen konsequent verfolgen und ahnden – Viele geschützte Arten in Österreich bedroht

Nach der vom Land Tirol bestätigten Wolfstötung im Sellrain loben die Naturschutzorganisationen WWF Österreich und Naturschutzbund Österreich eine Ergreiferprämie von 11.000 Euro aus. Sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung und Verurteilung des Wilderers führen, können ab sofort an die zuständige Polizeiinspektion Kematen gerichtet werden – unter der Telefonnummer 059 133 7115 100, bzw. per Mail an pi-t-kematen@polizei.gv.at.

"Umweltverbrechen müssen konsequent verfolgt und geahndet werden. Mit der Prämie wollen wir die Aufklärungsarbeit der Polizei unterstützen. Erfahrungswerte zeigen, daß dieser Anreiz zusätzliche Hinweise und neue Ermittlungsstränge für die Polizei liefern kann", sagt Christian Pichler vom WWF. Im Jahr 2015 führte die ausgesetzte Prämie nach einem Luchs-Fund zur Ergreifung eines Ehepaars. Beide wurden zu einer Geldstrafe und Schadensersatzzahlung verurteilt, der Jagdschein wurde ihnen für mehrere Jahre entzogen. Auf einen ähnlichen Fahndungserfolg hofft man nun im Zuge der Ermittlungen zum gewilderten Wolf, dessen Tötung dem europaweiten Schutz zuwiderläuft. "Die natürliche Rückkehr des Wolfs in den Alpenraum ist eine Bereicherung für unsere Ökosysteme. Die Taten einzelner Wilderer hintertreiben jedoch die notwendige Diskussion darüber, wie wir ein konfliktarmes Zusammenleben gestalten können", bekräftigt Roman Türk, Präsident des Naturschutzbundes Österreich.

"Illegale Verfolgung durch den Menschen ist immer noch die größte Bedrohung für streng geschützte Tierarten wie Wolf, Luchs, Bär und Seeadler", erklären WWF und Naturschutzbund. Bären wurden durch Wilderei ein zweites Mal in Österreich ausgerottet. Jahrzehntelange Schutzbemühungen, die 1972 mit der Einwanderung des "Ötscherbären" begannen, wurden so zunichtegemacht. Dabei lief das Schutzprogramm anfangs gut. Nach der Freilassung dreier Bären zwischen 1989-1993 wurden insgesamt 31 Bären in Österreich geboren. Doch mehr als 20 Tiere sind im Laufe der Jahre auf ungeklärte Weise verschwunden. In vielen Fällen muß von illegaler Verfolgung ausgegangen werden, wie der Fund eines ausgestopften Jungbären im Dezember 2007 beweist. 2010 erlosch die kleine Population mit dem Verschwinden des letzten in Österreich geborenen Bären "Moritz".

Auch Luchse leiden massiv unter illegaler Verfolgung. 2013 wurde eine Luchsin mit ihrem Jungtier in einem mit Steinen beschwerten Plastiksack in der Ysper gefunden. Im Nationalpark Kalkalpen verschwanden zwischen 2012 und 2015 immer wieder männliche Luchse. Ebenfalls bedroht sind geschützte Greifvögel wie die Seeadler, die von Kriminellen insbesondere mit Giftködern umgebracht werden.

Über den aktuellen Anlaßfall in Tirol hinaus sehen WWF und Naturschutzbund Politik und Gesellschaft gefordert, anders als bisher mit der natürlichen Rückkehr des Wolfs umzugehen. "Wir brauchen dringend eine Abrüstung der Worte. Anstatt Ängste zu schüren, müssen betroffene Landwirte ausgewogen informiert und Herdenschutzlösungen vorangetrieben werden. Der Wolf ist weder Bestie noch Kuscheltier, sondern eine europarechtlich streng geschützte Art. Seine Rückkehr erfordert daher naturschutzfachlich korrekte und rechtskonforme Maßnahmen, wie sie in Nachbarländern erfolgreich praktiziert werden", bekräftigt Pichler vom WWF Österreich.

Tierschutz-Themen: 

Steinbock Weidezelte

06.09.2019

Dank an die Firma Steinbock Weidezelte

An dieser Stelle möchten wir uns einmal allerherzlichst bei der Firma Steinbock Weidezelte in Pöggstall, NÖ bedanken, die uns seit Jahren bei unserer Tierschutz-Arbeit und unseren Gnadenhöfen durch stark vergünstigte Weidezelte unterstützt!

Unsere Tiere lieben diese Weidezelte, sie werden sehr gerne genützt und halten Wind und Wetter stand (im Gegensatz zu einem Zelt der Konkurrenz, das nach 2 Weidesaisonen irreparabel kaputt war…). Auch als Heulager werden die Zelte von uns verwendet und erfüllen bestens ihren Zweck. Darüber hinaus sind Beratung und Service einfach top! Auch der private Gnadenhof von Gaby Teichmann in Maishofen wurde mit der kostenlosen Errichtung von 3 Weidezelten unterstützt!

Vielen lieben Dank dem ganzen Steinbock-Team!

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Freitag, 6. September 2019