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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 11.07.2017

8 neue Tiere...

11.07.2017

Drei neue Tiergeschichten von unseren Gnadenhöfen:

Letzte Woche bekamen wir einen Hilferuf aus Wien-Simmering: auf einem der letzten unverbauten Grundstücke hinter dem sog. Gasometer würden drei Laufentenerpel und eine Ziege leben, deren Besitzer schon vor zwei Jahren unerwartet verstorben war, seine Schwester und ihr Neffe kümmerten sich aber bis jetzt liebevoll um den kleinen Zoo. Allerdings wollen die Erben nun den Garten an Bauträger verkaufen, und die Tiere würden daher ihr Zuhause verlieren.

Obwohl wir sowohl auf unserem Gnadenhof Esternberg als auch am Hendlberg aus allen Nähten platzen, haben wir uns entschlossen, die vier noch bei uns aufzunehmen, um ihnen ein ungewisses Schicksal zu ersparen. Die Erpel "Petrus, Thomas und Thadäus" sind bereits nach Esternberg übersiedelt, wo sie den Teich und die Gesellschaft der anderen Enten und Gänse genießen; allerdings trauen sie sich dzt. noch selten aus ihrer sicheren Hütte hinaus...

Die Ziegendame - wir haben sie (vorläufig?) "Heidi" getauft - wurde heute von unserem Mitarbeiter Peter abgeholt und auf den Gnadenhof Hendlberg gebracht. Sie mußte die letzten Jahre alleine in einem baufälligen Schuppen ihr Dasein fristen, da sie die letzte Überlebende einer kleinen Ziegenfamilie war und wird sich sicher sehr freuen, bei uns wieder unter ihresgleichen leben zu dürfen. Als erstes mußten wir ihre Klauen schneiden (siehe Bild unten), die wohl schon jahrelang nicht mehr gepflegt worden waren...

Und schon morgen werden uns noch die beiden Ziegendamen „Sophie und Isolde“ gebracht, die ebenfalls dringend ein neues Zuhause gesucht hatten, weil sie sonst geschlachtet worden wären - Isolde und Sophie sind bereits über 10 Jahre alt. Ihre menschlichen „Eltern“ sind nämlich auch schon etwas in die Jahre gekommen und können sie daher nicht weiter betreuen. Jetzt dürfen die beiden süßen Kleinen erst einmal auf unsere große Sommerweide in Laaben und sich bei der restlichen Herde erholen!

Zu guter Letzt: Das Gänseküken Sunny haben wir vor ein paar Wochen in Esternberg aufgenommen (wir haben vor gut einem Monat darüber berichtet); damit sie nicht so alleine mit einer Moschusente als Mama aufwachsen muß, haben wir für Sunny zwei kleine Gänsekinder aus einer Mastfabrik freigekauft. Sunny hat Sternchen und Mondi liebevoll angenommen, sie ist sozusagen ihre große Schwester. Das Trio ist nur gemeinsam unterwegs, tagsüber auf der Weide und  die Nacht verbringen sie in einem umfunktionierten Tieranhänger. Sternchen und Mondi schmiegen sich gerne an ihre „große Schwester“ und sind unendlich dankbar, der Tierfabrik
entkommen zu sein!

Tierschutz-Themen: 

Offener Brief an die SPÖ

11.07.2017

Unser langjähriger Tierschutzlehrer, Dr. Friedrich Landa aus Frankenburg in OÖ, schreibt:

„Sg. SPÖ-Mitglieder, für politisch Unparteiische wird es heuer im Herbst schwer, die richtige Wahl zu treffen. Wir sind noch unentschlossen. Denn manche SPÖ-Aktionen sind so zweifelhaft, daß es schwerfällt, eine solche Partei zu wählen.

Da wird in Frankenburg ein "Kinder-Ferienspaß" angeboten, bei dem junge Menschen beim "Fischen für Kinder" lernen sollen, "wie es geht", Tiere zu fangen, zu quälen und zu töten:
Für die Fische ist an einer Angel zu hängen kein Spaß, sondern sehr qualvoll!

"...die gefangenen Fische darfst du natürlich mit nach Hause nehmen."

Erhalten Kinder eine derartige "Einschulung" und wird die Tierquälerei des Fischens als "Sport" vermittelt, wird dadurch die natürliche Fähigkeit der jungen Menschen zu Mitgefühl mit allen empfindungsfähigen Lebewesen geschwächt. Gewalt gegen Tiere, so zeigen wissenschaftliche Studien, geht leicht auch in Gewalt gegen Menschen über, wenn die Fähigkeit zur Empathie durch angelernte Grausamkeit verloren gegangen ist oder vermindert wurde.
Es ist eine Schande, daß eine Partei wie die SPÖ, anstatt die Bereitschaft  zum Tierschutz bei unseren Kindern und Jugendlichen zu fördern, Tierquälerei als glücksverheißende Ferien- und Freizeitbeschäftigung anbietet.“

Dr. Friedrich Landa
"Tierschutz im Unterricht"
Endriegl 7
4873 Frankenburg

PS.: Lehrer, Eltern oder auch Schüler, die gerne im nächsten Schuljahr an ihrer Schule eine oder mehrere Unterrichtseinheiten "Tierschutz im Unterricht" organisieren bzw. anbieten möchten, melden sich bitte schon jetzt bei 0664/3434366 oder info@tierschutz.cc . Nähere Infos dazu auch unter www.tierschutzlehrer.at.

Tierschutz-Themen: 

Demo gegen Tier"schutz"-Gesetznovelle

11.07.2017

Aufruf: DEMO gegen die Tierschutzgesetz-Novelle 2017! (www.hungarydogs.at)

Siehe auch www.kleinezeitung.at

Wann? - am 29. Juli 2017, ab ca. 13 Uhr

Wo? - WIEN, Route; Treffpunkt vor dem Tierschutzministerium, Radetkzystraße 2, 1030 Wien - danach marschieren wir über den Oskar-Kokoschka-Platz bis zum Parlament

Die Tierschutzgesetzes-Novelle 2017 zwingt alle kleinen, privaten Tierschutzvereine ohne eigenes Tierheim im Inland seit dem 1. Juli 2017 zur Handlungs-UNfähigkeit! Unsere ehrenamtliche, jahrelange und schweißtreibende Tierschutzarbeit wird mit einem Schlag einfach zunichte gemacht und das können/möchten wir nicht hinnehmen! Welche Auswirkungen diese Novelle mit sich zieht, ist uns wohl allen bewußt...

Denn wir, als aktive Tierschützer, sind - im Gegensatz zu den Politikern - TÄGLICH mit der Tierschutz-Arbeit konfrontiert und denken nicht nur für den nächsten Moment, sondern ebenfalls an die Langezeitfolgen solcher Gesetzgebungen! Diese Novelle bedeutet schlicht und einfach das TODESURTEIL für eine immense Anzahl an Tieren im IN- UND AUSLAND! Gleichzeitig stellt sie eine große Schande für das (eigentlich) tierliebende Österreich dar!

Neben all den Petitionen, Protest-Seiten und Mails an die Behörden, Politiker, etc. möchten wir eine weitere Möglichkeit nutzen, unseren Unmut über die aktuelle Lage zu äußern und noch mehr Menschen auf diesen Mißstand aufmerksam zu machen! Wir brauchen DRINGEND EURE UNTERSTÜTZUNG - denn nur zusammen sind wir stark ... und laut!

Wir suchen; Tierfreunde, Tierschützer, Vereine und alle Menschen die GEGEN diese Novelle sind und dies mit uns laut bekunden möchten. JEDE Hilfe ist gefragt - FÜR unsere vierbeinigen Schützlinge, denn WIR sind ihre Stimme!

Mit freundlichen Grüßen, Karin Hegen

Hung(A)ry DOGS-Verein für Hunde in Not
Telefon: +43 (0) 650 4003584
Mail-Adresse: hungary-dogs@gmx.at
Website: www.hungarydogs.at

HIER die passende Petition dazu

Tierschutz-Themen: 

Tiertransporte: Massive Mißstände bei Horrortransporten in die Türkei

11.07.2017

www.animals-angels.de: Goldrausch (von Silvia Meriggi):

Wenn Sie das Wort ‚Goldrausch‘ hören: denken Sie dann auch ans 19. Jahrhundert? Nein: Der jüngste Goldrausch begann, als die Türkei im Jahr 2010 das Verbot von Tier-Importen aufhob. Alle Welt wollte plötzlich im Wettbewerb vorne sein, alle wollten ihre Claims abstecken und Geld mit den Tieren verdienen. So auch die EU. Gier ging vor Würde: Die Anstrengungen jener EU-Bürger, die sich für das Wohl der Tiere einsetzen, kamen unter die Räder.

Was geht da vor? Was passiert mit ‚unseren' Tieren auf so langen Strecken und in einem Land mit anderer Kultur und Gesetzeslage? Bei unserem ersten Besuch vor Ort konnten wir gewissermaßen auf einen Blick das gesamte Ausmaß des Exporthandels mit den Tieren erfassen, denn alle Transporte müssen an der Grenze durch dasselbe Nadelöhr hindurch. Auf den Straßen in Europa begegnen uns die Transporte ja auf vielen verschiedenen Routen und erst die Statistik läßt das große Ganze erahnen. An der türkisch-bulgarischen Grenze aber waren wir am Zoll umringt von Tiertransportern – sie waren praktisch überall.

Keine Ahnung Im Grenzterminal, auf der Straße, an jeder Tankstelle, an jedem Parkplatz: ein Transporter am andern. Keiner der Fahrer hatte eine Ahnung, wie und wann es weitergehen würde. Und die Tiere warteten in den LKW. Sie standen und fielen und lagen bei knallender Hitze und klirrendem Frost. Kein oder viel zu wenig Futter, kein Wasser. Zu eng, zu stickig. Gestank, Gedränge, Elend. Warten auf den Stempel in den Papieren, auf die Weiterfahrt und schließlich das Ausladen im Schlachthaus oder irgendeinem dunklen, schäbigen Stall. Manche überlebten das nicht, trotz unserer hilflosen Versuche, ihnen etwas Wasser oder ein wenig Heu zu bringen. Von Würde ganz zu schweigen.

Massive Mißstände Was wir gesehen hatten, berichteten wir an die EU-Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten, aus denen die Tiere kamen: Mit Unmengen von Briefen, Fotos, Filmen und Berichten haben wir versucht, dem Unglück Einhalt zu gebieten. Und heute, sechs Jahre später? Geht der Export genauso weiter. Und unsere Einsätze auch, mit denen wir Druck auf die EU und auf die nationalen Behörden ausüben. Doch die Agrarpolitik ändert sich nicht. Kein einziges EU-Land hat sich gegen diese Quälerei ausgesprochen. Schlimmer noch: Die Exportzahlen steigen. Und manchmal habe ich den Eindruck,

… daß sich nichts ändert. Daß ich für die Tiere nichts tun kann. Trotzdem gehe ich mit den Animals’ Angels weiter zu ihnen. Wir bleiben bei ihnen. Wir warten mit ihnen, bei Tag und bei Nacht. Wir dokumentieren alles, was wir sehen und hören. Wir fotografieren. Wir notieren. Wenn nicht wir – wer dann? Und wenn wir dann wieder in unserem ‚normalen’ Leben sind, fällt es uns schwer, wieder anzukommen. Denn ein Teil von uns bleibt dort: bei den Tieren. Ein Stück von uns bleibt in dieser Parallelwelt, wo Hunderte Augen völlig unbemerkt über die Grenze gebracht werden. Hunderte Augen. Hunderte Persönlichkeiten. Jeden Tag.

Mein Auftrag: darüber sprechen. Bei den Tieren sein und den Menschen zeigen, was das heißt. Habe ich etwas erreicht bisher? Ich habe an Meetings und Sitzungen teilgenommen und Gespräche geführt. Es wurden Dokumente erstellt, die zu einer besseren Abwicklung der Transporte führen sollen. Meetings und Dokumente verändern die schreckliche Wirklichkeit nicht. Aber ich bringe damit die Tiere in die Säle und Büros und Versammlungsräume. Ich bringe sie vor die Augen, in die Akten und – hoffentlich – in die Herzen der Bürokraten, die sonst nur von ihnen als ‚Lebendgewicht’ und ‚Großvieheinheit’ sprechen.

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Tierische Wiedersehensfreude

11.07.2017

stern.de: Hund trifft Herrchen wieder – und dreht fast durch - Video!

Shane Godfrey und sein Hund Willie waren unzertrennlich, bis er ins Krankenhaus mußte. Nach wochenlangem Aufenthalt hatte der Amerikaner so stark abgenommen, daß Willie ihn nicht mehr erkannte. Bis er kurz schnupperte.

Seinen Hund Willie hat Shane Godfrey zu Beginn des vergangenen Jahr in Sanford, North Carolina, auf seiner Veranda gefunden. Willie war damals noch ein Welpe. Godfrey nahm ihn auf und verbrachte seither jede Minute mit ihm. Bis Ende Februar dieses Jahres, da wurde Godfrey krank. Nachdem eine Grippe diagnostiziert worden war, mußte der Amerikaner ins Krankenhaus – wo sich der Krankheitsverlauf verschlimmerte: Aus der Grippe wurde eine doppelseitige Lungenentzündung, gefolgt von Nierenversagen, Blutvergiftung, Gehirnentzündung. Es stand so ernst um Godfrey, daß die Ärzte mit dem Schlimmsten rechneten. Fünf Wochen dauerte es, bis sich sein Gesundheitszustand wieder stabilisiert hatte. In dieser Zeit hatte er beträchtlich an Gewicht verloren.

Für Willie wird diese Zeit auch nicht einfach gewesen sein. Der Hund fand zwar bei Godfreys Schwester Unterschlupf, aber warum sein Herrchen und bester Freund ihn plötzlich im Stich gelassen hatte, konnte er natürlich nicht ahnen. Anfang April, Godrey war gerade aus dem Krankenhaus entlassen worden, kam es dann endlich zum Wiedersehen. Doch Willie traut seinen Augen nicht, wie dieses Video beweist.

Nichts täuscht eine Hundenase

"Ich hatte im Krankenhaus mehr als 20 Kilogramm abgenommen und sah entsprechend anders aus", beschreibt Godfrey den Tag der Begegnung. "Er war zunächst unsicher und bellte mich an. Als er nah genug herangekommen war, um zu schnuppern, hat er mich sofort erkannt und drehte vor Freude förmlich durch. Mir treten immer noch die Tränen in die Augen, wenn ich mir das Video ansehe."

Seit der Rückkehr läßt Willie sein Herrchen nicht mehr aus den Augen. "Er weicht nicht von meiner Seite, seit ich nach Hause gekommen bin", erzählt Godfrey. Daran wird sich in Zukunft sobald wohl auch nichts ändern, die Gefahr, noch ein Mal verlassen zu werden, ist einfach zu groß.

 

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Dienstag, 11. Juli 2017