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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 13.12.2018

Winterfreuden auf den Gnadenhöfen

13.12.2018

Winterfreuden auf unseren drei Gnadenhöfen

Heute ist endlich ein wunderschönes „winter-wonderland“ auf unseren drei Gnadenhöfen eingekehrt: Am Gnadenhof Hendlberg in Laaben, NÖ freuen sich unsere sechs Esel Pinocchio, Philipp, Felix, Rasmus, Amelie und Aurora, die erst kürzlich von der „Sommerweide“ wieder heimgekehrt sind, über den frisch gefallenen Neuschnee und die Traum-Winterlandschaft. Gemeinsam mit unseren 26 Ziegen und 20 Schafen, die ebenfalls erst mit Beginn der Schneefälle heimgekehrt sind, teilen sie sich die obere Hausweide und die 5 Ställe.

Durch den extrem heißen und trockenen Sommer ist heuer das Heu nicht nur extrem teuer, sondern auch besonders schwer zu bekommen. Gott sei Dank haben wir uns noch rechtzeitig mit Heu für unsere insgesamt 500 Tiere auf drei Gnadenhöfen eingedeckt, aber ob es wirklich für den ganzen Winter reichen wird, wissen wir noch nicht… Zu diesem Thema war letzte Woche auch ein Bericht über uns im KURIER zu lesen.

Aber wir unterstützen ja auch noch andere Gnadenhöfe, die dringend Hilfe und Futter für ihre verschiedenen Tiere benötigen, wie z.B. Gabys Gnadenhof in Maishofen (Sbg.) - siehe unser letzter Bericht im Newsletter vom 4.9.2018 - oder Gabriele Zellinger in Haag (NÖ), die gemeinsam nochmal gut 400 gerettete Tiere betreuen: So haben wir ihnen bereits zwei LKWs mit Heu gespendet, ein weiterer ist noch geplant. Jetzt muß aber Gaby Teichmann – wie jedes Jahr – die Jahrespacht von 7.000,- € berappen (die sie nicht hat) und ersucht dafür wieder um Unterstützung: IBAN: AT51 2040 4006 0056 4260. Vielen Dank!

Tierschutz-Themen: 

Brasilian. Esel für Würste in China!

13.12.2018

Diepresse.com: Brasilien - Riesengeschäft mit Eseln für China

Nicht so gut wie unseren Eseln auf den Gnadenhöfen (siehe voriger Artikel) geht es leider den ehemaligen Arbeitseseln aus Brasilien, die zu Hunderttausenden nach China verfrachtet werden, um dort zu Wurst für die Massen zu werden:

Der Bundesstaat Rio Grande do Norte liefert künftig rund 300.000 Esel pro Jahr nach China. Dort werden sie großteils zu Wurst. Ihren Job als Lasttier haben großteils LKWs und andere Fahrzeuge übernommen.

Der Esel (Equus asinus asinus) gilt weltweit als stur und dumm, aber zäh. Ihm bürdete man jahrtausendelang viel auf. In Ländern wie Brasilien aber will ihn keiner mehr haben: Seinen Job als Lasttier haben großteils Lkw und andere Fahrzeuge übernommen – Esel seien nur noch „Verkehrshindernisse“, sagte jüngst José Simplício Holanda, Kabinettschef im Landwirtschaftsministerium des Staates Rio Grande do Norte.

Nun aber macht der arme nordöstliche Bundesstaat plötzlich ein Riesengeschäft mit Eseln,  und zwar mit den Chinesen. Unternehmer aus China kamen in den vergangenen Monaten mehrfach hierher, sahen sich in den Ställen um – und lassen sich künftig pro Jahr 300.000 lebende Esel schicken.

Begehrte Eselmilch

Nur: Auch die Chinesen wollen die Esel nicht als Tragtier, sondern zum Essen: Schon jetzt werden jährlich rund 1,5 Millionen Esel in China zu Salami und Wurst verarbeitet; die meisten kommen aus Nachbarländern wie Indien und Turkmenistan. Für die importierten Eselstuten gibt es aber noch eine andere Verwendung: Ihre Milch ist begehrt als Grundstoff für die Kosmetikindustrie.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.03.2012)

Tierschutz-Themen: 

Gericht: Schaf illegal im Garten geschächtet

13.12.2018

KURIER.at: Schaf im Garten geschächtet, Diversion für Türken

Angeklagter vergrub den Kadaver, das Fell warf er in die Restmülltonne. "In unserer Religion ist das so", sagte er.

Wegen Tierquälerei mußte sich am Montag ein 52-jähriger Türke am Landesgericht St. Pölten verantworten. Der Mann hatte im August ein Schaf in seinem Garten geschächtet, den Kadaver vergrub er dort, das Fell warf er in die Restmülltonne. Daß er damit gegen das Gesetz verstoßen hatte, wollte er nicht so recht gewußt haben, bei dem Prozeß bekannte er sich aber dennoch schuldig.

"Sie wissen schon, daß das Tier unnötige Qualen gelitten hat?", fragte der Richter den Mann. "Nein, in unserer Religion ist das so", lautete die Antwort. Rechtsanwalt Nikolaus Rast wies darauf hin, daß in Österreich das Recht auf freie Religionsausübung herrsche, aber eben auch das Tierschutzgesetz, das Schächten nur unter Aufsicht und in dafür vorgesehenen Einrichtungen erlaube. "Aus meiner Sicht paßt das nicht zusammen", betonte Rast.

Der 52-Jährige kam mit einer Diversion davon, die Probezeit beträgt zwei Jahre.

PS.: Siehe dazu auch unsere im Sommer aus Anlaß des alljährlichen Kurban Bayrami-Schächt-Opferfestes gestartete Petition gegen das extrem grausame betäubungslose Schächten „im Namen Gottes“!

Tierschutz-Themen: 

Klimagipfel: Sie essen Fleisch!

13.12.2018

www.vegan.eu: Jede Menge Fleisch beim "Klimagipfel" in Polen

In Polen tagt diesen Monat der UN-Klimagipfel. Die Ereignisse korrespondieren mit einem schockierenden Bericht US-amerikanischer Wissenschaftler, der die Realität des menschengemachten Klimawandels unterstreicht und katastrophale ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen prognostiziert. Höchste Zeit also, umzusteuern und die Menschheit vor einer möglichen Katastrophe zu schützen. Ebenso höchste Zeit, sich vorzubereiten auf notwendige Veränderungen, die eintreten werden, wenn der Klimawandel nicht ausreichend aufgehalten werden kann.

So mögen ganze Gebiete der Welt nicht mehr oder nicht mehr in dem Ausmaß durch Menschen bewohnbar sein wie bisher und die weltweite Aufnahme der entsprechenden Bevölkerungen in andere Gebiete müßte geplant werden. Auch müßten ärmere Länder massiv dabei unterstützt werden, wo immer es möglich ist Sicherheitssysteme (zum Beispiel Dämme) zu bauen, damit sie nicht im Wasser versinken.

Der wissenschaftliche Forschungsstand läßt keinen Zweifel über die erforderlichen Schritte, um die Klimakatastrophe aufhalten oder begrenzen zu können. Es sind vor allem zwei Maßnahmen, die unumgänglich sind:

* Abbau von Fleisch- und Milchkonsum, Aufbau einer weltweiten pflanzenbasierten Ernährung. Dieser Schritt würde übrigens nicht nur dem Klimawandel entgegenwirken, sondern zahlreiche weitere Parameter des Umweltschutzes verbessern, wie Landverbrauch, Verhinderung von Wüstenbildung, Schutz der Regenwälder und der Artenvielfalt. Nach einer Studie von Wissenschaftlern der Universität Oxford ist der Wechsel zu einer pflanzenbasieren, veganen Ernährung der wichtigste Schritt den ein Mensch für den Umweltschutz tun kann. Ein weltweiter Umstieg auf eine vegane Ernährung wurde nach einer anderen Studien Millionen Menschenleben retten, dem Klimawandel entgegenwirken und die Umwelt schützen.

* Ausstieg aus fossilen Energien, wie Kohle oder Öl. Massiver Ausbau (auch über zukunftsträchtige Subventionierung) regenerativer Energien, wie Solarenergie oder Windenergie. Der Ausstieg aus der fleischbasierten Ernährung ist nicht der einzige erforderliche Schritt. Ein massiver Abbau fossiler Energien ist ebenso notwendig.

Zeit zum Warten besteht nicht mehr. Doch bereits das Menü beim Klimagipfel  gibt keinen Anlaß zum Optimismus:

Unter 16 Gerichten waren lediglich zwei vegane Gerichte, nämlich Nudeln mit Gemüse und Maultaschen mit Kohl und Champions. Unter tüchtiger Käsezufuhr gab es drei vegetarische Gerichte. Elf Gerichte strotzen voll Fleisch, von gebackenem Rindfleisch mit Speck und Sauerkraut, Maultaschen mit gebratenem Schweine- und Rindfleisch, über Cheeseburger, Schweinefleisch in Apfelsauce, Curry mit Tiger-Schrimps bis zu Maultaschen mit Ente und Cranberry-Sauce....

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Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Donnerstag, 13. Dezember 2018