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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 20.03.2017

Streunerhundeprojekt Thailand

20.03.2017

Streunerhundeprojekt Chiang Mai, Thailand: Wunder werden möglich!

Unsere thailändische Partnerorganisation „Care for Dogs“, die ANIMAL SPIRIT nun bereits seit neun Jahren unterstützt, kümmert sich um verletzte Straßenhunde in der thailändischen Stadt Chiang Mai und sorgt mit einem umfassenden Care-Paket dafür, daß immer mehr Hunde dem rauhen Alltag auf der Straße besser gewachsen sind (siehe unsere aktuelle Aussendung, die diese Woche auch zur Post geht). Viele können sogar zur Adoption vermittelt werden. Ohne Unterstützung durch unsere Spenderinnen und Spender wäre das alles nicht möglich. So konnte „Care for Dogs“ in diesen letzten Jahren bereits tausende Hundeleben retten. Vorher waren die buddhistischen Mönche fast die einzigen Menschen, die den Streunern in der thailändischen Stadt Chiang Mai halfen, aber sie waren schlicht überfordert und sind auch völlig mittellos. Erst seit die Straßenhunde von „Care for Dogs“ konsequent gegen Staupe und Tollwut geimpft, infektiöse Tumoren, Räude und Herzwurm behandelt und Verletzungen fachgerecht versorgt werden und die Vermehrung der Tiere durch Kastrationen unter Kontrolle ist, hat jeder einzelne Hund bessere Überlebenschancen.

Daß die Situation in Chiang Mai sich so gut entwickelt, ist vor allem auch auf die großzügige Unterstützung von vielen Tierfreunden zurückzuführen – dafür möchten wir uns bei allen Spenderinnen und Spendern herzlich bedanken. Was wir mit dieser Unterstützung alles erreichen, können Sie im neuen Folder, der auch diese Woche zur Post gehen wird, nachlesen.

Trotz aller Erfolge – das Notruftelefon in der Tierklinik verstummt nicht und es gibt nach wie vor viel zu tun. Bitte spenden Sie auch diesmal wieder, damit die großartige Arbeit für die Straßenhunde in Thailand weitergehen kann.

Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen,

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann ANIMAL SPIRIT

Tierschutz-Themen: 

"Im Namen der Tiere"

20.03.2017

Dokumentation: "Im Namen der Tiere"

Wie kommt es, daß wir Katzen und Hunde lieben, aber gegenüber Schweinen und Rindern offenbar völlig gefühlskalt sind? Wie kommt es, daß wir Menschen uns als "Krone der Schöpfung" sehen, aber den sogenannten Nutztieren eine Hölle auf Erde bereiten?
Solchen Fragen möchte die Filmemacherin Sabine Kückelmann in ihrer Dokumentation "Im Namen der Tiere" auf den Grund gehen:

Wenn Menschen heute gedankenlos Fleisch, Milch und Eier in sich hinein stopfen, denken sie meist gar nicht daran, wie diese "Produkte" einmal entstanden sind. Sie denken nicht an Rinder, Schweine, Hühner und Fische, sondern verdrängen oder abstrahieren, daß sich auch hinter dem „Burger“ oder der Wurst eigentlich Tierleben verbergen ("Es sind ja nur Schweine"). Sie wissen nicht (oder wollen nicht wissen), daß jeder Bissen in ein Stück Fleisch eine Industrie unterstützt, die so grauenvoll ist, daß man nur wegsehen kann. Die Folge: Eine Spirale aus Wegsehen und unkontrollierter Grausamkeit gegenüber Tieren.

"In jedem Burger steckt ein wunderschönes Geschöpf"

Die Filmemacherin Sabine Kückelmann schreibt, sie wolle mit dem Film darauf aufmerksam machen, "daß etwas, namens 'Burger' zuvor ein wunderschönes Geschöpf war, für dessen Leid wir verantwortlich sind". Ihre Dokumentation "Im Namen der Tiere" ist ein durchaus erschütterndes Machwerk über die reale Hölle, die sich hinter Tierprodukten verbirgt.

"Im Namen der Tiere" geht zunächst auf die Frage ein, wie es sein kann, daß wir das Leid der Tiere so sehr abstrahieren. Daß wir gut gelaunt über den Jahrmarkt schlendern und genußvoll in ein Stück Fleisch beißen, während woanders, weit außerhalb unseres Wahrnehmungsfeldes, Tiere grauenvoll behandelt werden. Liegt es an der Distanz zu den Opfern? Daran, daß man ihre Schreie und ihren Lebenswillen nicht sehen kann?

Aufrüttelnde Dokumentation zum Mensch-Tier-Verhältnis

Sabine Kückelmanns Dokumentation "Im Namen der Tiere" rüttelt auf und regt zum Umdenken an. Zu Wort kommen auch Experten wie der Tierrechtler Dr. Edmund Haferbeck, der spirituelle Arzt Rüdiger Dahlke und die amerikanische Psychologie-Professorin Prof. Melanie Joy - und viele weitere.

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Tierschutz-Themen: 

Wenn Tiere sprechen könnten

20.03.2017

Würdest du weiter Fleisch essen, wenn Tiere sprechen könnten?
Nehmen wir an, Tiere könnten dank moderner Technologie mit uns Menschen sprechen. Inwiefern würden wir unser Verhalten ihnen gegenüber ändern? Laut dem Zukunftsforscher Dr. Ian Pearson werden wir spätestens im Jahr 2050 mit Tieren sprechen können. Unsere Technologie wird bis dahin so fortschrittlich sein, daß wir ihnen mittels Transplantaten eine gewisse Artikulationsfähigkeit in unserer eigenen Sprache geben können.

Wie oft haben wir schon unsere Haustiere angeschaut und uns gefragt, was sie wohl sagen würden, wenn sie sprechen könnten. Würden wir ihnen immer noch seelenruhig beim Koten zugucken oder wäre das plötzlich unangenehm? Würden wir Nutztiere, die uns von ihrem Alltag, ihren Gefühlen, ihren Zukunftsträumen erzählen, weiterhin schlachten und zu Mahlzeiten verarbeiten? Würden wir Mücken und anderes Ungeziefer weiterhin so leichtfertig zerdrücken (Tierfreunde, verzeiht!), wenn sie vorher um Gnade flehen? Wahrscheinlich nicht. Sprechende Tiere würden unser Weltbild ganz schön über den Haufen werfen.

Zugegeben: Die Annahme, Tiere könnten sich fließend mit uns unterhalten, diskutieren oder streiten, ist wohl übertrieben. Tiere hätten wohl nach wie vor kein festes Sprachverständnis und könnten nichts mit Grammatik anfangen. Kein Chip der Welt kann ein paar Evolutionsstufen überspringen und ihnen das Geschick zu schlußfolgern, zu urteilen, Logik anzuwenden beibringen. Zumindest noch nicht. Was eine derartige technologische Entwicklung wahrscheinlich tun würde, ist, das vorhandene tierische Kommunikationsrepertoire mit – in unserem Fall – deutscher Semantik zu überlagern. „Wuff, wuff!“ könnte beispielsweise zu „Einbrecher, Einbrecher!“  und „Muuuh!“ zu „Hunger!“ übersetzt werden.

Tiere mit annähernd nachvollziehbaren verbalen Fähigkeiten: Wäre das für uns Menschen Grund genug, um Tiere endlich besser zu behandeln? Tatsächlich existieren bereits empirische Untersuchungen, die sich mit solchen Fragen beschäftigten. Eine Gruppe von Wissenschaftlern rund um den Experimental- und Sozialpsychologen Brock Bastian führte im Jahr 2011 einen kleinen Versuch zum Thema durch. Während die eine Teilnehmergruppe einen kurzen Beitrag darüber verfassen sollte, inwiefern sich Tiere Menschen ähneln, sollte sich die andere Gruppe Gedanken über die umgekehrte Variante machen: In welchen Punkten ähneln wir Menschen uns den Tieren? Das Ergebnis war, daß vermenschlichte Tiere weit positiver dargestellt wurden als umgekehrt. Dieses Ergebnis würde dafür sprechen, daß wir sprechende Tiere tatsächlich mehr schätzen würden. Oder vielleicht kleben wir ihnen auch einfach das Maul zu und machen weiter wie bisher.

Töte mich nicht!

Gehen wir noch einen Schritt weiter. Nehmen wir an, Tiere hätten dank der neuen Technologie ein Zukunftsbewußtsein. Eine Vorstellung davon, was sie in ihrem späteren Leben tun und lassen möchten. Das würde bedeuten, daß Tiere nicht mehr bloß im Hier und Jetzt leben und ihre unmittelbaren Bedürfnisse stillen, sondern ihr Leben als Gesamtkonzept schätzen und Pläne machen können. Was ändert das für uns? Wenn ein Lamm kurz vor der Schlachtung „Töte mich nicht!“ bääht. Wenn sich kurz vor dem Biß in den Burger das Gewissen einschaltet und ein imaginäres, um Gnade flehendes Rind in unsere Vorstellungen springt? Sind sprechende Tiere schützenswerter als Tiere, die muhen, grunzen oder gackern? Schließlich wären sie uns durch ein künstliches Sprachvermögen unheimlich ähnlich.

Das Konzept des humanen Tötens (sofern es das überhaupt gibt) beruht für viele auf dieser Idee. Daß Tiere kein ausgeprägtes Zukunftsbewußtsein haben. Da sie quasi nur im Moment leben, müßte man ihr Leiden bei der Schlachtung ganz einfach so gering wie möglich halten und alles ist gut. Aber das Schlachten selbst? Nein, das stellen wir nicht in Frage. Für Tiere, die nicht mehr nur in der Gegenwart leben, sondern auch an ihr zukünftiges Glück denken, kann das nicht weiterhin zutreffen. Technologie, die Tiere dazu befähigt, ihren Platz in unserer Welt zu begreifen, würde unsere Beziehung zu Fleisch sicher verändern. Mehr Mitgefühl, Bedauern und Trauer in uns auslösen. Ein Tier für sein Fleisch zu töten, das dir gerade noch erzählt hat, daß es später noch ein wenig auf der Weide spielen möchte, wäre plötzlich gar nicht mehr so leicht, oder?

Steve Loughnan von der University of Edinburgh und Jared Piazza von der University of Lancaster führten ein paar Tests über das menschliche Verständnis von tierischer Intelligenz durch. Die Resultate zeigen, daß wir dazu neigen, uns weniger um intelligente Tiere zu sorgen, solange sie in unserer eigenen Kultur bereits als Nahrungsmittel gelten. Wenn wir allerdings an Tiere denken, die keine potentielle Mahlzeit für uns darstellen, tun sie uns doch wieder leid. Dasselbe gilt für Tiere, die in fremden Kulturen verspeist werden, aber nicht in unserer. Unter diesen Umständen wäre es dann auch möglich, daß wir unser moralisches Verständnis gegenüber einer sprechenden Kuh doch nicht verändern – sie steht ja schließlich schon längst auf unserem Speiseplan.

Was wir bei all dem nicht vergessen dürfen: Tiere sprechen bereits mit ihrer eigenen Sprache mit uns. Es sollte keinen großen Unterschied zwischen einem schreienden Menschenbaby und einem schreienden Lamm geben. Kälber, die ihrer Mama kurz nach der Geburt weggenommen werden, schreien genauso herzzerreißend nach ihr. Vielleicht sollten wir in Zukunft einfach besser hinhören…

Tierschutz-Themen: 

Froschschenkel-Handel

20.03.2017

www.prowildlife.de: Ausgequakt: Europas Gourmets bedrohen Asiens Frösche

4.600 Tonnen Froschschenkel importiert die EU jährlich aus Indonesien – das entspricht 100-200 Millionen Fröschen. In den 1980er Jahren kamen Froschschenkel in Verruf: Damals sorgten Bilder aus Indien und Bangladesch für Entsetzen, die zeigten, wie grausam lebendigen Fröschen die Beine abgehackt wurden. 1985 wurden die zwei damals meist gehandelten Arten auf Initiative Deutschlands weltweit unter den Schutz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens gestellt – und das Thema verschwand aus den Schlagzeilen. Zunächst…

Indonesiens Frösche verschwinden

Pro Wildlife wollte jedoch wissen, ob dieses Problem wirklich aus der Welt geschafft ist. Unsere Recherchen brachten Erschreckendes zutage: Gemeinsam mit den US-Verbänden Defenders of Wildlife und Animal Welfare Institute hat Pro Wildlife die Studie „Canapés to Extinction“ veröffentlicht, die zeigt, daß sich das Problem von Indien und Bangladesh nach Indonesien verlagert hat. Dort werden seither bis zu 200 Millionen Frösche jährlich aus Reisfeldern und Tümpeln für den Export in die EU eingefangen – mit fatalen Folgen für die Natur: Die Frösche werden immer seltener, sie fehlen als Insekten- und Schädlingsbekämpfer. 200 Millionen Frösche würden jährlich bis zu 800.000 Tonnen Insekten, Schnecken und andere Agrarschädlinge vertilgen – wenn sie nicht gefangen, getötet, eingefroren und nach Europa verschifft würden. So jedoch wird der Einsatz von Pestiziden in Indonesien immer weiter erhöht, die Gewässer werden hierdurch immer mehr verschmutzt – mit negativen Folgen für die Artenvielfalt wie auch den Menschen.

Die EU muß endlich handeln!

Die EU ist und bleibt trauriger Spitzenreiter der Frosch-Vernichtung – allen voran Frankreich, Belgien und Holland. Seit 1992 ist es in der EU verboten, Frösche zu fangen und zu verkaufen, also importiert man in Zeiten der hemmungslosen Globalisierung seither aus Asien – ohne Rücksicht auf die Folgen für die dortigen Ökosysteme. Pro Wildlife fordert von der EU nun, endlich die Verantwortung für die Naturplünderungen zu übernehmen, die Importe drastisch zu reduzieren und sich dafür einzusetzen, daß Frösche weltweit besser geschützt werden. Doch bislang scheitern EU-Maßnahmen v.a. am Desinteresse Frankreichs. Eine neue Studie, die zeigt, daß Indonesiens Händler nahezu alle Frösche falsch auszeichnen und niemand die ökologischen Folgen des abermillionenfachen Fangs abschätzen kann, soll nun die Debatte neu beleben.

Was können Sie für den Schutz der Frösche tun?

1) Boykottieren Sie Froschschenkel! Und reden Sie mit Freunden, Kollegen und Verwandten über dieses Thema. Dieses Luxusprodukt ist völlig überflüssig!

2) Wenn Sie Froschschenkel auf Speisekarten im Restaurant entdecken, sprechen Sie das Personal darauf an, informieren Sie sie freundlich, aber bestimmt über die großen Tier- und Artenschutzprobleme und bitten Sie sie, solche Gerichte von der Speisekarte zu nehmen. Gleiches gilt für Angebote im Supermarkt (v.a. in den Gefriertruhen).

3) Melden Sie uns Restaurants, die noch immer Froschschenkel auf der Speisekarte haben!

Tierschutz-Themen: 

EU: Brief an Präsident Juncker

20.03.2017

Bereits in einem unserer letzten Newsletter ("Warum die Bürger die EU nicht mögen") haben wir ein Schreiben von Martina Gerlach an Kommissionspräsident Juncker veröffentlicht. Obwohl wir meinen, daß sind in EU-Brüssel geradezu das Zentrum sämtlicher herzloser Bürokratie-Betonköpfe befindet, leiten wir nun auch ihr aktuelles Schreiben an nämlichen Präsident Juncker weiter:

Guten Tag, Herr Juncker,
der Rom-Gipfel soll ja auch "der Start für ein neues Kapitel" der EU sein und Ihr sog. Weißbuch gibt dafür 5 „Gangarten“ vor. Aber so funktioniert das nicht! Es muß endlich ein Umdenken und Umhandeln in den Köpfen der Politiker der EU-Kommission und des EP sowie der EU-Mitgliedsländer einsetzen, und zwar hin zu wirklicher Verantwortung. Diese muß endlich auch die Schutzpflicht gegenüber den den Menschen anvertrauten Tieren – nicht weniger leidensfähig und fühlend als Menschen und denkende Wesen – einbeziehen! Diese wird bis heute zu 99,99 % völlig vermißt!

Die Politiker in Brüssel und Straßburg sowie in den EU-Mitgliedsländern bekamen zum Beispiel nicht den Auftrag, sich als Lobbyisten von Gift-/Agrarkonzernen aufzuführen, die Natur/Umwelt, Tiere und Menschen zugunsten einiger gerne Begünstigter zu vergiften, wie dies im Zusammenhang mit Monsanto & Co. für Glyphosat gerade eben sichtbar geschieht. Die Politiker in Brüssel und Straßburg bekamen auch nicht den Auftrag, sich zum Handlanger grausamer Verbrechen an unseren tierlichen Mitgeschöpfen zu machen, diese zu legalisieren bzw. jegliche Verbesserung zugunsten der hilflos ausgelieferten Tiere zu verhindern. Aber genau dies tut man in Brüssel und Straßburg!

Die Menschen des 21. Jahrhunderts wollen erleben, daß aus Brüssel und Straßburg endlich auch Pflichten gegenüber den den Menschen anvertrauten, damit leider auch hilflos ausgelieferten Tieren wahrgenommen werden. Ein endliches Begreifen zugunsten der tierlichen Mitgeschöpfe ist überfällig und gehört in die neuen Konzepte für eine EU, will diese auch von ihren Bürgern akzeptiert werden.

Ich mache dies an folgenden Beispielen deutlich:

Seit vielen Jahren fordern EU-Bürger, weil bitter nötig, endlich eine Video-Überwachung an und in Schlachthöfen. Während aus Angst vor Terrorakten Video-Überwachung zum Schutz für Menschen ausgeweitet wird, wird die Notwendigkeit, Tiere betreffend, gezielt ignoriert. Aber diese sind es, die täglich EU-weit unvorstellbarer Grausamkeit, die nicht zu rechtfertigen ist, hilflos ausgeliefert sind. Was den Tieren an und in Schlachthäusern angetan wird, ist weitaus grausamer als „nur“ Terror!

Hier ein paar Beispiele aus Deutschland, deren Politiker, inklusive Frau Merkel, sich immer brüsten, daß Deutschland das „beste Tierschutzgesetz der Welt“ hätte. Eine Farce … gemessen an der täglichen grauenvollen Wirklichkeit, die Politiker als bestialisch bezeichnen würden, würde Gleiches Menschen angetan. – Aber Tiere, auch jedes Schwein, jedes Rind, jedes Huhn … fühlt und leidet nicht weniger als jeder Mensch! Nur Beispiele … und in anderen EU-Ländern ist es ebenso grauenhaft oder noch schlimmer!

Viele bayerische Schlachthöfe verstoßen gegen den Tierschutz

Rinder und Schweine werden unzureichend betäubt, getreten oder auf andere Weise gequält. Die Kontrollen reichen offenbar nicht aus. Mehr unter sueddeutsche.de. Und man sieht immer noch keinen Handlungsbedarf bei der EU-Kommission oder dem EP zur endlichen EU-weiten Video-Überwachung? Man will wohl diesem menschengemachten Grauen kein Ende machen, weil man selbst diese Gewalt nicht angetan bekommt. Perfide!

Und ein weiteres Beispiel – grauenhafte Tiertransporte, die von Politikern des EP und der EU-Kommission als für die tierlichen Opfer „gemütliche Transporte im klimatisierten Transporter“ belächelt und abgetan werden. Jeder EP- und EU-Kommissions-Politiker verdiente es selbst, wie „Tiere transportiert zu werden“. Dann würde man wahrscheinlich verstehen und endlich handeln!

Ich mache dies an einer aktuellen Forderung an Ihren EU-Kommissions-Kollegen Andriukaitis – wohl einer der tierverachtendsten – und damit auch menschenverachtendsten – Politiker in Brüssel! deutlich:

Sehr geehrter Herr Andriukaitis,

jedes Jahr werden über eine Milliarde lebende Tiere zu kommerziellen Zwecken durch die Europäische Union und in Drittländer transportiert. Für die Tiere bedeuten die langen Transporte Erschöpfung, Dehydrierung, Verletzungen und sogar den Tod. Dazu steigt das Risiko der Seuchenverbreitung. Umfragen zeigen, daß ein Großteil der Bevölkerung eine Begrenzung der Transportzeiten fordert. Dennoch sind seit dem Inkrafttreten der EU-Transportverordnung 2007 die Zahl der Langstrecktransporte, also mehr als acht Stunden, gestiegen.

Die geltende Verordnung (EG) 1/2005 über den Schutz von Tieren beim Transport läßt zu, daß Tiere viele Stunden ohne Pause transportiert werden dürfen; in beengenden Lastwagen, ohne ausreichend Futter und Wasser zeigen die Tiere schlimmste Verletzungen.

Die zuständigen Minister der Länder Deutschland, Dänemark, Niederlande, Schweden, Belgien und die Österreich, haben sich bereits für kürzere Transportzeiten ausgesprochen und einen entsprechenden Antrag für eine Überarbeitung der Transportverordnung bei der Kommission eingereicht.

Sehr geehrter Herr Kommissar, mit diesem Schreiben fordere ich Sie deshalb dazu auf, eine Revision der EU-Transportverordnung einzuleiten...

 

Herr Juncker, die Menschen erwarten und fordern, daß endlich die EU- und EP-Politiker Verantwortung auch gegenüber unseren tierlichen Mitgeschöpfen übernehmen. Nur dann kann eine EU auch akzeptiert werden! Menschsein hört doch nicht beim Menschen auf!

Und Schutz der Tiere ist kein Privatvergnügen einiger, sondern Pflicht eines Jeden, auch eines jeden Politiker, denn Gesetze, die diese Verbrechen an Tieren legalisieren/zulassen oder diese verhindern werden von Politikern gemacht!

Ich erwarte von Politikern – eben auch in Brüssel und Straßburg – Verantwortung, die nicht erst beim Menschen ansetzt! Wir Menschen haben Pflichten, auch den Tieren gegenüber! Denken Sie darüber nach und hoffentlich um! Ich bin eine von Millionen EU-Bürgern, die so denkt. Das sollten Sie Ihren EU-Kollegen am 25.3.2017 nahe bringen.

Für eine bessere Welt!
Martina Gerlach

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Montag, 20. März 2017