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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 2.1.2017

ANIMAL SPIRIT wünscht ein glückliches Neues Jahr !; D: Agrarminister Schmidts obskure Kampfansage an die "vegane Wurst"; D: Agrarminister Schmidt und Hagen Rether; China will Elfenbein verbieten; Vogelgrippe, FSME, Ebola, Zika und mehr

ANIMAL SPIRIT wünscht ein gesundes und glückliches Neues Jahr 2017!

02.01.2017

Das Team von ANIMAL SPIRIT, mittlerweile bestehend aus 20 Voll- und Teilzeit-MitarbeiterInnen auf unseren drei Gnadenhöfen sowie im Büro am Hendlberg, wünscht allen unseren UnterstützerInnen, Paten und Freunden ein gesegnetes, gesundes und glückliches Neues Jahr!

Obwohl es ja in letzter Zeit nicht gerade viel Positives im Tierschutzbereich zu berichten gibt, so können doch zumindest wir immer wieder über erfreuliche Einzelfälle berichten. So konnten wir erst vor wenigen Tagen dem 14-jährigen Vollblut-Wallach „Ozelot“ das Leben retten und auf unserem neuen Gnadenhof „Engelberg“ (Engelhartszell, OÖ) aufnehmen. Die Bilder, wie wohl er sich jetzt bei uns fühlt und herumtobt, sprechen für sich. Lesen Sie hier die ganze Geschichte von unserer Gnadenhofleiterin Marion:

Ozelot lernt das Leben kennen, nachdem er sterben sollte.

Meine Tierärztin erzählte mir von Ocelot, er sei ein sehr erfolgreiches internationales Springpferd im besten Alter. Bei einem Turnierbewerb verletzte er sich am Vorderbein, eine positive Prognose für schnelle Heilung, um auf weiteren Turnieren zu „funktionieren“, sei nicht zu 100% gegeben. Also wollten die Besitzer das Pferd einschläfern lassen, der Tierärztin blutete allerdings das Herz.  Er zeigt nämlich ohne Reiter gar keine Lahmheit oder sonstige Symptome, die auf starke Schmerzen hindeuten würden. Und sie weiß, daß - sollte sie die Euthanasie verweigern - sich bestimmt ein anderer Tierarzt finden würde, der dem Besitzer seinen Wunsch nach „Erlösung“ erfüllen würde. So versuchte sie, schnellstmöglich einen sicheren Platz für Ocelot zu finden. Das Leben des wunderschönen Vollblüters hing nur noch am seidenen Faden…

Nur wenige Pferde im Reitsport haben das Glück, an Eigentümer zu kommen, die ihnen - auch im Alter bzw. nach Beendigung der Turnier-„Karriere“ - einen Lebensabend auf der Weide vergönnen; Ozelot gehörte jedenfalls nicht dazu. Die meisten Pferde werden allzu bald und in Wahrheit viel zu schnell „aus Kostengründen erlöst“. Glücklicherweise gibt es aber immer wieder (einzelne) Tierärzte, die sich dafür nicht hergeben, bei ihnen möchte ich mich bedanken.

Ocelot darf jetzt jedenfalls lebenslang bei uns bleiben, er ist die reine Lebensfreude. Wir haben uns sofort in dieses wunderbare Pferd verliebt, er galoppiert völlig schmerzfrei über unsere Engelberger Weide und genießt sein neues Leben in artgemäßer Pferdehaltung ohne Zwang und Drill (siehe Video). Und er soll als Beispiel dienen für alle Pferde, denen kein wohlverdienter Lebensabend vergönnt ist."

Das einzige was ihm jetzt noch „fehlt“ ist ein/e tierfreundliche/r Pate oder Patin. Näheres siehe HIER oder unter eva@animal-spirit.at bzw. (+43) 02774-29330.

Tierschutz-Themen: 

D: Agrarminister Schmidts obskure Kampfansage an die "vegane Wurst"

02.01.2017

www.tagesschau.de (siehe auch www.faz.net): In Supermärkten liegen klassische Leberwurst und "vegetarische Wurst" oft friedlich nebeneinander. Der deutsche Agrarminister Christian Schmidt will derartige Fleischbezeichnungen für vegetarische und vegane Produkte verbieten - sie seien irreführend. Begriffe wie "vegetarisches Schnitzel" oder "vegane Currywurst" seien "komplett irreführend und verunsichern die Verbraucher", sagte der CSU-Politiker der "Bild".

"Ich setze mich dafür ein, daß sie im Sinne einer klaren Verbraucherkennzeichnung verboten werden." Niemand dürfe "bei diesen Pseudo-Fleischgerichten so tun, als ob es Fleisch wäre", forderte Schmidt. Hersteller sollten eigene Namen für ihre pflanzlichen Produkte finden.… Bereits im Juni hatte er in einem Brief vom zuständigen EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit eine klare Kennzeichnung vegetarischer und veganer Produkte gefordert.

Unsere Stellungnahme dazu: Wieder mal ein kompletter politischer Unsinn, offensichtlich gesponsert von der Fleisch- und Pharmaindustrie, letztere profitiert ja in Milliardenhöhe von immer mehr kranken Menschen aufgrund von Fehlernährung v.a. infolge von zuviel Fleisch, Milchprodukten und Fett! Niemand wird im Supermarkt wohl ernsthaft ein pflanzliches Schnitzel für ein Rindsschnitzel halten (und wenn schon – es könnte ihm nur guttun)! Der deutsche Schweinefabriken-Minister hat wohl Angst, daß noch mehr Menschen bewußt wird, daß man sich ganz oder zumindest teilweise auch sehr wohlschmeckend von pflanzlichen Proteinen ernähren kann: gesünder, ohne Agrarflächen für gentechnisch veränderte Futtermittel auf der ganzen Welt zu beanspruchen, klima- und v.a. tierfreundlicher. Daß pflanzliche Produkte sich an die bisherige regionale Eßkultur anschließen, ist daher nur logisch.

Dazu auch einige treffende und witzige Kommentare auf www.tz.de

Verbrauchertäuschung - Ist gar kein Fleisch in Fleischtomaten? Agrarminister Schmidt will Fleischbezeichnungen für vegetarische und vegane Lebensmittel verbieten. User machen sich derweil in den sozialen Netzwerken über die so genannte Verbrauchertäuschung lustig. Agrarminister Schmidt sieht in veganen oder vegetarischen Produkten, die als Fleisch, Schnitzel oder Wurst bezeichnet werden, eine Verbrauchertäuschung. Er forderte eine Verbot dieser Bezeichnungen. 

So stellt Twitter-User Shahak Shapira den Vergleich eines Hackfleischklumpens mit einer Fleischtomate auf und fordert ein Verbot der Zimtschnecke - in der ja gar keine echte Schnecke enthalten sei: ES REICHT!!! Vegane Wurst UND Zimtschnecke verbieten!! Und: User Pause bis Silvester zeigt sich verwirrt, weil ihn scheinbar der Unterschied zwischen Rosenkohl und Altkanzler Kohl mit einem Strauß Rosen im Arm durcheinander bringt... (siehe Bilder unten).

Tierschutz-Themen: 

D: Agrarminister Schmidt und Hagen Rether

02.01.2017
Hagen Rether

www.huffingtonpost.de: Deutscher Agrarminister fordert Schweinefleisch-Pflicht für Schulen: Echte Deutsche essen jeden Tag ihr Schweineschnitzel - und zum Frühstück gehört die Mettwurst, so wie der Sonnenaufgang zum Tag und der Mond zur Nacht. Das jedenfalls scheint der Bundesernährungsminister zu glauben. Wie die "Bild"-Zeitung twittert, fordert Christian Schmidt (CSU) jetzt eine Schweinefleisch-Pflicht für deutsche Schulen.

Als echter Kontrapunkt zum deutschen Ober-Fleisch-Lobbyisten: Hagen Rether über Fleisch, Milch & Co ... und über uns alle!

"Du mußt doch gar nichts machen als Veganer. Weder mußt du in eine Sekte eintreten, noch mußt du auf ein Buch schwören oder bei Vollmond den Wimpel raushängen. Du mußt einfach nur die Viecher in Ruhe lassen! Sonst nix! [...] Man hört dann immer vegan leben, das ist ja nur Lifestyle. Mir fällt fast keine politisch heftigere Tat ein, die mehr Fliegen mit einer Klappe schlägt [natürlich nur sprichwörtlich], als die vegane Lebensweise. Und das ist nicht einmal eine Tat. Nur durch das Unterlassen. Nur in dem du etwas nicht machst, machst du ganz viele Sachen gut [...]." - Hagen Rether
Sein neues Programm "LIEBE (Update 2016) hier  http://bit.ly/LIEBE2016

Tierschutz-Themen: 

China will Elfenbein verbieten

02.01.2017

Weltweit größter legaler Markt für Elfenbein vor der Schließung!

Tierschützer jubeln: China will bis Ende 2017 den Handel mit Elfenbein und dessen Verarbeitung im eigenen Land verbieten. Bereits Ende März sollen Dutzende verarbeitende Unternehmen und Orte des Handels geschlossen werden, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Dies beschloß der Staatsrat der Volksrepublik in Peking. Der WWF spricht von einem „Meilenstein für den Elefantenschutz“.

„China ist weltweit der größte legale Elfenbeinmarkt. Seine Schließung ist eine wichtige Voraussetzung, um das Abschlachten der Elefanten aufzuhalten. Es ist auch ein wichtiges Signal an die weltweit organisierte Wilderei, daß ihr Geschäft keine Zukunft hat“, sagte Eberhard Brandes vom WWF Deutschland.

China kommt mit der Entscheidung einer Aufforderung der Cites-Artenschutzkonferenz nach. Diese hatte auf ihrer Tagung im Oktober in Südafrika eine Resolution verabschiedet, die alle Länder zur Schließung ihrer nationalen Elfenbeinmärkte aufforderte. Neben China leiteten auch die USA und Hongkong ein entsprechendes Verbot ein. Unter dem Artenschutzabkommen CITES ist der internationale kommerzielle Handel mit Elfenbein seit 1990 verboten. Lokal wurde aber weiterhin mit Elfenbein gehandelt. Vor allem in Asien ist die Nachfrage noch immer groß.

Zahl der Elefanten schrumpft dramatisch - Bestand der Savannenelefanten in Afrika ist um 30 Prozent eingebrochen.

Am dichtesten mit Afrikanischen Elefanten besiedelt sind dem Zensus zufolge Botswana 130.451 und Simbabwe 82.304. Das sind Zahlen, die uns aufschrecken sollten: Ein Zensus, den Ökologen in 18 afrikanischen Ländern durchgeführt haben, zeigt, daß es auf dem gesamten Kontinent nur noch 352.271 Elefanten gibt. Dies bedeutet laut WWF einen Rückgang der Population um fast ein Drittel. Bisher war der Gesamtbestand auf 400.000 bis 630.000 Tiere geschätzt worden. Im Schnitt schrumpfen die Bestände derzeit um acht Prozent pro Jahr, berechneten die Forscher. Grund dafür ist vor allem Wilderei.

Um diese traurige Entwicklung zu stoppen, fordert der WWF zahlreiche Maßnahmen: „Wir brauchen eine wirksame Strafverfolgung, die potentielle Täter abschreckt. Dazu gehört auch eine funktionierende Überwachung, insbesondere in den Schutzgebieten“. Beides ist laut WWF in vielen afrikanischen Ländern nicht gegeben. Über 80 Prozent der Elefanten lebten in Schutzgebieten, ein tatsächlicher Schutz erfolge daraus jedoch nicht. Ebenfalls notwendig sei eine bessere Kontrolle der Schmuggelrouten sowie die Aufklärung der Konsumenten in Asien. Viele Käufer wüßten nicht einmal, daß ihr Verhalten die Dickhäuter bedrohe.

Die einzelnen Länder verfolgen jedoch ganz unterschiedliche Ansätze, um dem Problem entgegenzutreten. So möchte Simbabwe zusammen mit Namibia den Handel mit Elfenbein wieder legalisieren. Kenia hingegen, dessen Elefantenbestände (25.959) sich tendenziell erholen, setzt auf Elefantenschutz, weil er Geld im Tourismus bringt. „Staaten in Afrika entdecken, daß wildlebende Tiere lebendig mehr Wert bringen als tot, und daß sie helfen, Einkünfte zu erzielen, um Bildung, Gesundheitssysteme und Infrastruktur zu finanzieren“, sagte ein Sprecher des UN-Umweltprogamms Unep.

Tierschutz-Themen: 

Vogelgrippe, FSME, Ebola, Zika und mehr

02.01.2017

www.aegis.at, von Dr. Johann Loibner, impfkritischer praktischer Arzt, Steiermark

Seit vielen Jahren sorgen die Krankheitserfinder für das große Geschäft mit den Impfungen. Dabei wird immer nach einem bewährten System vorgegangen. Ein Impfstoffhersteller läßt sich eine neue Krankheit basteln. Es sind keine neuen Krankheiten, die so genannten neuen Krankheiten werden nur neu konstruiert. Was dazu gehört sind Allerweltsymptome und ein neues Virus.

Die „neuen“ Krankheiten, einmal war es sogar die „Neue Grippe“, werden nun über viele Wochen der Weltöffentlichkeit eindrucksvoll präsentiert. Ängstliche und leichtgläubige Menschen verlangen nun von ihren hilfsbereiten Politikern die schützende Impfung. In fieberhaftem Tempo entwickeln nun die Impfstoffhersteller im Auftrag der Regierungen den rettenden Impfstoff gegen die neue Krankheit. Die aufopferungsvollen Forscher, es sind die Biologen und Chemiker der Impfstoffhersteller, sind zur Stelle.

Da gibt es also die Vogelgrippe. Neu und das Besondere dabei ist lediglich, daß die Grippe angeblich von den Vögeln auf die Menschen überspringt (Anm.: was allerdings noch nicht nachgewiesen wurde).

Bei Ebola gibt es die gewöhnlichen Symptome wie Fieber, Husten, Durchfälle und Hautauschläge, Symptome also, die in den Tropen zum Alltag gehören. Nun wird der Ort aus einem afrikanischen Land gewählt, wo wir uns also Urwald, Elend und viele schwarze Menschen vorstellen. Dort wird kaum jemand hinfahren und sich über Ausmaß und Umstände der „Ebolaseuche“ informieren. Es klingt auf jeden Fall gruselig. Vom Ebolavirus wurde sogar ein Bild veröffentlicht; ein knallgelber Wurm mit Maul und Augen und einem langen gebogenen Schwanz und ein blutig violetter Untergrund sollte die Gefährlichkeit des Ebolavirus unterstreichen. Millionen von Euros sind von vielen Staaten geflossen, um so schnell wie möglich den rettenden Impfstoff zu kreieren.

FSME hatte es schon vor der Impfung immer gegeben. Im Lauf der Jahre gab es einmal mehr und ein anderes Jahr wieder weniger Erkrankungen. Seit der Einführung der „Zecken“-impfung hat sich die Zahl der FSME-Fälle nicht geändert. Doch die Zecke machte es möglich. Mit Hilfe eines bewundernswerten Marketings und der Unterstützung durch die österreichische Regierung eilten fast alle verschreckten Österreicher zu den Impfärzten. Da hatte einer die Idee, daß ein ekliger, blutsaugender Parasit ein Virus übertrage, das in unser Gehirn wandert und unser Gehirn zerfressen soll. Die Krankheit FSME heißt inzwischen TBE Tick-Borne-Encephalitis.

Für die Ursache von Mikrozephalie, wird ein Virus, das sogenannte Zikavirus ebenso aus Afrika, das bereits 1947 patentiert wurde, behauptet. Alle anderen Ursachen, die in der Frühschwangerschaft zu diesem Leiden führen können, werden verschwiegen. Unterernährung, Umweltgifte, Alkohol, Drogen, Impfungen etc. kommen nach diesen Krankheitserfindern nicht infrage.
So etwas Ähnliches hatten wir schon bei Röteln, deren Ursache natürlich und einfach ein Virus, selbstverständlich das Rötelvirus war. 1941, als die Rötelembryopathie definiert wurde, war noch kein Labor in der Lage, dieses postulierte Virus nachzuweisen. Nicht einmal bis heute ist es gelungen, dieses Virus exakt zu bestimmen. Die katastrophalen Zustände von 1941, mitten im zweiten Weltkrieg, Hunger, Krieg, Nikotin, Alkohol etc. wurden auch damals nicht als Ursache erwogen.

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Montag, 2. Januar 2017