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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 27.10.2017

Maishofen: Nochmal 17 Fohlen freigekauft!

27.10.2017

Nochmal 17 Fohlen bei letzter Versteigerung in Maishofen gerettet!

Wie angekündigt war ANIMAL SPIRIT ja noch einmal bei einer Fohlenauktion - der letzten des heurigen Jahres – letzten Dienstag in Maishofen. Diese Versteigerung ist immer auch eine der schlimmsten – alle Fohlen (und auch Stuten, die nicht mehr zur Zucht „gebraucht“ werden) müssen noch schnell auf den Markt, weil im Stall ja kein Platz mehr ist und der Winter vor der Tür steht. Entsprechend groß sind die Hektik und der Andrang in der Versteigerungshalle: dicht gedrängt sitzen dort Bauern, Züchter, Zuchtverbandsfunktionäre, Lokalpolitiker und die ortsbekannten Viehhändler. Alle, nicht ohne vorher die obligate Pferde-Leberkäsesemmel verschlungen zu haben – das adäquate „Lebensmittel“ zu gegebenem Anlaß… 117 Fohlen waren angemeldet, dazu noch 50 Stuten. Sehr viel, aber immerhin weniger als in den letzten Jahren, wohl auch ein Erfolg unserer mittlerweile 15-jährigen Aufklärungsarbeit, auch in Hinblick auf eine Reduktion der „Schlachtfohlen“-Zucht.

ANIMAL SPIRIT konnte für die vor-reservierten Plätze immerhin noch einmal sieben Fohlen und eine 3-jährige Haflingerstute freikaufen, die diesmal alle nach Deutschland gegangen und inzwischen gut auf ihren neuen Lebensplätzen gelandet sind. Das siebte Fohlen bekamen wir zwar nicht aus der Versteigerung, dafür konnten wir ein armes Dunkelfuchs-Hengsterl direkt von einem Bauern freikaufen, dem die Mutter leider bei der Geburt gestorben ist und daher vom Bauen mit der Flasche aufgezogen wurde. Seine „Ersatzmutter“, die 3-jährige Haflingerstute, stand ebenfalls in diesem Hänger und daher haben wir (bzw. die neuen Besitzer) sie auch noch freigekauft. Insgesamt konnten wir somit im heurigen Fohlen-Herbst sage und schreibe wieder 47 Leben retten (25 Noriker und 22 Haflinger) und gut vermitteln! Dazu kamen bei dieser letzten Versteigerung noch ein weiterer Tierschutzverein aus Deutschland (ETN) und einige private Tierfreunde, die zusammen noch einmal 10 Fohlen das Leben retten konnten – ein Lichtblick!

An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön unseren treuen Spenderinnen und Spendern, die uns auch heuer wieder durch ihre Unterstützung diese große zweimonatige Freikaufaktion ermöglicht haben!

Tierschutz-Themen: 

6 Schafe vom Schlachter gerettet

27.10.2017

Maishofen: auch noch 6 Schafe vom Schlachter gerettet

Es hat sich wunderbar ergeben: Weil die 7 Fohlen, die wir am Dienstag in Maishofen wieder freikaufen konnten (siehe letzter Bericht) alle in den von uns engagierten Pferdetransporter hineinpaßten, hatten wir noch einen Pferdehänger frei. Die unermüdliche Tierschützerin Gaby Teichmann, die ja seit ca. 25 Jahren einen privaten Gnadenhof in Maishofen betreibt, hatte von sechs halbjährigen Schafen erfahren, die demnächst ebenfalls zum Schlachter gehen sollten. Kurz entschlossen sagten wir zu, sie ebenfalls (zum Schlachtpreis) freizukaufen, auf unseren Gnadenhöfen Engelberg und Hendlberg aufzunehmen und sie auch gleich mitzunehmen. Die drei Böcklein werden demnächst am neuen Gnadenhof Engelberg kastriert, bevor sie dann auf den Hendlberg übersiedeln; die weiblichen dürfen in Engelberg bleiben, wo die Schafherde mittlerweile auf 33 angewachsen ist.

PS.: Wer eine Patenschaft für eines oder mehrere dieser sechs Neuankömmlinge übernehmen will, kann das gerne online HIER tun oder per mail an eva@animal-spirit.at. Nur durch dauerhafte Spenden und Patenschafen können wir das Überleben unserer mittlerweile fast 500 Schützlinge sichern. Vielen Dank!

Tierschutz-Themen: 

Jahrestag Gänserettungs-Aktion

27.10.2017

1. Jahrestag Gänserettungsaktion: „Gänsemutter“ Margret Sapinsky besucht ihre ehemaligen Schützlinge

Am Nationalfeiertag, dem Jahrestag unserer Gänserettungsaktion vom letzten Jahr, hat die ehemalige „Gänsemutter“ Margret Sapinsky dem Gnadenhof Esternberg einen Besuch abgestattet. Zur Überraschung gab es für uns eine wunderbare ANIMAL SPIRIT-Gänsetorte und viele gute Bio-Schmankerl, die sie uns mitgebracht hat. Das Glück stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben, als sie ihre Lieblinge wieder begrüßen durfte: mit viel Geschnatter und Flügelschlägen wurde Margret vom versammelten Federvieh empfangen, um welches sie sich ja ganze 11 Jahre lang am Ufer der Ybbs bei Amstetten gekümmert hatte - bis zu dem Zeitpunkt, als die Bagger anrückten und das Stückchen heile Natur für ein menschliches "Erholungsgebiet" zerstörten. In weiser Voraussicht hat die tierliebe Dame damals einen Lebensplatz für ihre Lieblinge am Gnadenhof in Esternberg besorgt.

So einfach und tiefergreifend fühlt sich das Glück mit Tieren an... siehe Bilder!

Tierschutz-Themen: 

Notfall-Ziege „Momo“

27.10.2017

Gnadenhof Esternberg: Notfall-Ziege „Momo“ aufgenommen

Gnadenhofleiterin Anita schreibt: „Weil ja leider kürzlich unser schöner Ziegenbock „Merlin“ gestorben ist, haben wir nun eine andere Notfallziege aufnehmen können. Ihr Name ist Momo, ein Landwirt hat uns gebeten, die letzte seiner Ziegen bei uns aufzunehmen, da sie bei ihm immer alleine ist und sie unbedingt wieder Artgenossen bräuchte. So haben wir nur kurz überlegt und entschieden, die entzückende Momo zu uns auf den Gnadenhof in den Stall zu nehmen.
Bei der Ankunft konnte sie es kaum erwarten, den Hänger zu verlassen, anscheinend hat sie ihre Artgenossen schon "gewittert". Unsere gesamte Herde stürmte gleich zu dem "Neuankömmling", um sie zu begutachten und zu begrüßen. Es dauerte nicht lange, dann war sie schon mit der gesamten Herde unterwegs auf die große Weide am Waldrand. Man hatte das Gefühl, als wäre sie schon immer bei uns gewesen.

Es ist eine Freude, die Tiere in ihrem neuen Ziegenstall mit großen Gehege zu beobachten - wie gerne sie die Herbstsonne genießen, die Böckchen lustige Rangkämpfe aufführen, wie sie sich an der Futterraufe die besten Gräser rauszupfen, oder aber am Weg Mulden graben, sich hineinlegen und dösen. Die Senioren suchen  sich die besten Plätze im Stall aus, wo sie das Treiben der Jungen beobachten…“

PS.: Wer eine Patenschaft für Momo oder eines unserer vielen anderen geretteten Tiere auf unseren drei Gnadenhöfen übernehmen will, kann das gerne online HIER tun oder an eva@animal-spirit.at schreiben. Vielen Dank!

Tierschutz-Themen: 

Studie: Verminderung der Hirnleistung durch Milch

27.10.2017

www.provegan.info: Studie: Verminderung der Hirnleistung durch Milch

Laut einer Studie, die im Fachmagazin „Nutrients“ veröffentlicht wurde, führt Milchkonsum zu einer schlechteren Gesundheit und Funktion des Gehirns. Die Forscher untersuchten über einen Zeitraum von 20 Jahren 13.751 Teilnehmer der Studie „Atherosclerosis Risk in Communities“ (ARIC) und stellten fest, daß diejenigen, die mehr als ein Glas Milch pro Tag konsumierten, 10 % häufiger einen kognitiven Rückgang erlitten als diejenigen, die weniger als ein Glas Milch pro Tag oder keine Milch zu sich nahmen. Diese Ergebnisse stimmen mit anderen Studien überein, die einen Zusammenhang zwischen Milch und dem kognitiven Verfall zeigen. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse des „Chicago Health and Aging Project“, daß diejenigen, die das meiste gesättigte Fett konsumierten, ein doppelt so hohes Risiko aufwiesen an Alzheimer zu erkranken, verglichen mit denen, die am wenigsten konsumierten. Milchprodukte stellen die größte Quelle für gesättigte Fette in der Ernährung dar.

Referenz: Petruski-Ivleva N, Kucharska-Newton A, Palta P, et al. Milk intake at midlife and cognitive decline over 20 years. The Athersclerosis Risk in Communities (ARIC) study. Nutrients. 2017;9:1134; doi:10.3390/nu9101134. Morris MC, Evans DA, Bienias JL, et al. Dietary fats and the risk of incident Alzheimer’s disease. Arch Neurol. 2003;60:194–200.

Siehe auch der neue Kinofilm "Das System Milch"

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Petition gegen Glyphosat und Gentechnik-Soja

27.10.2017

Testbiotech: Petition gegen Glyphosat und Gentechnik-Soja

Am 25. Oktober, am selben Tag, an dem in Brüssel die Abstimmung über die weitere Zulassung von Glyphosat scheiterte, teilte uns die EU-Kommission schriftlich mit, daß sie keine Bedenken gegen weitere Importgenehmigungen von Gentechnik-Soja habe, die gegen Glyphosat resistent gemacht wurde und regelmäßig mit entsprechenden Rückständen belastet ist. Ohne auf unsere Argumente im Detail einzugehen, behauptet die EU-Kommission, die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA habe ja bereits alle Risiken überprüft. Offensichtlich will sie also an der Zulassung der neuen Gentechnik-Sojapflanzen der Konzerne Bayer und Dow festhalten. Diese wurden jeweils gegen Glyphosat und zwei weitere Herbizide resistent gemacht. Gegen den Import dieser Gentechnik-Soja hatte sich eine Mehrheit der EU-Mitgliedsländer sowie das EU-Parlament ausgesprochen.

Die Position der EU-Kommission steht auf tönernen Füßen. Falsch ist jedenfalls die Behauptung, daß die EFSA bereits alles untersucht habe: In ihrem letzten Bericht über die Rückstandsuntersuchungen von Lebensmitteln stellt die Behörde fest, daß im Untersuchungszeitraum 2015 in der gesamten EU keine einzige gentechnisch veränderte Sojabohne auf Rückstände von Glyphosat untersucht wurde. Zudem akzeptierte die Behörde offensichtlich geschönte Daten für die Risikobewertung der Soja: In der Praxis spritzen die Landwirte die Gentechnik-Pflanzen wegen zunehmender Unkrautprobleme mit immer höheren Glyphosatmengen. Laut Monsanto können dabei sogar bis zu 8 kg Glyphosat pro Hektar eingesetzt werden. Bei Anbauversuchen für die Zulassungsprüfung setzen die Konzerne dagegen nur rund ein Kilo pro Hektar ein.

Testbiotech fordert jetzt einen Zulassungsstopp für diese Gentechnik-Soja, auch wenn der Einsatz von Glyphosat in der EU noch nicht endgültig verboten ist. Bitte helfen Sie mit!
Schicken Sie bitte jetzt ein E-Mail an die EU-Kommission, mit der Aufforderung, die Zulassung zu stoppen. Und bitte helfen Sie uns, den Videoclip und die E-Mail-Aktion in Ihren Netzwerken bekannt zu machen!

Siehe auch derstandard.at/Franzoesische-Behoerde-widerruft-Lizenz-fuer-Bayer-Unkrautvernichter

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Freitag, 27. Oktober 2017