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Newsletter 07.06.2016

"Tierschutz im Unterricht" im Lechtal; 2 Pferde-"Gerippe" befreit; 7 Hühner aus Hochwasser gerettet; neues Kaplan-Buch "Wider den Speziesismus"; Petition für Waldelefanten

Beeindruckender Tierschutz-Unterricht im Tiroler Lechtal

07.06.2016
Tiroler Schnitzschule-Klasse mit Tierschutzlehrern

Gestern sind unser Tierschutzlehrer Dr. Friedrich Landa sowie ANIMAL SPIRIT-Obmann Dr. Franz-J. Plank ziemlich weit gereist für einen Vormittag "Tierschutz im Unterricht" im schönen Lechtal: Lehrerin Mag. Christine Haas (ganz links) hat in die Schnitz-Schule nach Elbigenalp eingeladen, wo Dr. Landa und Dr. Plank den 14- und 15-jährigen sehr interessierten SchülerInnen volle 3 Stunden lang die verschiedenen Aspekte im österr. Tierschutz näherbrachten: Heimtiere, Zirkus und Zoo, Tierversuche und v.a. die Problematik der Nutztiere und des exzessiven Fleischkonsums (siehe auch unsere Broschüre "Nimm bitte das Tier vom Tisch", zu bestellen unter office@animal-spirit.at).

Wer sich bereits jetzt eine "Tierschuz im Unterricht"-Einheit im kommenden Schuljahr rund um den Welt-Tierschutztag am 4. Oktober reservieren will, sollte sich möglichst bald bei unserem sehr erfahrenen Pädagogen Dr. Landa anmelden: (+43) 0664-34 34 366 oder unter info@tierschutz.cc.

Tierschutz-Themen: 

Benni + Chico: 2 Pferdegerippe aus schlimmen Stall in OÖ befreit

08.06.2016
ChicoBenni

Diese beiden armen, halb verhungerten Geschöpfe hat kürzlich unser Mitarbeiter Sascha auf einem "Einstellbetrieb" in OÖ entdeckt und gleich gehandelt: Er hat Benni & Chico mit dem Pferdehänger abgeholt und vorläufig in die Notbox unseres Gnadenhofes Esternberg gebracht. Sobald unser neuer Hof "Engelberg" (siehe letzte Aussendung) übernommen und für die Tiere adaptiert worden ist, werden die beiden dorthin - also in unseren "Oldie-Gnadenhof" - übersiedeln, von wo sie dann möglicherweise - nach ihrer Genesung - auch noch vermittelt werden könnten. Da auf erwähntem "Einstellbetrieb" noch weitere ähnlich abgemagerte Pferde ohne Auslauf ihr Leben fristen müssen, haben wir nun den Amtstierarzt eingeschaltet!

Zur Vorgeschichte dieser beiden armen Geschöpfe

Chico: Der 26-jährige Araber Wallach mußte sich schon sehr oft in seinem bisherigen Leben auf ein neues Zuhause einstellen, da er immer wieder aus verschiedenen Gründen weitergereicht wurde. Als sein letzter Besitzer verstarb, kümmerte sich sehr lange Zeit keiner mehr um das Pferd und somit erklärt sich auch sein gesundheitlicher Zustand. Der neue Einstellplatz war aber leider auch nicht der richtige Ort für Chico (siehe oben) und deshalb wurden wir kontaktiert, ob wir das arme Pferd aufnehmen könnten.

Benni: Wie so viele andere Tiere landete auch der vollkommen abgemagerte und vernachlässigte kleine Wallach bei einer Händlerin, die jedoch nicht wußte, wohin mit dem verwahrlosten Tier und so fand sich nach unzähligen Telefonaten doch jemand, der das Tier freikaufte und in demselben - angeblich so guten - Stall einstellte. Zur selben Zeit landete dort auch Chico und so kamen beide letztendlich zu uns auf den Gnadenhof!

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Sieben Hühner aus dem Hochwassergebiet in Bayern gerettet

08.06.2016

Gnadenhofleiterin Anita schreibt: "Glück im Unglück hatte das Huhn Doris mit ihren sechs Artgenossinnen: aus dem kleinen Bach in der Gemeinde Schmidham in Niederbayern wurde letzte Woche binnen Minuten ein reißender Fluß, der in Sekunden einen großen Teil des Dorfes überflutete und alles was nicht niet- und nagelfest war mit sich riß. In letzter Sekunde rettete das Mädchen Felicitas die Hühner, welche unter dem Hühnerhaus Zuflucht gesucht hatten, aus der tödlichen Falle. Das Gehege der Hühner besteht jetzt nur noch aus Schlamm, für die Tiere ist es unbewohnbar geworden.

Kurzerhand holten wir die “Siebener-Bande" ab und voller Freude stürzten sie sich am Gnadenhof Esternberg in unserem Entengehege auf das frische saftige Gras, und erkundeten neugierig ihr neues trockenes Hühnerparadies, wo man auch so schöne Erdlöcher zum Sandbaden findet..."

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Neues Buch von Helmut F. Kaplan: "Tierrechte: Wider den Speziesismus"

08.06.2016

So wie wir erkannt haben, daß Hautfarbe und Geschlecht für die Gewährung grundlegender Rechte belanglos sind, so sollten wir auch erkennen, daß die Spezies (die Artzugehörigkeit) hierfür belanglos ist: Warum sollte man jemanden ausbeuten und quälen dürfen, weil er zu einer anderen Art gehört? Gleicher Schmerz ist gleich schlecht, egal ob er von Weißen, Schwarzen, Männern, Frauen, Kindern oder Tieren erlebt wird. Die Ausbeutung und Diskriminierung aufgrund der Spezies, der Speziesismus, ist genauso falsch wie Rassismus und Sexismus.

Speziesismus steht für das ganze menschliche Unrecht gegenüber Tieren. Er liegt vor, wenn Lebewesen nicht aufgrund ihrer Rassen- oder Geschlechtszugehörigkeit diskriminiert werden, sondern aufgrund ihrer Spezieszugehörigkeit. Das revolutionäre Potential von Tierrechten liegt darin, daß sie der mögliche Motor für die Überwindung des Speziesismus sind.

Das Buch liefert eine fachlich fundierte und allgemeinverständliche Darstellung des gegenwärtigen Standes der Tierrechtsphilosophie.

Taschenbuch 288 Seiten, EUR 12,90
ISBN-103741222259
Zu bestellen u.a. über amazon.de

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Petition: Den Wald des Ekuri-Volkes und der Waldelefanten erhalten!

07.06.2016
Retten wir die Waldelefanten und Schimpansen!

Regenwald.org: Baumriesen ragen in den Himmel. Der Cross River-Urwald in Nigeria ist ein Paradies für Schimpansen und Waldelefanten und Heimat des Ekuri-Volkes. Nun soll er für eine Schnellstraße vernichtet werden. Der deutsche Hersteller Liebherr schließt nicht aus, Baumaschinen zu liefern. Die Ekuri bitten um Hilfe, denn der Regenwald um den Cross River-Nationalpark gehört zu den artenreichsten Ökosystemen Westafrikas. Er ist Heimat von zahlreichen Vogelarten,  Wildbüffeln und einer der letzten Populationen der Waldelefanten Westafrikas.

Doch der Regenwald soll nun für immer verschwinden: Der Gouverneur des Bundesstaates Cross River plant eine 260 Kilometer lange sechsspurige Schnellstraße durch dieses einzigartige Naturparadies. Die Ekuri wollen nicht hinnehmen, daß die Straße ihren gesamten Regenwald, ihre Heimat und ihre Existenz vernichtet. Sie sind entschlossen, ihren Wald durch friedlichen Protest zu schützen und bitten um unsere Unterstützung.

Die Zeit drängt, denn die Bulldozer sind bereits angerollt. Bitte unterschreiben Sie unsere Petition an den nigerianischen Präsidenten und den Gouverneur von Cross River.

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Datum: 

Dienstag, 7. Juni 2016