Sara wurde am 4.4.2002 geboren und sie ist zu mir gekommen, als sie ein halbes Jahr alt war. Sie begleitet mich also schon fast 16 Jahre. Da einige Umstände leider in negativer Art und Weise zusammenspielen, habe ich mich schweren Herzens vor einiger Zeit schon entschlossen, einen Platz für Sara zu suchen, wo es ihr besser ergeht. Sara hatte es zudem nicht immer sehr leicht... seit Geburt an leidet sie unter zehenenger Stellung an beiden Vorderhufen, weiters hatten wir in den letzten Jahren immer wieder mit starker Hufrehe zu tun, was wir im Moment (und ich hoffe innigst, dass es so bleibt) dank eines außerordentlich tollen Hufschmiedes im Griff haben. Meine Stute steht auf einem Bauernhof, als sie dort vor 4 Jahren ankam, war sie noch in bester Gesellschaft - die dortige Besitzerin hatte zu diesem Zeitpunkt eine Pony- und eine Warmblutstute. Leider mussten beide innerhalb von 2 Jahren eingeschläfert werden (beide erreichten ein sehr hohes Alter). Leider bin auch ich aus finanziellen Gründen nicht in der Lage ein zweites Pferd für Sara anzukaufen, um ihre Einsamkeit zu beenden, weshalb mich das schlechte Gewissen meiner Stute gegenüber sehr plagt. Ein zweites Pferd kann ich mir in der Erhaltung einfach nicht leisten. Vor zwei Jahren startete ich die Suche nach einem Platz, wo Sara die Gesellschaft ihrer Artgenossen genießen darf. Ich habe versucht sie als Beistellpferd anzupreisen, jedoch wurde dies durch einen erneuten Schub der Hufrehe beendet. Sara litt fast ein Jahr durchgehend an Hufschmerzen, nun sieht es Gott sei Dank sehr gut aus (sie trägt zur Zeit Spezialhufeisen).

Sara ist eine sehr liebenswürdige, charakterstarke Stute, die, wenn sie Vertrauen gefasst hat, einfach eine wunderbare Wegbegleiterin ist. 

Sie ist zugeritten, jedoch bevorzuge ich das gemeinsame Spazierengehen aufgrund ihrer Hufprobleme, das Reiten haben wir somit völlig eingestellt. Selbst wenn es Sara längerfristig gut gehen würde, könnte ich das Reiten nicht wieder in Angriff nehmen (wegen den Nachwirkungen meiner Rückenverletzung aufgrund eines Autounfalls).

Im Umgang mit Sara ist es sehr wichtig klare Signale zu setzen, dann akzeptiert sie die Person sehrwohl, bei Unsicherheiten aber, kann es sein, dass sie nicht das tut, was man gerne von ihr möchte. Wenn sie jedoch dem betreffenden Menschen vertraut, ist es leicht mit ihr umzugehen. Beispielsweise beim Spazierengehen führe ich sie niemals, sie geht / rennt einfach nebenher, so wie ein Hündchen - das ist echt wunderbar.

Auch bei der Fütterung müssen wir wegen der Anfälligkeit für Hufrehe sehr aufpassen, was auch für die Nachbesitzer von großer Bedeutung sein muss, um Sara so gut wie möglich erneute Hufreheschübe zu ersparen.

 

Nähere Infos & Kontakt: Barbara Geißler, Tel.: (+43) 0664/458 51 47, bgeissler1@gmx.at