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Jagd und Hunde: Zum Abschuß freigegeben

06.05.2014

In der aktuellen österr. Hundezeitung ist zu lesen, daß ab sofort Jäger per UVS-Urteil Hunde auch ohne Wilderei erschießen dürfen (was sie ohnehin bereits bisher ungeniert getan haben) - siehe PDF unten. Im Klartext geht aus dem Urteil hervor, daß, auch wenn der Hund nicht aktiv wildert, sondern nur alleine umherstreift und sich dabei mehr als 100 Meter vom Halter entfernt hat, er vom Jäger getötet werden darf. Dabei bleibt es dem Halter des Hundes überlassen zu beweisen, daß der Hund sich NICHT weiter als 100 Meter von ihm entfernt hat - nur dann ist allerdings sein Tier ohnehin bereits tod... Laut "Initiative zur Abschaffung der Jagd" werden über die Zahl der offiziell jagdbaren Tiere keine genaue Statistiken geführt. Wie viele Haustiere jährlich vorsätzlich oder "aus Versehen" also bei der Jagd umkommen, ist unbekannt. Die Schätzungen gehen von jährlich 40.000 Katzen und 3.000 bis 4.000 Hunden aus, die jedes Jahr allein in Österreich von Jägern erschossen werden! Warum jagen Jäger wirklich? Der Jäger und Rechtsanwalt Dr. Florian Asche gibt offen zu: "Wir jagen nicht, um das ökologische Gleichgewicht herzustellen. Zumindest ist das nicht das auslösende Motiv unserer Anstrengungen. Es ist nur eine Rechtfertigung für unsere Triebe und Wünsche, die viel tiefer gehen, als die Erfordernisse der Wildschadensvermeidung und des ökologischen Gleichgewichts..... Wir verwechseln zu gern die erfreulichen und wichtigen Begleiterscheinungen, die unser Tun rechtfertigen sollen, mit dessen wirklichen Gründen: Sex haben wir, weil er uns Lust und Genuß bereitet. Auf die Jagd gehen wir, weil sie uns Genuß und Lust bereitet..." >> PDF-Datei "Freibrief für den Todesschuß"

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