Sie sind hier

"Tierschutz"-Ministerin Rauch-Kallat freut sich über zusätzliche Horror-Tiertransporte nach Rußland

01.04.2005

Lesen Sie auch unser
aktuelles Mailing
zum Thema Tiertransporte!

In der heutigen APA-Aussendung jubelt Rauch-Kallat darüber, daß nach der Sperre der heimischen Zuchtrinder auf Grund der allgemeinen BSE-Situation in der EU im Jahr 2001 "der Wegfall des Importstops nach Rußland ausschließlich für österreichische Rinder den guten Gesundheitsstatus der österreichischen Zuchtrinder sowie das reibungslose Funktionieren des österreichischen Veterinärdienstes bestätige."

Was die "Tierschutz"-Ministerin, die sich hier offenbar als Lobbyistin der Agrarindustrie und der Transportlobby sieht, allerdings nicht dazu sagt, ist daß nunmehr zusätzlich zu den ca. 80.000 Nutzrindern, die jährlich aus Österreich exportiert werden, auch noch zigtausende Rinder für einen mehrere 1000 Kilometer langen Horrortransport nach Rußland dazukommen werden.

"Tierschützer aus ganz Europa kämpfen seit Jahren gegen diese Langzeittiertransporte und für eine EU-weite Beschränkung auf maximal 8 Stunden Fahrtzeit", empört sich Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT. "Doch bislang sind unsere Bemühungen und Millionen von Unterschriften empörter EU-Bürger immer am Widerstand der Profitinteressen von Transportlobby und Fleischmafia gescheitert. Ermöglicht wird dieser Wahnsinn nur durch massive Subventionen von ca. 100 Millionen Euro jährlich an Exportprämien, finanziert u.a. aus unseren Steuergeldern!"

Schon jetzt werden jedes Jahr über 400 Millionen Tiere kreuz und quer durch Europa gekarrt; wenige Wochen alte Kälber z.B. "reisen" oft von Polen über 2.500 Kilometer oder 95 Stunden bis nach Süditalien oder Spanien. Einen derartigen Transport von Saugkälbern von Österreich nach Spanien hat Dr. Plank selbst verfolgt. Panik, Hunger, Durst, Verletzungen und Schmerzen sind ständige Begleiter, bis zu 10 % dieser armen Tiere überleben die Torturen nicht (sog. "Transportausschuß"). Transporte von Schlachtrindern per LKW und Schiff nach Nordafrika, wo sie ohne Betäubung geschächtet werden, dauern meist eine Woche und länger und gehen bis über 3.600 Kilometer!

Tierarzt Dr. Plank fordert daher zum wiederholten Mal von der Politik den * sofortigen Stop der EU-Subventionen für Tiertransporte in Drittstaaten,
* die ausnahmslose EU-weite Begrenzung der Lebendtiertransporte auf 8 Stunden,
* strengste Kontrolle und Exekution der bestehenden EU-Richtlinie, sowie in Österreich häufigere und genauere Kontrollen in JEDEM Bundesland.

"Es geht nicht an, daß in Zeiten, wo die Bevölkerung immer sensibler auf die zunehmende Barbarei gegenüber sog. Nutztieren reagiert, von der Politik - und noch dazu von einer Tierschutz-Ministerin - solche Langzeit-Transporte weiterhin subventioniert und sogar noch bejubelt werden", so Dr. Plank abschließend.

Rückfragehinweis: Dr. Franz-Joseph Plank, 0676/7082434

Unterschriftenlisten gegen Tiertransporte auf

www.animal-spirit.at/uliste_tt.doc

 
Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Klamm 112, A-3053 Laaben
Tel: +43 (0) 2774/29 330
Email:
office@animal-spirit.at
Web:
www.animal-spirit.at
Spendenkonto: PSK 75.694.953
| Copyright 2005 Animal Spirit |

Tierschutz-Themen: