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Torero von Bullen aufgespießt und getötet

19.06.2017

bz-berlin.de: Stierkampf: Torero von Bullen aufgespießt und getötet

2. Der spanische Torero Ivan Fandiño ist von einem Bullen mit den Hörnern aufgespießt und tödlich verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich Medienberichten zufolge am Samstag in der Stierkampfarena von Aire-sur-l’Adour im Südwesten Frankreichs. Ähnliche „Corrida”-Unglücke gab es in der Vergangenheit schon in mehreren Ländern, in Frankreich wurde der bislang letzte Tod eines Toreros laut dem Sender France Info aber im Jahr 1921 verzeichnet.

Schon mehrfach beim Stierkampf verletzt

Laut der Regionalzeitung „Sud Ouest” stolperte der 36-jährige Ivan Fandiño in der Arena über sein eigenes Tuch und wurde so zur leichten Beute für den verletzten Bullen. Dessen Hörner bohrten sich von in den Oberkörper des bekannten Matadors, verletzten die Lunge. Fandiño war bereits 2011 und 2014 bei Stierkämpfen schwer verletzt worden. Auf dem Weg ins rund 30 Kilometer entfernte Krankenhaus erlitt Fandiño den Berichten zufolge zwei Herzstillstände. Er starb noch vor der Ankunft in der Klinik.

Zuvor noch einen anderen Stier getötet

Kurz zuvor hatte der Torero in der Arena noch triumphiert, als er einen anderen Stier besiegt und ihm das Ohr abgeschnitten hatte. Gerade im französischen Baskenland und in Spanien wird seit Jahren über die Stierkampftradition gestritten. Für viele ist die „Corrida” eine Kunst und ein Nationalsymbol. Für Gegner des Brauchtums ist das umstrittene Spektakel schlichtweg brutale Tierquälerei, bei der die Stiere oft zu Tode gefoltert werden.

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