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Tiertransport-Horror am heißesten Tag des Jahres

24.08.2011




Unsere heutige APA-OTS-Aussendung:
Auch "lokale" Tiertransporte sind die Hölle fürTiere
Laaben in NÖ, ein idyllischer Urlaubsort im Wienerwald: Der dort ansässige Tierschutzverein ANIMAL SPIRIT wird heute um 11 Uhr von einer Tierfreundin telefonisch verständigt, daß seit 2 Stunden ein mit Rindern beladener Tiertransporter in der prallen Sonne bei einem lokalen Rindermäster abgestellt ist. Wir fahren natürlich sofort hin, kurz darauf trifft auch bereits die alarmierte Polizei ein, der Amtstierarzt wurde ebenfalls von uns verständigt. Der Transporter wurde zwar - wegen der massiven Beschwerden der Nachbarn - nach mehr als 2 Stunden in den Schatten umgestellt, die Tiere sind aber beim Lokalaugenschein bereits sehr geschwächt und apathisch. Wahrscheinlich hätten sie eine weitere Stunde in praller Sonne und praktisch ohne Lüftung am heißesten Tag des Jahres nicht überlebt.



Voller Anhänger mit Rindern wurde in dieser Hitze einfach abgestellt
Dieser Vorgang, daß ein voll beladener Viehtransport-Anhänger der Fleischer-Firma Josef Gradinger aus 3171 Kleinzell einfach bei einem Bauern abgestellt wurde, dürfte dem Vernehmen nach nicht zum ersten Mal passiert sein. Dazu Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT und Augenzeuge des Vorfalls: "Daß dieser Herr Gradinger, der sich angeblich wegen seiner besonderen Verladetechnik auch noch als "Viehflüsterer" bezeichnet, diesen Frevel sogar ungeniert am heißesten Tag des Jahres in praller Sonne begeht, ist als extreme Tierquälerei zu bezeichnen.


Voll beladen, total überhitzt, kein Wasser

Wir werden daher diesen "Viehhändler" und Fleischer umgehend anzeigen und hoffen, daß die Behörden wenigstens in diesem Fall rigoros vorgehen und ihn nicht nur mit einer saftigen Geldstrafe belegen, sondern ihm auch seine Lizenz zum Lebend-Tiertransport ein für alle Mal entzogen wird."



Mäster und Viehhändler: Völlig unsensibel für das Leid der Tiere
Mitschuldig ist aber auch der Landwirt und Rindermäster Eduard Gnant-Budler in 3053 Laaben 22, der diese Tierquälerei offenbar regelmäßig auf seinem Hofgrund nicht nur duldet, sondern aktiv betreibt. Einige seiner eigenen "Schlacht"-Rinder werden wohl ebenfalls auf den Hänger geladen und dann einfach stehen gelassen, bis das Zugfahrzeug von seiner etliche Stunden dauernden Tour wieder zurückkommt.
Dr. Plank abschließend: "Es wird höchste Zeit, daß Tiertransporte bei diesen extremen Temperaturen tagsüber generell verboten werden und derartige Verstöße gegen das Tierschutzgesetz in Zukunft rigoros geahndet werden.


Rinder dem Erschöpfungstod nahe...

Zudem sollte allen KonsumentInnen bewußt sein, daß sie mit jedem Fleisch-Einkauf nicht nur ihre eigene Gesundheit gefährden können, sondern auch derartige tierquälerische Tiertransporte fördern - egal ob dieses nun angeblich aus Österreich oder sonst woher stammt."




8-hours-Kampagne von Animals Angels
Dazu passend hier nochmals der link zur Kampagne unserer deutschen Partner-Organisation "Animals Angels"
www.8hours.eu/
. Auch wenn das nicht die Tiertransporte generell verbieten würde, so doch zumindest die entsetzlichen Langzeit-Transporte quer durch Europa, z. B. von England nach Griechenland, Polen nach Süd-Italien, Deutschland nach Spanien oder Nordafrika ...


Acht-Stunden-Tiertransport-Kampagne

 

Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Klamm 112, A-3053 Laaben
Tel: +43 (0) 2774/29 330
Email:
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Web:
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