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Vernachlässigte Schafe - jetzt von ANIMAL SPIRIT versorgt

23.08.2022

Letzten Mittwoch erreichte uns ein Notruf der zuständigen Amtstierärztin im Bezirk Schärding, OÖ, daß 8 Schafe in der Nähe des ANIMAL SPIRIT-Gnadenhofes Engelberg schwer vernachlässigt seien und eines bereits verdurstet war - siehe Bericht in der "Krone" unten. Es handelt sich um die seltene Rasse "Shropshire" (siehe 2. Bild) und mittlerweile werden sie täglich von der Gnadenhofleiterin Marion versorgt. Da wir jedoch am Hof mit mehr als 50 Schafen schon voll sind, werden für die restlichen Tiere gute Plätze gesucht. Anfragen bitte an engelberg@animal-spirit.at oder (+43) 0676-7059353.

Weil Leitung kaputt war, mußte Schaf verdursten

krone.at: Nachbarn schlugen in Engelhartszell Alarm, weil ein Schaf verdurstet war. Gegen den Besitzer wird ermittelt. Gnadenhof soll sich um restliche Herde kümmern.

Wir können nicht einmal vor die Tür gehen, weil es so stinkt" - verärgerte Nachbarn riefen in Engelhartszell die Polizei zu Hilfe. Bei der Nachschau mit der Amtstierärztin der Bezirkshauptmannschaft Schärding fand man den verwesten Kadaver eines Schafs: Ein Tierdrama wurde aufgedeckt. Denn die Wasserleitung auf dem Anwesen war nicht mehr intakt, das Tier offenbar während der Hitzetage verdurstet.

Durch die allgemeine Trockenheit hatte sich das Problem offenbar verschärft. Der Besitzer (71) der Schafherde dürfte, so der bisherige Stand der Erhebungen, seine Aufsichtspflichten gröblich vernachlässigt haben. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Tierquälerei ermittelt.

Rascher Einsatz der Behörden
Inzwischen wurde verfügt, daß die Tiere vom örtlichen Gnadenhof Engelberg - dieser gehört zum Verein Animal Spirit - betreut werden sollen. Gnadenhof-Leiterin Marion Reisinger lobt zwar den raschen Einsatz der Behörden, macht aber auch darauf aufmerksam, daß die Betreuung und Pflege der verbliebenen acht Schafe eine kostenintensive Angelegenheit sei: „Die Tiere gehören entwurmt, kastriert, regelmäßig geschoren und die Klauen gekürzt. Grundsätzlich ist ihre riesige Weide gut geeignet. Es muß halt jemand zwei-, dreimal die Woche dort nach dem Rechten sehen. Wenn sich niemand findet, werden sie geschlachtet. Schafe haben keine Lobby.“

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