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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 19.12.2016

ANIMAL SPIRIT wünscht gesegnete und tierleidfreie Festtage!; Lebende Weihnachtskrippe – noch bis zum 23.12. vor dem Q19 in Wien-Döbling; Kleines Weihnachtswunder für 7 Hochlandrinder in letzter Minute; 10.000 Esel für China, streunende Hunde für Südkorea!; Zum versöhnlichen Abschluß: „Der unfolgsame Esel“

ANIMAL SPIRIT wünscht gesegnete und tierleidfreie Festtage!

19.12.2016

Zunächst möchte ich allen unseren Mitgliedern, Gönnern und InteressentInnen für Ihre jahrelange Treue bzw. Unterstützung danken und Ihnen gleichzeitig frohe und gesegnete Weihnachtsfeiertage wünschen! Und falls Sie noch kein passendes, sinnvolles Geschenk haben, können Sie immer noch HIER eine Patenschaft für eines unserer fast 500 geretteten Gnadenhoftiere verschenken.

Aber zuvor noch ein paar nachdenkliche Worte zum bevorstehenden angeblichen „Fest des Friedens und der Liebe“ (nach einem Text von Erica Kalika Blöchlinger, Gründerin der Schweizer Stiftung für Ethik und Tierschutz „Das Tier und Wir“, die in diesen Tagen ihren irdischen Körper verläßt): Rund um die Welt wachen und leiden unsere gemarterten Mitgeschöpfe, während wir Christen bei Kerzenlicht feierliche Weihnachtslieder singen und während Christen sich den Bauch füllen mit den Leichenteilen von Ochs und Esel, mit Spanferkel, Kalb, Huhn, Pute oder Gans. Wir Wohlstandsmenschen sind gerade zur „besinnlichen“ Weihnachtszeit besessen von Genußsucht und im Konsumrausch gefangen. Abermillionen Tiere der verschiedensten Art werden im Akkord für unsere Gaumenfreuden umgebracht und am Fließband festlich verpackt, um im Supermarkt tonnenweise als Weihnachtsdelikatessen angeboten zu werden. Gäbe es da nicht eine sinnvollere Weise, die Geburt des Christkindes im Stall bei den Tieren friedlicher zu feiern? Wieviel „Sinn“ hat dieses weltweit gefeierte Fest überhaupt noch – im Zeitalter von Konsum, Kommerz und Lifestyle? Umfragen haben gezeigt, daß Jugendliche das Weihnachtsfest nur noch mit Geschenken und gutem, mehr als reichhaltigen Essen gleichsetzen! Würde das Göttliche, wenn es heute noch einmal in diese erbarmungslose Welt käme, sich nicht abermals bei den Tieren niederlassen?

An Weihnachten werden aber nicht nur Berge von Tierleichen verschlungen – ein Bombengeschäft für die Fleischindustrie – sondern auf vielen Wunschzetteln stehen auch lebendige Kuschel- und Schmusetiere, die in der Zoohandlung, beim Züchter oder – leider immer öfter – auch auf der Straße von dubiosen Geschäftemachern mit meist kranken und mit gefälschten Papieren ausgestatteten Tieren aus dem Osten erhältlich sind. Diese beseelten, sensiblen Wesen können nach Belieben als Kumpel, Tröster, Therapeut oder Helfer eingesetzt und auch wieder ausgesetzt werden. Wie das Tier sich in der Rolle fühlt, in die es vom Besitzer gezwungen wird, interessiert kaum. Hauptsache, der Mensch profitiert vom Tier...

Und was ist mit den zahllosen Geschöpfen, die als „Nutztiere“ gebrandmarkt in Tierfabriken elendiglich dahinvegetieren bis zu ihrem gewaltsamen Tod? Wer denkt zur Weihnachtszeit - oder überhaupt zu irgendeiner Zeit - an diese Gepeinigten und Entwürdigten, die täglich auf den Tellern einer rapide wachsenden Weltbevölkerung landen? Wer hat eine Ahnung – oder will überhaupt eine haben - vom langen Leidensweg eines Hamburgers oder Schnitzels, einer Gänseleber oder eines Weihnachtsbratens?

Mit diesen Gedanken wünschen wir – dennoch und gerade deshalb – friedvolle Weihnachten für Mensch UND Tier!

PS: Sehr zu empfehlen die PDF-Datei „Yudhistira und der Hund- ein wunderschöner spiritueller Text aus der Mahabharata, von Erica Kalika Blöchlinger in ihrem Buch "Pforten zum Garten der Ewigkeit", Uroboros Verlag.

Hier ein weiterer Artikel zum Thema von Bettina Marie Schneider: Weihnachten, Kirche und Massentierhaltung - Eine Weihnachtslektüre

Mehr zum Thema Tierschutz und Religionen lesen Sie auch in einem aktuellen Artikel unter www.pro-iure-animalis.de

Tierschutz-Themen: 

Lebende Weihnachtskrippe – noch bis zum 23.12. vor dem Q19 in Wien-Döbling

19.12.2016

Ein Gegenkonzept zu den oben beschriebenen Ausbeutungsmechanismen der „Nutztier“-Industrie hat ANIMAL SPIRIT mit seinen mittlerweile 3 Gnadenhöfen und den fast 500 von uns geretteten und betreuten Tieren entwickelt. Vier davon – die Ziegen Egon und Hansi sowie die Schafe Bonanza und Lanzelot von unserem Gnadenhof Hendlberg – stehen stellvertretend für alle anderen noch bis zum 23. Dezember als Botschafter auf dem Döblinger Weihnachtsmarkt des Einkaufszentrums Q19 (1190 Wien, Grinzingerstr. 112, täglich von 9:30 bis 19:30).

Die vier werden die ganze Zeit liebevoll betreut von unseren bewährten TierpflegerInnen Regina, Isabella und Peter, die auch unseren Infostand mit unseren Tierkalendern 2017, Foldern, vegetarischen Kochbüchern, Leckereien und Spielsachen versorgen. Hier wird das Leben am Gnadenhof den Stadtkindern und auch Erwachsenen vermittelt und trägt so zum Nachdenken bei, was beim bevorstehenden Festtags-Tisch auf den Teller gelegt wird - oder eben nicht! In jedem Fall freuen wir uns sehr über einen Besuch von ANIMAL SPIRIT-UnterstützerInnen und sonstigen Tierfreunden bei unserer „Lebenden Weihnachtskrippe“ und am Infostand!

HIER der link zu unserem Video von der letzten Krippe 2015

Tierschutz-Themen: 

Kleines Weihnachtswunder für 7 Hochlandrinder in letzter Minute

19.12.2016

Folgenden Notruf bekamen wir heute von einer befreundeten Tierschützerin aus Oberösterreich und haben sofort gehandelt – alle Tiere konnten mittlerweile freigekauft und auf befreundete Gnadenhöfe (Friedstein und Breitensee) vermittelt werden. Für die teuren Freikäufe ersuchen wir aber noch um Spenden:

„Unser Tierschutzalltag besteht vorwiegend aus  Notrufen für Hunden und Katzen! Doch nun ist eine kleine Herde Hochlandrinder in extremer Not! Viele werden sagen, das sind Tiere, die ohnedies geschlachtet werden. Ich wurde zu einem Bauernhof gerufen, wo es leider wirtschaftlich ganz schnell bergab ging und der Hof nun geräumt und verkauft wird.

Die kleine Gruppe Hochlandrinder am Hof besteht aus 5 schwangeren Färsen und 2 Ochsen. Sie mußten den bereits unbewohnten Hof verlassen. Ein sehr tierliebender Bauer nahm sie nun notdürftig zu seiner Herde dazu. Doch die Tiere können nicht einfach verschenkt werden, deshalb sollen sie auch für die Abdeckung der Schulden verkauft werden. Man hat den Schlachthof informiert und da alle Kalbinnen schwanger sind und die erste schon im Februar Nachwuchs bekommen soll, zögerte der Schlachthof. Der Besitzer wollte nun eine Abtreibungsspritze geben lassen, was natürlich für die Tiere mit enormen Schmerzen verbunden wäre und dann nach den Qualen ohnehin den Tod im Schlachthof bedeuten würde.

Ich weiß nicht, ob unser Verein einen Freikauf realisieren kann, da die Summe für die kleine Kalbinnen-Herde 4.000 Euro betragen würde. Für die 2 Ochsen will er allerdings mindestens nochmal so viel. Wir haben wenig Zeit, diesen Kaufpreis aufzubringen, um den Tieren die Schlachtung zu ersparen.

Ich weiß nicht, ob wir ein Weihnachtswunder realisieren können – doch wenn man vor den Tieren steht, dann wünscht man sich nichts mehr, als daß sie leben dürfen und dort bleiben dürfen.“ Heidi Bernhard, www.atin.at

ANIMAL SPIRIT hat nun kurzfristig für das Weihnachtswunder gesorgt und alle 7 Tiere auf 2 gute Plätze vermitteln können. Für die teuren Freikäufe benötigen wie allerdings noch Unterstützung, wer helfen kann, bitte HIER online spenden. oder auf das PSK-Konto, IBAN: AT82 6000 0000 7569 4953. Herzlichen Dank!

Tierschutz-Themen: 

10.000 Esel für China, streunende Hunde für Südkorea!

19.12.2016

www.veggieradio.de, 11.12.2016: Ägypten hat soeben ein Handelsabkommen mit China unterzeichnet. Es sollen rund 10.000 Esel nach China geliefert werden. Ein anderes Abkommen wurde mit Südkorea unterzeichnet. Ägyptische Streunerhunde sollen in das Land gebracht werden, in dem Hundefleisch als Delikatesse gilt.

Die Organisation für Veterinärdienstleistungen, die zum Ministerium für Landwirtschaft in Ägypten gehört, bestätigte das Abkommen, nachdem viele Anträge von Firmen aus China eingegangen waren. Dr. Ibrahim Mahroos, der Direktor der Organisation, sagte, daß Ägypten die Esel als Lebendtransport nach China bringt. Das alles in Übereinstimmung mit islamischen Regeln.

Er fügte hinzu, daß es den Chinesen nicht um das Fleisch der Tiere gehe, sie wollen die Häute verarbeiten. Ägypten sucht nach Anfragen von Korea jetzt einen Weg, um dorthin auch Hunde zu exportieren. Sie wollen den Export der Hunde beschleunigen, da die Tierheime in Ägypten keine weiteren Tiere mehr aufnehmen können, weil sie restlos überfüllt seien.

Unterschreiben Sie gegen diesen neuerlichen Wahnsinn bitte folgende Petition: „Stoppen wir die ägyptische Regierung, daß sie 10.000e Esel und Streunerhunde in ihren sicheren Tod nach China bzw. Südkorea schickt!

Tierschutz-Themen: 

„Der unfolgsame Esel“

19.12.2016

Kurzfassung einer Weihnachtsgeschichte von Agatha Christie:

„Es war einmal ein Esel, der es liebte, unfolgsam zu sein. Er warf Lasten ab, biß Leute, lief immer wieder davon, eines Tages sogar ganz allein nach Bethlehem. Dort schlüpfte er in einen Stall, wo schon ein Ochse und ein Kamel standen. Der Esel begann zu prahlen und behauptete von der sprechenden Eselin des Propheten Bileam abzustammen. Ochs und Kamel war das aber ganz egal. Schließlich kamen ein Mann und eine Frau herein und es gab viel Aufregung, denn die Frau bekam ein Kind. Hirten liefen herbei. Edle Männer in schönen Gewändern brachten duftende Geschenke.

Als es endlich dunkel und still war, schnupperte der Esel an der Krippe, in der das Kind lag, ob es da auch was etwas zu schnabulieren gäbe. Da streckte das Neugeborene seine kleine Hand aus, faßte eines seiner langen Ohren und hielt es fest, wie kleine Kinder das gerne tun. Und auf einmal wurde der Esel ganz andächtig und verlor jede Lust, unfolgsam zu sein. Plötzlich wollte er nur noch brav sein und diesem Kind auch ein Geschenk machen. Und weil er nichts hatte, beschloß er, sich selbst zu schenken.

Am nächsten Tag brach die Familie eilig auf und der Esel trug brav Frau und Kind. Da versperrte ihnen ein Engel den Weg, den scheinbar nur der Esel sehen konnte. Er wich zur Seite aus und wollte den Hügel hinaufklettern, doch der Mann schimpfte und versuchte ihn auf die Straße zurückzuzerren. Da sagte die Frau: Laß ihn, denk an den Propheten Bileam. Und so entkam die heilige Familie mit dem Jesuskind den Soldaten des Königs Herodes, die in jenen Tagen alle neugeborenen Knaben töteten…“

PS.: Abschließend ein fotographischer Weihnachtsgruß des Teams von "Blue Moon" in Hurghada/Ägypten, geleitet von der Schweizerin Monique Carrera (links unten), der wir seit Ende November 2016 bis dato bereits 15.000,- € für das Eselprojekt überweisen konnten. Herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern, die uns das ermöglicht haben!

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Montag, 19. Dezember 2016