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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 23.03.2022

Streunerhilfe für Sri Lanka

23.03.2022

Streuner Sri Lanka: „Neue Probleme und zu wenig Geld“

Aus Sri Lanka hat mich wieder ein dringender Hilferuf erreicht. Marina Möbius, deren “Dog Care Clinic” (DCC) wir seit ein paar Jahren unterstützen, sagte mit am Telefon: „Franz, ich weiß bald nicht mehr, wie ich das Futter, die Kastrationen und Impfungen finanzieren soll. Du glaubst nicht, wie teuer hier alles geworden ist!“

Die Preise für viele Dinge des täglichen Bedarfs sind um bis zu 150 Prozent gestiegen, nicht nur bei uns, sondern offenbar weltweit! Nach Corona ging es nahtlos in die Ukraine-Krise über, was die Situation noch mehr verschärft hat. Aber nicht nur in der Ukraine leiden Menschen und Tiere (hier können wir logistisch nicht viel beitragen, wir unterstützen nur andere Tierschützer, die dort hinfahren), sondern auch nach wie vor in anderen Ländern. So ist dzt. auch der Betrieb der Dog Care Clinic in Sri Lanka in Gefahr: Medikamente, Futter für hunderte Tiere, Diesel, Benzin, Gas – all das wird täglich gebraucht, ist aber irrsinnig teuer und oftmals überhaupt nur sehr schwer zu bekommen.

Dabei hat das Team von Marina Möbius alle Hände voll zu tun. Der Andrang mit Besitzertieren ist größer geworden. Auch gibt es wieder neue Streuner, weil immer mehr Rassehunde ausgesetzt werden (siehe Berichte im aktuellen Folder, der diese Woche an unsere Mitglieder verschickt wird). Ich habe versprochen, daß ich unsere SpenderInnen um Hilfe fragen werde. Bitte lesen Sie im Folder, wie die Lage ist. Und spenden Sie bitte für ein Streunerpaket, damit sich die Situation wieder ein bißchen entspannt. Herzlichen Dank!

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

Tierschutz-Themen: 

Jäger erschießt heimlich Seeadler

23.03.2022

Jäger erschießt geschützten Seeadler – GPS-Chip überführt ihn

deine-tierwelt.de: Ein 81-jähriger Jäger aus Sachsen-Anhalt erschoß einen streng geschützten Seeadler, nahm ihn mit nach Hause und entsorgte ihn später. Was er nicht wußte: Der Vogel war mit einem GPS-Chip ausgestattet. So konnten Tierschützer die Tat des Mannes genau verfolgen.

Seeadler sind in Deutschland (und Österreich) geschützt und werden vielerorts von Tierschützern und Vogelexperten ganzjährig überwacht. So auch ein Exemplar aus Sachsen-Anhalt. Das Tier war mit einem GPS-Chip ausgestattet, der in regelmäßigen Abständen den Aufenthaltsort des Vogels an die Tierschützer sendet. Vor wenigen Tagen bewegte sich der Seeadler aber plötzlich merkwürdig.

Bei der Durchsicht der Daten fiel den Mitarbeitern des Vogelschutzprojekts „Life Eurokite“ auf, daß sich einer ihrer Schützlinge plötzlich in einem Wohnhaus bei Salzwedel befinden sollte. Sie überprüften die Adresse und fanden heraus, daß es sich dabei um das Haus des dortigen Jagdpächters handelte, der den Vogel offenbar abgeschossen hatte.

Mitarbeiter der Naturschutzbehörde konfrontierten den Mann mit den Vorwürfen. Und der 81-Jährige gestand, daß er den geschützten Seeadler mit seinem Jagdgewehr erlegt und mitgenommen habe, berichtet der Verein „Komitee gegen den Vogelmord“.

Jäger wollte illegalen Seeadler-Abschuß verschleiern

Bevor die Naturschützer ihn überführten, hatte der Mann aber offenbar selbst gemerkt, daß der Vogel einen GPS-Chip trug, der ihn der illegalen Tat überführen könnte. Er band den Chip deshalb offenbar an ein Stück Holz und warf es in einen kleinen Fluß. Den Kadaver entsorgte er ebenfalls. Die Naturschützer konnten den Chip mithilfe der gesendeten Daten aber ausfindig machen und auch den Kadaver fanden sie im Fluß.

Eine Untersuchung ergab nun ganz klar, daß der Seeadler mit einem Gewehr erschossen wurde. Ein Röntgenbild zeigt das Projektil in seinem Körper. Die Tierfreunde erstatteten Anzeige gegen den Jäger wegen des Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz, das Tierschutzgesetz und das Bundesjagdgesetz. Ihm könnten fünf Jahre Haft, der Entzug des Jagdscheins und eine hohe Geldstrafe drohen. Warum er den geschützten Vogel erschoß, ist nicht klar.

Tierschutz-Themen: 

Adler stoppen Windräder

23.03.2022

Proteste gegen Windräder aus Tier- und Artenschutzgründen:

Adler bremsen die Windpläne im Pongau

krone.at: Die Windrad-Pläne am Windsfeld in Flachau rufen Landesumweltanwältin Gishild Schaufler auf den Plan! Nachdem die ersten Ergebnisse der Windmessung publik wurden, zeigt sie sich wenig begeistert von den Plänen. „Wir stehen dem Projekt extrem kritisch gegenüber aus artenschutzrechtlicher Sicht“, sagt Schaufler.

Die Pläne für Salzburgs ersten Windpark stoßen bei Landesumweltanwältin Gishild Schaufler auf keine Begeisterung. Auch nach den ersten Ergebnissen der Windmessung findet sie wenig Gefallen an dem Projekt. „Wir stehen dem aus artenschutzrechtlicher Sicht extrem kritisch gegenüber“, sagt Schaufler. Denn hoch über dem Nordportal des Tauerntunnels sind etwa auch das Alpenschneehuhn, Birkhuhn und Steinadler daheim. Zudem ist dort auch ein so genanntes Ausbreitungsgebiet von Bartgeiern.

Zudem ein Manko: „Es gibt keine Zufahrt. Es müßte eine Straße gebaut werden. Das ist von Flachau aus ein Problem“, sagt Schaufler. Sie sei nicht gegen Windkraft. Im alpinen Bereich sei sie aber problematisch. „Ich habe bereits vorab davor gewarnt, in das Projekt zu investieren“, so die Anwältin. Auch ein Gespräch mit den Chefs der Windsfeld GmbH am Mittwoch hat ihre Einschätzung nicht geändert – bei dem Treffen wurden Untersuchungsergebnisse präsentiert. Die Projektwerber bereiten gerade die Umweltverträglichkeitsprüfung vor. „Die Problem, vor denen wir gewarnt haben, bestehen weiterhin“, so Schaufler.

Der Widerstand gegen weitere Windrad-Projekte aus Tier- und Artenschutzgründen steigt zusehends, v.a. auch in Deutschland, siehe u.a. auf ndr.de: Uhu-Brutplatz nicht beachtet, Windrad-Streit vor Gericht

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 23. März 2022