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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 27.03.2020

Frühlingserwachen am Gnadenhof

27.03.2020

Gnadenhof-Frühlings-Aussendung:

Auch wenn sich im Moment alles um die dramatischen Auswirkungen der „Corona-Krise“ auf unser aller Leben dreht – mit noch nie dagewesenen Freiheitseinschränkungen und Zwangsmaßnahmen - die Tiere auf unseren drei Gnadenhöfen sind davon gänzlich unbeeindruckt - wie auch unser Lämmchen Henry (siehe Bild links oben mit seiner "Mama" Sandra). Sie haben weiter Hunger, brauchen Zäune und Unterstände. Außerdem hat das Sturmtief „Sabine“ im Februar unseren Gnadenhof in Esternberg voll erwischt und enorme Schäden angerichtet. Einer unserer Tierpfleger wurde noch dazu bei den Aufräumarbeiten im Wald schwer verletzt und fällt daher wohl für Monate aus – ein weiterer darf nicht kommen wegen „Corona“. Wir versorgen die Tiere natürlich weiter, aber mit zusätzlichen Belastungen für die restlichen TierpflegerInnen. Zudem müssen wir einen neuen Rinderunterstand bauen und 150 Meter Zaun wieder errichten.

Zur Behebung der Sturmschäden kommen noch die üblichen Reparaturen, die nach dem Winter sowieso jedes Jahr anfallen. Das alles müssen wir jetzt rasch durchführen, denn die Tiere drängen schon ins Freie. Sie wittern die milde Luft, die ersten Sonnenstrahlen kitzeln auf ihren Nasen im Stall und es duftet schon nach frischem Grün. Wir hoffen, daß uns viele Spenden erreichen, damit wir alles rechtzeitig schaffen.

Im Folder, der heute zur Post ging und auch auf unserer Homepage zu sehen ist, stellen wir Ihnen einige unserer Schützlinge genauer vor, damit Sie sich ein Bild machen können, wem Sie mit Ihrer Spende helfen. Vielleicht möchten Sie ja sogar für ein Tier eine Voll- oder Teilpatenschaft übernehmen oder einfach an eva@animal-spirit.at schreiben oder im Büro anrufen: (+43) 02774-29330. Denn ohne die Unterstützung vieler TierfreundInnen ist unsere Arbeit für diese Tiere nicht möglich.

Dafür herzlichen Dank und einen lieben Gruß,

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

Tierschutz-Themen: 

Hilfe für Gabys Gnadenhof

27.03.2020

Auch Gabys Gnadenhof braucht wieder unsere Hilfe

Bereits mehrmals haben wir über den privaten Gnadenhof von Gaby Teichmann in Maishofen (Sbg.) berichtet, siehe u.a. HIER bzw. auf facebook. Seit Januar diesen Jahres gelten neue Tierhaltungs-Richtlinien und so wurde sie vom Amtstierarzt verpflichtet, bis zum Sommer einige ihrer Tiere abzugeben, so z.B. alle ihre 40 Schafe; oder aber zwei neue Weidezelte zu errichten, was sie – inkl. befestigtem Untergrund - ca. 15.000,- € kosten würde, die sie natürlich nicht hat...

Gaby kümmert sich ja bereits seit über 27 Jahren um ca. 200 vom Schlachthof oder aus schlimmer Haltung gerettete Tiere – Pferde, Ponys, Esel, Schafe, Ziegen, Kaninchen, Hunde und Katzen - , ganz ohne eigenen Verein. Gesundheitlich ist sie leider ziemlich angeschlagen und würde sich daher immer über tatkräftige Hilfe freuen. Genauso aber über Menschen, die einen guten Lebensplatz für den einen oder anderen Esel bzw. Pony oder eben die Schafe bieten könnten. Oder die ihr finanziell helfen wollen.

Hier ihre Kontoverbindung: IBAN: AT51 2040 4006 0056 4260.

Herzlichen Dank!

Tierschutz-Themen: 

Video DCC

27.03.2020

Nachtrag zum Dog Care Center (DCC) Sri Lanka: Video!

In unseren letzten Newslettern hat ANIMAL SPIRIT-Obmann Dr. Franz-Joseph Plank direkt aus Sri Lanka und dem vorbildlichen "Dog Care Center" (DCC) im Süden der Insel berichtet, siehe HIER bzw. HIER. Jetzt hat er wieder gut in Österreich am Gnadenhof Hendlberg gelandet (mit dem einzigen Flug, welcher letzten Montag nicht storniert worden war!) und hat nun das dort gedrehte Kurz-Video zusammengestellt, welches Sie HIER ansehen können.

Allerdings hat sich die Lage seit damals für das DCC-Team und die Hunde noch einmal erheblich verschärft, da nun eine totale und absolute Ausgangssperre in ganz Sri Lanka verhängt wurde - eine Katastrophe für die lokale Bevölkerung und natürlich auch für die Tiere, die nun niemand mehr füttern darf! Sehen Sie dazu den dramatischen Appell von DCC-Grübderin Marina Möbius in diesem Kurz-Video.

Tierschutz-Themen: 

Fleisch-Hunger und die Folgen

27.03.2020

www.peta.de: Zoonosen: Warum unser Hunger auf Fleisch immer wieder Pandemien auslöst

Es wird Zeit, daß wir uns der Tatsache stellen, daß es unser Appetit auf Fleisch, Milch und Eier ist, der sogenannte Zoonosen befördert. Zudem sorgt dieses Verhalten dafür, daß wir in immer geringeren Abständen mit neuartigen und schwer kontrollierbaren Viren konfrontiert sein werden.

Was sind Zoonosen?

75 Prozent aller neu auftretenden Krankheitserreger wurden vom Tier auf den Menschen übertragen – diese nennt man Zoonosen. Die Ansteckung vom Tier zum Menschen kann durch direkten Kontakt mit Tieren oder auch durch kontaminierte Lebensmittel erfolgen. Was hat das mit Fleisch, Milch und Eiern zu tun?

COVID-19, die Vogelgrippe H5N1, der hunderte Menschen zum Opfer fielen, die SARS-Pandemie 2002/2003 mit weltweit über 770 Toten, das 2012 erstmals aufgetretene MERS-CoV, das gefährliche Ebolafieber, unzählige Opfer durch multiresistente Keime und sogar Aids – sie alle haben einen gemeinsamen Nenner: Die Gier des Menschen nach Fleisch und anderen tierischen Produkten.

Für unsere eigene Zukunft müssen wir radikal umdenken

Weltweit pferchen wir Milliarden Tiere in enge und kotverdreckte Ställe – ihr Leben ist eine reine Qual. Diese Agraranlagen, Tiermärkte und auch die Schlachthöfe voller gequälter, verletzter, kranker Tiere sind Brutstätten für tödliche Keime. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Mutationen, antibiotikaresistenten Keimen und Zoonosen – immer mehr Viren springen vom Tier auf den Menschen über, mit nicht absehbaren Konsequenzen für die gesamte Menschheit. Auch der Verzehr von und Handel mit Wildtieren begünstigt die Übertragung von Viren auf uns Menschen. Die Corona-Krise könnte nur ein erster Vorgeschmack sein für das, was in der Zukunft, ausgelöst durch die zunehmende Tierhaltung, immer öfter passieren kann.

Was kann jeder von uns dagegen tun? Wir müssen vom Essen von Tieren und tierischen Produkten komplett abrücken, denn dies ist in den meisten Fällen die Ursache für die gefährlichen Zoonosen. Eine ausgewogene pflanzliche Ernährung ist darüber hinaus wichtig für die Tiere, unsere Umwelt und unseren Körper.

Hintergrund

Im Falle von Corona wird meist der Tiermarkt in Wuhan als Ausgangspunkt der Pandemie genannt, dort werden vor allem Fische und sogenannte „Meeresfrüchte“ gehandelt – aber auch zahlreiche exotische Säugetiere. Die Vermutungen gehen in die Richtung, daß das Genom ursprünglich von Fledermäusen stammte und dann auf mindestens ein Säugetier übergesprungen ist, bevor es Ende vergangenen Jahres dann einen Menschen infizierte.

Das Problem ist der Politik durchaus bekannt. So schreibt zum Beispiel der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft schon 2015 in einem Gutachten: „Tierische Lebensmittel bergen grundsätzlich Risiken für die menschliche Gesundheit. Mögliche Beeinträchtigungen der Gesundheit ergeben sich zum einen durch Erreger von Zoonosen, die in den Tierbeständen vorkommen und auf unterschiedlichen Wegen zu den Konsumenten/Konsumentinnen gelangen können, zum anderen durch verschiedene stoffliche Belastungen aus der Tierhaltung sowie durch die Entstehung von Resistenzen gegenüber Medikamenten.“

Was Sie tun können

Wir alle können mithelfen, dies zu vermindern, indem wir die nächsten Monate nicht nur Solidarität mit unseren Mitmenschen zeigen und physische Kontakte so gut wie möglich vermeiden, sondern auch, indem wir unser Mitgefühl ausweiten und auf eine vegane Ernährung umsteigen. Gerne unterstützen wir Sie dabei. Unter www.veganstart.de geben wir Ihnen Tipps und Informationen mit auf den Weg, daß auch Sie die vegane Lebensweise unverbindlich für 30 Tage ausprobieren können.

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Freitag, 27. März 2020