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Hundeengel mit Herz und Geduld dringend gesucht!

03.03.2016

Vor rund 1,5 Jahren wurde von einer Tierschutzorganisation eine junge Straßenhündin aus Sarajewo nach Wien vermittelt, da sie eine Juristin aus Wien aufnehmen wollte. Gleich beim ersten Spaziergang erschrak die Hündin durch ein lautes Geräusch, entschlüpfte dem Brustgeschirr und war auf und davon. In Folge wurde sie immer wieder gesichtet, mal in Wien Floridsdorf, mal auf einem Golfplatz, und zuletzt in einem Maisfeld in Kapellerfeld. Dort erfuhr eine Freundin von mir, die in der Nähe wohnt, von dem Hund und fütterte ihn ab nun täglich, insgesamt ein Jahr lang. Die Hündin kannte meine Freundin nach einiger Zeit bereits und freute sich sichtlich wenn sie kam. Jedoch war es trotzdem nie möglich, ihr näher als max. auf 1,5 Meter zu kommen. Deshalb wurde eine Hundefalle gebaut und vor etwa 4 Wochen saß sie tatsächlich drinnen. Es gab auch bereits einen Interessenten für die Hündin. Tuli, so heißt die Hündin nun, saß aber 4 Tage nur in einem Zimmer, wollte nicht essen, nicht trinken, und meine Freundin versuchte Tuli mit Halsband, Brustgeschirr und Leine wenigstens in den Garten zu schaffen, damit sie ihre Geschäfte verrichtet. Auch bei dieser Gelegenheit befreite sich Tuli blitzartig aus allem, konnte aber im Garten wieder eingefangen werden. Dem Mann verging die Freude an dem Hund restlos und er war nicht weiter bereit, sie zu behalten. Über einige Kontakte kam meine Freundin dann mit einem Hundetrainer in Kontakt der auch privat schwierige Hunde behandelt. Nun sitzt Tuli seit 4 Wochen in einer großen Box mit kleiner Hundehütte drinnen und daran anschließend ein kleines Freigehege. Der Trainer erzählt, er spricht täglich mehrere Stunden mit ihr und kann sie am Vorderfuß streicheln, aber wir waren vor zwei Tagen wieder dort und stellen keine Veränderung fest. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sich jemals etwas an der Angst des Hundes ändern wird, wenn sie doch recht isoliert bleibt. Wir suchen nun Menschen, vielleicht bereits mit einem Hund, die Tuli die nötige Zeit schenken, damit sie sich, ohne dass jemand auf sie fokussiert ist, in aller Ruhe eingewöhnen kann. Jedenfalls braucht Tuli Menschen mit großer Hundeerfahrung und Geduld, weil ein Hund der sich schnell in ein neues Leben eingewöhnt ist sie sicher nicht.

Ich möchte nichts unversucht lassen, um Tuli eine Chance für die Zukunft zu geben.

Nähere Infos und Kontakt: Irene Göschl, Tel.: (+43) 0664/920 01 91 oder Sissi Kern, Tel.: (+43) 0676/529 81 70