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z.B. 11/06/2024
11.10.2023

Jetzt 11 Katzenbabies am Hendlberg

Zu den sieben Katzenbabies am Gnadenhof Hendlberg (wir haben am 21.9.23 darüber berichtet), sind jetzt noch weitere vier dazugekommen: Ihre Mutter Mia hat sie in der Nacht von Montag auf Dienstag gesund zur Welt gebracht und sie sind nun in der fürsorglichen Obhut von Tierpflegerin Maya. Die trächtige und recht scheue „Mia“ wurde uns erst vor wenigen Wochen aus einer schlimmen Haltung gebracht (der zuständige Amtstierarzt hat wieder einmal keinen Grund zum Einschreiten gesehen), wo sich die Tiere nochdazu – gesetzwidrig – wahllos vermehrt hatten.

Die drei hellen Findelkätzchen „Struppi“, „Mosmo“ und das Weibchen „Cleo“ haben sich inzwischen von ihren anfänglichen Schwächen als „Waisenkinder“ erholt und gedeihen bei uns prächtig. Ebenso wie die vier bunten Kätzchen, die bei unserer Mitarbeiterin Lisi groß werden dürfen. Für all diese sieben dürften schon gute Plätze gefunden worden sein, wenn sie groß genug sind, um auf einen neuen Platz zu kommen. Die vier Neugeborenen – alle anthrazitgrau oder schwarz (siehe Foto) – können sich gerne noch InteressentInnen bei uns melden – am besten unter 02774-29330 oder tanja@animal-spirit.at.

11.10.2023

Die Landwirtschaft muß mehr Wolfsrudel fordern!

tierschutz-austria.at: Nach jahrelanger Lobbyarbeit der Wolfsgegner prüft die EU den Schutzstatus des Wolfs. Warum dabei unwissenschaftliche Methoden zum Einsatz kommen und Nutztierhalter eigentlich mehr Wolfsrudel in ihrer Umgebung fordern sollten!

Auf einen Blick:

* Österreich hat noch lange keinen guten Erhaltungszustand der Wölfe erreicht
* Wolfsrudel lernen durch Herdenschutz, Nutztiere zu meiden, und geben dieses Wissen weiter
* EU subventioniert Herdenschutz vollständig, aber Österreich nutzt das Angebot nicht
* Aktuelle Gesetze erlauben schon jetzt ein gutes Wildtiermanagement
* EU prüft Schutzstatus des Wolfs durch unwissenschaftliche Methoden

EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, den strengen Schutzstatus europäischer Wölfe zu prüfen. Bereits seit April 2023 erhebt die EU daher Daten von Sachverständigengruppen, Interessensträgern und den nationalen Behörden der Mitgliedsstaaten. Der Aufschrei war groß, als die Kommission Anfang September zusätzlich „alle am Thema Interessierte“ dazu aufforderte in den darauffolgenden drei Wochen, Informationen und Beobachtungen zur Wolfsthematik zu schicken. Auch BürgerInnen, ohne jegliche fachliche Expertise, konnten folglich vermeintliche „Daten“ liefern. Von der Leyen sprach zudem von einer potentiellen Gefahr der Wölfe für den Menschen (lies HIER wie gefährlich der Wolf wirklich ist). NGOs und die Fachwelt waren über diese haltlosen Behauptungen entsetzt und kritisierten die fehlende Wissenschaftlichkeit der Datenerhebung scharf.

Aktuelle Regelungen lassen jetzt schon ausreichend Raum für Wolfsmanagement

Nach Ablauf der Eingangsfrist muß die Kommission nun über 17.000 Mails auswerten und will bis Ende des Jahres einen Abschlußbericht veröffentlichen. Auf dessen Basis soll entschieden werden, ob der Schutzstatus des Wolfs in der sogenannten Flora-Fauna-Habitats-Richtlinie (FFH) aufgeweicht wird. Bereits in den 90ern haben sich die EU-Mitgliedsstaaten auf die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie geeinigt, um gefährdete Tiere, Pflanzen und Lebensräume europaweit zu schützen. Je nach Schutzstatus ist die Bejagung mancher Arten, beispielsweise des Wolfs, ganzjährig untersagt. Auch absichtliches Stören, Fangen oder weitere Beeinträchtigungen sind verboten. Trotzdem gibt die FFH-Richtlinie den Ländern genügend Spielraum, um Problemtiere zu managen. Sollten alle Präventionsmaßnahmen scheitern, ist auch die Entnahme einzelner Tiere erlaubt. [… Lesen Sie den ganzen Artikel HIER].

Fazit: Ein reduzierter Schutzstatus des Wolfs würde bisherige Erfolge des Artenschutzes wieder gefährden. Gegen Wolfrisse ist einzig Herdenschutz eine nachhaltige präventive Schutzmaßnahme. Etablierte Rudel reduzieren zudem die Wahrscheinlichkeit für Schäden durch Durchzügler und geben ihre erlernte Scheu vor beschützten Nutztieren an ihre Nachkommen weiter. Etwaige Problemwölfe können auch mit den aktuellen legalen Rahmenbedingungen getötet werden.

11.10.2023

Wie die Umweltbewegung ihre Seele wiederfinden kann (von Charles Eisenstein)

In meinem Buch über das Klima mache ich folgende zentrale Aussage: Wenn wir unsere Aufmerksamkeit unbedingt auf eine einzige Substanz richten wollen, dann sollte es nicht Kohlendioxid sein, sondern Wasser. Wasser ist, jenseits der Treibhauseffekte, unerläßlich, um die für alles Leben auf der Erde notwendigen Voraussetzungen aufrechtzuerhalten.

Eine Funktion des Wassers ist der Wärmetransport, der einen Teil der Physiologie unseres lebendigen Planeten ausmacht. Schau dir bitte dieses Video (auf englisch) an, in dem erklärt wird, wie Pflanzen durch die Bewegung von Wasser regionale und globale Temperaturen beeinflussen können:

Dieses Video und ergänzende Beiträge über die biotische Pumpe und Hydrologie sind dank der bei vielen Umweltschützern aufkommenden Erkenntnis entstanden, daß es ein wissenschaftlicher, strategischer, rhetorischer und politischer Fehler war, die Umweltkrise auf das Klima zu reduzieren und die Klimakrise auf das CO2-Problem. Die Erde läßt sich am besten verstehen, wenn man sie als Lebewesen mit einer komplexen Physiologie betrachtet, dessen Gesundheit vom Zustand seiner einzelnen Organe abhängt. Die Organe der Erde sind die Wälder, die Feuchtgebiete, die Graslandschaften, die Mündungsgebiete, die Riffe, die Spitzenprädatoren, die Schlüsselspezies, die Böden, die Insekten und überhaupt jedes intakte Ökosystem und jede Spezies auf der Erde. Wenn wir mit dem Abbauen, dem Trockenlegen, dem Roden, dem Vergiften, dem Zubetonieren und dem Ausrotten nicht aufhören, stirbt die Erde einen Tod durch tausend Schnitte. Sie stirbt an Organversagen – ganz unabhängig von den Treibhausgasen.

Lesen Sie den ganzen interessanten Artikel von Charles Eisenstein HIER

29.09.2023

Weitere 3 Fohlenrettungs-Aktionen in Kärnten, Salzburg und Tirol!

Seit Anfang September konnten wir bereits 54 (!) Haflinger- und Norikerfohlen in Tirol, Kärnten und Salzburg freikaufen und auf gute private Plätze in Deutschland und Österreich vermitteln. Am 23. September waren erstmals auf der Norikerfohlen-Versteigerung in Feldkirchen/Kärnten (Ossiacher Tauern), wo wir für 7 Noriker-Hengstfohlen ersteigern konnten (siehe Kurz-Video). Und gleich drei Tage danach, am 26.9., waren wir wieder in Maishofen/Salzburg, wo ganze 222 Hengste zur Versteigerung angemeldet waren! Immerhin können wir dort auch 16 freikaufen, zum Preis zwischen 900,- und 1.200,- € (siehe Kurz-Video). Und am 27.9. haben wir aus Tirol nochmal 6 Haflingerfohlen retten und vermitteln können! Die letzte große Versteigerung findet dann am 24. Oktober wieder in Maishofen statt.

Wenn auch Sie einen guten Lebensplatz (gegen Schutzvertrag) für ein oder mehrere Norikerfohlen anbieten können, melden Sie sich bitte umgehend bei uns im Büro unter (+43) 02774-29330 oder unter tanja@animal-spirit.at dafür an. Herzlichen Dank im Namen der Fohlen!

Und bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin, damit wir wieder ganz viele Pferdekinder dem Tod entreißen können. Vielen Dank!

29.09.2023

Gaby Teichmann braucht wieder dringend Hilfe!

Gleich im Anschluß an die Fohlenversteigerung in Maishofen letzten Dienstag haben wir dem privaten Gnadenhof von Gaby Teichmann noch einen Besuch abgestattet, der ja nur knapp 1 km von der Versteigerungshalle entfernt liegt. Wieder bzw. immer noch steht Gaby mit ihren mehr als 200 Tieren (davon zum größten Teil Huftiere) vor großen Problemen und hat sie uns daher – wieder einmal – um unsere Hilfe gebeten. Da ANIMAL SPIRIT mit seinen drei Gnadenhöfen und 700 täglich zu betreuenden Tieren derzeit mehr als ausgelastet ist, können wir sie aber nicht noch mehr unterstützen, als wir das ohnehin bereits monatlich tun, nämlich durch Finanzierung einer (zusätzlichen) Arbeitskraft, Begleichung der Monats-Pacht, Bezahlung diverser Heu- oder Tierarztrechnungen und auch zwei von den Behörden vorgeschriebene Weidezelte. Eigentlich bräuchte Gaby, die seit mehr als 29 Jahren - oft ganz allein – immer gut 200 gerettete Tiere, darunter viele ziemlich alte Semester (Pferde, Ponys, Esel, Ziegen, Hühner, Kaninchen, Katzen und Hunde) betreut hat, mehr als nur eine Hilfskraft. Aber immer wieder springen ihr die Arbeiter ab, weil ihnen die Arbeit zu schwer und/oder die Bezahlung zu gering ist. Und Gaby ist nach all den Jahren schwerster Arbeit ohne einen Tag Pause gesundheitlich so angeschlagen, daß sie eigentlich selbst kaum mehr körperlich arbeiten sollte – aber sie hat ja nicht einmal Zeit für einen Arztbesuch, geschweige denn Krankenhausaufenthalt…

Dazu kommt noch, daß sie mittlerweile nicht mehr weiß, wo sie das Geld für die nächste Heurechnung hernehmen soll. Ein großer Rundballen kostet in ihrer Region heuer schon ca. 80,- Euro, und davon braucht ja täglich bis zu 4 Stück! Daher müßte sie dringend auch ihren Tierbestand zurückschrauben, um ihre Kosten und die Arbeit zu reduzieren. Also sucht sie laufend gute Plätze für ihre Esel, Ponys oder auch Ziegen: wer immer einen guten Platz weiß, soll sich bitte gleich mit ihr persönlich in Verbindung setzen (sie ist nur telefonisch zu erreichen): (+43) 0650-9560158.

Am meisten hilft ihr aber natürlich eine Spende, um ihre überbordenden Kosten einigermaßen ausgleichen zu können, wie jetzt z.B. für einen – behördlich angeordneten – neuen Ziegen-Unterstand: IBAN: AT51 2040 4006 0056 4260. Besten Dank!

29.09.2023

Warum die Treibjagden auf den Färöer-Inseln beendet werden müssen!

 oceancare.org: Auf den Färöer-Inseln wurden wieder Grindwale getötet!

Das Töten von Walen und Delfinen auf den Färöern ist zutiefst erschütternd, auch für jemanden wie mich, der sich seit Jahrzehnten mit dem Thema auseinandersetzt. An solche Bilder werde ich mich nie gewöhnen und ich verstehe nicht, wie Menschen zu Tieren so grausam sein können. Vielleicht fehlt ihnen das Verständnis, welches Leid sie damit anrichten? Es könnte auch daran liegen, daß ihnen das Wesen der Tiere, die sie jagen, vollkommen fremd ist. Außerdem ist es allzu einfach, die Weltanschauung von Menschen außerhalb ihrer Gemeinschaft als irrational und gefühlsduselig abzutun.

Die Wal- und Delfinjäger auf den Färöer-Inseln haben eine Reihe von Argumenten, mit denen sie ihren Standpunkt rechtfertigen. Diese werden ständig wiederholt, von den Medien aufgegriffen und damit multipliziert. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat OceanCare mit sechs führenden Meeres-, Tier- und Naturschutzorganisationen einen neuen Kurzbericht erstellt: Unravelling the truth: Whale killing in the Faroes (Die Wahrheit ans Licht bringen: Walfang auf den Färöer-Inseln). Der Bericht wirft anhand evidenzbasierter Argumente einen kritischen Blick auf die Hauptbegründungen der Delfinjäger, welche die anhaltende Jagd auf Langflossen-Grindwale und andere Kleinwale auf den Färöer-Inseln legitimieren sollen: So wird argumentiert, daß Treibjagden human, nachhaltig und vor allem ein fester Bestandteil der lokalen Kultur seien.

Der Bericht richtet sich an die Inselbevölkerung, Entscheidungsträger auf den Färöern und in ganz Europa, an Unternehmen und Medien. Der Bericht informiert aber auch Menschen, die sich mit uns für eine Ende der grausamen Jagden auf den Färöer-Inseln einsetzen, über die Hintergründe. Denn im Gegensatz zu Ihnen wissen viele Menschen noch immer nicht, daß solche Grausamkeiten in europäischen Gewässern vorkommen. Bitte teilen Sie den Bericht mit Ihren Freunden und Bekannten.

Dem letzten Grindadráp vergangenen Freitag fielen 42 Grindwale zum Opfer

 Vielleicht sind auch Sie nach einer solchen Nachricht erschüttert und fragen sich, warum es möglich ist, daß solche Jagden immer noch stattfinden? Jede Tötung eines Wals ist eine zu viel, und wir bei OceanCare sind überzeugt, daß wir gemeinsam eine Wende bewirken können! Wir sehen die Veränderungen in Bezug auf den Walfang in Island und wir werden nicht ruhen, bis die Tötung von Walen und Delfinen in den nordeuropäischen Gewässern endgültig Geschichte ist.

21.09.2023

Erfolgreiche Fohlenrettungen gehen in die nächste Runde

In den letzten Wochen konnten wir bereits 32 Haflingerfohlen in Tirol freikaufen und auf gute private Plätze in D und Ö vermitteln. Bereits übermorgen, am 23. September geht es weiter mit der ersten Norikerfohlen-Versteigerung, diesmal in Kärnten (Ossiacher Tauern), wo wir für 6 Noriker-Hengstfohlen Plätze vorreserviert haben. Und schon am 26.9. geht es weiter in Maishofen, wo ganze 222 Hengste zur Versteigerung angemeldet sind! Immerhin wollen wir dort mindestens 15 freikaufen. Die letzte große Versteigerung findet dann am 24. Oktober in Maishofen statt. Siehe dazu auch das kurze Video vom ersten Fohlenfreikauf in Tirol samt Ankunft am neuen Platz.

Wenn auch Sie einen guten Lebensplatz (gegen Schutzvertrag) für ein oder mehrere Norikerfohlen anbieten können, melden Sie sich bitte umgehend bei uns im Büro unter (+43) 02774-29330 bzw. 0676/5751860 oder unter tanja@animal-spirit.at dafür an. Herzlichen Dank im Namen der Fohlen!

Und bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin, damit wir wieder ganz viele Pferdekinder dem Tod entreißen können.

Näheres dazu siehe in unserer heutigen OTS-Aussendung: „Schlachtfohlen“-Rettungen haben wieder begonnen

ANIMAL SPIRIT: In den letzten 20 Jahren bereits mehr als 1.100 Fohlen freigekauft und vermittelt

Haflinger- und Noriker-Fohlen haben den ganzen Sommer über meist ein schönes unbeschwertes Leben auf der Alm, mit ihren Müttern und anderen Spielgefährten. Jetzt zu Beginn des Herbstes beginnt für sie aber der „Ernst des Lebens“, sie werden von der Alm abgetrieben, von Mutter und Freunden getrennt und für sehr viele von ihnen, die nicht „schön“ oder „wertvoll“ genug für die Zucht sind, geht es zu einem – meist italienischen - Schlachthof. Bei den diversen Auktionen und „Rösslmärkten“ in Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Kärnten wieder sie an Viehhändler aus dem In- und Ausland versteigert und danach auf eine weite Reise – meist nach Italien - zum Weitermästen und danach in den Tod geschickt!

Lesen Sie die ganze OTS-Aussendung HIER

21.09.2023

ANIMAL SPIRIT-Kalender 2024 schon zu bestellen

Unser neuer ANIMAL SPIRIT Gnadenhof-Kalender, der viele unserer UnterstützerInnen jedes Jahr mit den authentischen eigenen Tierbildern erfreut, ist fertig und wurde kürzlich bereits an einige unserer Mitglieder verschickt. Alle anderen werden ihn dann spätestens im Dezember, also sicher noch vor Weihnachten, erhalten. Wer ihn dennoch schon jetzt haben möchte, kann ihn HIER online ansehen und auch gleich bestellen. Gerne können Sie ihn aber auch per email (eva@animal-spirit.at) oder telefonisch (+43-2774-29330) anfordern, zum Preis von € 12,- € (plus 3,- Versand, Staffelpreise ab 5 Stück).

Aus dem Editorial: „… Tiere bauen mit dem Altern ab wie Menschen. Sie verlieren Kraft, werden vergeßlich, hören schlecht, sind verwirrt, sie entwickeln neue Bedürfnisse. Sie stecken Handicaps weg, sind schneller zufrieden. Menschen, die Haustiere haben, wissen, wie berührend das Zusammenleben mit alten Tieren sein kann. Und was wir von ihnen lernen können.

Die meisten „Nutztiere“ haben leider keine Chance, alt zu werden, sie werden lang vorher umgebracht. Auf unseren Gnadenhöfen können Sie aber Momente mit alten Tieren erleben. Und einige lernen Sie im neuen Kalender kennen…“

21.09.2023

Drei (plus 4) Katzenbabies am Hendlberg

In unserem letzten Newsletter haben wir über zwei bei uns am Hendlberg abgegebene Katzenbabies berichtet. Inzwischen hat sich ein drittes dazugesellt, offenbar aus demselben verwaisten Wurf in der Nähe von Neulengbach. Natürlich haben wir auch dieses aufgenommen – diesmal ein Weibchen, das wir „Cleo“ getauft haben. Sie leistet nun den beiden Männchen „Struppi“ und „Spock“ Gesellschaft und sie werden jeden Tag aufgeweckter und agiler. Alle drei werden von unseren TierpflegerInnen liebevoll aufgepäppelt, versorgt und wo notwendig behandelt – auch nächtens!

Einen weiteren 4-köpfigen Wurf einer zugelaufenen Streunerkatze vom letzten Sonntag versorgt gerade eine andere Mitarbeiterin von ANIMAL SPIRIT bei ihr zuhause, ganz in der Nähe (siehe unteres Bild). Immerhin war es eine problemlose Geburt und die vier haben noch ihre Mutter. Wenn die Kätzchen groß genug und ganz gesund sind, können sie dann in ein paar Monaten gerne an gute Plätze vermittelt werden – wir werden rechtzeitig darüber informieren!

21.09.2023

Weckruf an ÖVP: Qualzucht ist nicht normal!

ots.at/Shifting Values: Die Koalition hatte sich schon 2021 geeinigt, Qualzucht bei Heimtieren wirksam zu verbieten, doch die ÖVP windet sich und die Umsetzung stockt.

„Es sollte für die ÖVP keinen Grund geben, sich gegen den Schutz von Hund und Katz, Meerschweinchen und Kanari zu stellen und wirksame gesetzliche Maßnahmen gegen die Qualzucht zu blockieren. Tierschutz ist nichts Böses, sondern etwas ganz Normales. Wir appellieren daher an die ÖVP, konstruktiv daran mitzuwirken, die Maßnahmen gegen die Qualzucht gemäß der Nationalratsentschließung vom Dezember 2021 ohne Abstriche und noch in diesem Jahr in Gesetzesform zu gießen.“ Clemens Purtscher, Biologe, Shifting Values

Hunde und Katzen ohne Nasen, ohne Schwanz, ohne Fell, mit deformierten Kiefern oder Wirbelsäulen – das ist nicht normal, sondern Qualzucht. Der Nationalrat hat bereits Ende 2021 mit 3/4-Mehrheit beschlossen, daß die Qualzucht nun endlich wirksam unterbunden werden soll. Ein Gesetzesentwurf liegt seit mehr als einem halben Jahr vor, doch seither geht nichts weiter, da sich die ÖVP von jenen beeinflussen läßt, die nicht das Normale wollen.

Die Österreicherinnen und Österreicher lieben normale Hunde und Katzen, doch eine radikale Minderheit stellt sich gegen das Normale und will Qualzucht betreiben. Ihr Zuchtziel sind Hunde und Katzen mit flachen Gesichtern statt Schnauzen – und mit entsprechenden Deformationen im Inneren des Kopfes (Nasenhöhlen, Kiefer etc.); Hunde, Katzen und Meerschweinchen ohne schützendes Fell; Tauben mit grotesk aufgeblähten Kröpfen; Hunde und Katzen ohne Schwanz (dafür mit deformierten Wirbeln); Hunde mit Schädeln, die zu klein sind für ihr Gehirn; etc. etc.

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER

06.09.2023

Unsere alljährlichen Fohlenrettungen haben gestern begonnen: 18 Hafis freigekauft!

Wie im letzten Newsletter angekündigt, haben wir Anfang September mit unseren ersten Fohlenfreikäufen in Tirol begonnen. Und so waren wir gestern, am 5. September in Kitzbühel und haben so viele Haflinger wie noch nie – nämlich 14 Hengst- und 4 Stutfohlen – vom dortigen Zuchtverband freikaufen können. Diese waren nämlich bereits in der Vorauswahl von der Zucht ausselektiert worden, d.h. nicht „schön“ genug für die Weiterzucht. 2 kleine Hengsterl hat Dr. Plank selbst mit nach NÖ gebracht (siehe Video und Foto) - einen hat wieder unsere Mitarbeiterin Tanja in Laaben übernommen und der andere würde sich noch über einen Lebensplatz in Österreich freuen! Die anderen 16 sind allesamt auf gute Stellen nach Deutschland gebracht worden und dort auch schon alle wohlbehalten an ihren neuen Plätzen angekommen! Siehe dazu auch unser aktueller Folder „Seit 20 Jahren retten wir gemeinsam Pferdekinder“.

Durch die anhaltend hohe Inflation (v.a. im ehemals wirtschaftlich gesunden Österreich!) sind die Preise für die Fohlen heuer wieder gestiegen (man bekommt praktisch keines mehr unter 1.000,- €), und so müssen wir auch deutlich mehr für die Freikäufe berappen (alleine die gestrige Aktion hat rund 18.000,- € gekostet)! Die ersten Norikerfohlen werden wir voraussichtlich am 23.9. bei einer Versteigerung in Kärnten, und kurz darauf bei der „traditionellen“ Auktion in Maishofen (Sbg.) freikaufen, und dann nochmals Ende Oktober.

Wenn Sie also einen guten Lebensplatz (gegen Schutzvertrag) für ein oder mehrere Haflinger- bzw. Norikerfohlen anbieten können, melden Sie sich bitte umgehend bei uns im Büro unter (+43) 02774-29330 bzw. 0676/5751860 oder unter lisi@animal-spirit.at dafür an. Vielen Dank im Namen der Fohlen!

Und unterstützen Sie uns bitte auch weiterhin, damit wir wieder ganz viele Pferdekinder dem Tod entreißen können!

Herzlichen Dank, Ihr Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

06.09.2023

Unser Hoffest letzten Sonntag am Gnadenhof Esternberg war wieder voller Erfolg!

Geschätzte mindestens 500 BesucherInnen strömten letzten Sonntag, den 3. September, bei idealem Wetter zum traditionellen – aber coronabedingt 4 Jahre ausgesetzten - Hoffest auf unseren größten ANIMAL SPIRIT-Gnadenhof in Esternberg, OÖ. Sehr viele Gäste waren aus dem benachbarten Bayern angereist, aber auch etliche aus dem Osten Österreichs. Neben den ca. 270 geretteten und durchwegs handzahmen Tieren (Pferde, Ponys, Esel, Rinder, Schweine, Lamas, Ziegen, Gänse, Enten, Hühner, Pfaue und Katzen), zu denen Hofleiterin Anita sowie die anderen TierpflegerInnen fast pausenlos Führungen machten, gab es einen Infotisch, viele vegetarisch-vegane Köstlichkeiten, diverse Dichter-Lesungen vom bayerischen Schauspieler Anton Kölbl, buntes Kinderschminken mit Dodo, einen kleinen Tombola- und Infostand von Tierkommunikatorin Melli, sowie das geniale MusikantInnen-Trio „Styrian Roots“ (http://gandharvika.at). Siehe auch der Bericht in der Bezirks-Zeitung sowie nebenstehende Fotos mit Eindrücken vom Fest.

Besonderer Dank gilt dem gesamten fleißigen Team vom Gnadenhof Esternberg unter der umsichtigen und bewährten Leitung von Anita Stöger, aber auch den vielen zusätzlichen HelferInnen, Essens- und Kuchenspendern, der Fa. Wheaty, Anton Kölbl sowie natürlich Gandharvika und Stefan von „Styrian Roots“. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Hoffest, dann wohl wieder auf einem unserer anderen Höfe, wie z.B. dem Gnadenhof Engelberg (Engelhartszell, ebenfalls OÖ).

06.09.2023

Zwei 2-wöchige Katzenbabys am Hendlberg abgegeben

Mitten im Trubel rund um das Esternberger Hoffest und die ersten Fohlenrettungen rief Dr. Plank vor 2 Tagen eine Familie aus Neulengbach (NÖ) an, die 2 verwaiste, gerade mal 2 Wochen alte Katzenbabies gefunden hatten. Von der Mutter war weit und breit nichts zu sehen. Also wurden sie an unsere fleißigen Hendlberger Tierpflegerinnen Christine und Maja weitergeleitet, die sofort zusagten, sie aufzunehmen. Noch in der Nacht wurden die beiden männlichen Kätzchen – wir haben sie Spock und Sparky getauft – zu uns auf den Gnadenhof Hendlberg gebracht und sofort mit hier vorrätiger Katzenmilch versorgt.

Gleich am nächsten Tag gings zum Tierarzt und der stellte fest, daß sie – außer der notwendigen Entwurmung – einigermaßen gesund waren. Nun werden sie Tag für Tag liebevoll von den Tierbetreuerinnen aufgepäppelt und umsorgt. Wenn sie in paar Monaten alt genug sind, können sie auch gerne vermittelt werden – es sei denn, unsere Tierpflegerinnen haben sich in der Zwischenzeit so sehr in Spock und Sparky verliebt, daß sie die beiden nicht mehr hergeben wollen…

06.09.2023

Deutschland: Ehepaar klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken

wildtierschutz-deutschland.de: Margrit und Klaus-Dieter Dorn engagieren sich für die Rechte und den Schutz von Tieren und lehnen die Jagd ab. 2019 stellten die Eheleute für ihre vier Grundstücke in Gütersloh sowie fünf Hektar Land in Bielefeld den Antrag jagdrechtliche Befriedung aus ethischen Gründen und beriefen sich auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte gegen die Zwangsbejagung.

Die Grundstücke in Bielefeld sind seit 2021 jagdfrei, ein kleines Grundstück in Gütersloh seit 2022.  Um zu verhindern, daß Hobbyjäger auf ihren anderen Grundstücken weiterhin Tiere schießen dürfen, klagen die Dorns vor dem Verwaltungsgericht Minden.

„Wenn ich Schüsse höre, überkommt mich schon ein Schauer“, erklärt Margrit Dorn. Sie und ihr Mann lehnen das Töten von Tieren ab und können es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, wenn Jäger auf ihren Grundstücken auf freilebende Tiere schießen. „Bei unseren Grundstücken in Gütersloh ist ein kleiner Wald dabei. Dort ist ein Fuchsbau und ich habe dort schön öfter Liegeflächen von Rehen gesehen“, erzählt die Tierfreundin. „Anfang dieses Jahres machten etwa 15 Jäger eine Gesellschaftsjagd nahe unseres Grundstücks. Es wurde geschossen in alle möglichen Richtungen, sogar in Richtung eines Hauses und eines Wanderparkplatzes. Es hätten auch Menschen getroffen werden können.“ Margit Dorn hat den Vorfall angezeigt, passiert sei aber nichts.

2019: Anträge auf jagdrechtliche Befriedung aus ethischen Gründen

Klaus-Dieter Dorn hat die vier Grundstücke im Kreis Gütersloh mit einer Gesamtfläche von 3,4 Hektar geerbt. Dem 56-jährigen Unternehmer war zunächst nicht bewußt, daß er damit automatisch Teil einer Jagdgenossenschaft wurde, welche die Grundstücke als Jagdrevier an Hobbyjäger verpachtet. Seine Frau Margrit, die auf dem Land aufgewachsen ist, kannte sich mit dem System der Jagdreviere besser aus. „Ich bin als Kind auf einem Bauernhof aufgewachsen. Und als ich verstanden habe, daß Tiere getötet werden, damit wir Fleisch essen können, bin ich Vegetarierin geworden. Seit etwa 10 Jahren lebe ich konsequent vegan.“ Ihr Mann ernährt sich inzwischen ebenfalls rein pflanzlich.

2019 erbte Margit Dorn 5 Hektar Land in Bielefeld. Im gleichen Jahr stellten die Dorns den Antrag auf jagdrechtliche Befriedung für die Grundstücke in Gütersloh und in Bielefeld. „Wir haben uns auf www.zwangsbejagung-ade.de informiert. Dort gibt es eine Anleitung, die wir auch schon an andere Tierfreunde weitergegeben haben.“

Drohanruf eines Jägers

Über den Antrag der Dorns auf jagdrechtliche Befriedung haben mehrere lokale Zeitungen berichtet. Doch die Dorns hatten auch mit Bedrohungen zu kämpfen. Im Oktober 2021 erhielten sie einen bedrohlichen Anruf von einem Mann, der sich als Jäger ausgab, woraufhin sie die Polizei einschalteten und Anzeige erstatteten.

5 Hektar in Bielefeld nach nur einem Jahr jagdfrei

„Die Stadt Bielefeld hat die 5 Hektar nach etwa einem Jahr befriedet - und die Grundstücke wurden ab 1.4.2021 jagdfrei“, erzählt die Tierschützerin. […] „Es gibt immer weniger Rückzugsgebiete für Tiere“, sagt Margit Dorn. „Wir möchten mit unseren Grundstücken einen kleinen Beitrag leisten und Rückzugsgebiete schaffen, auf dem Tiere in Frieden leben können.“

24.08.2023

Seit 20 Jahren retten wir gemeinsam Pferdekinder!

Heuer feiert unsere Fohlenrettung 20-jähriges Jubiläum! Auch wenn der Hintergrund traurig ist (nämlich daß noch immer viele der Haflinger- und Norikerfohlen zum Schlachter ins In- und Ausland gehen), sind wir über dieses „Jubiläum“ sehr glücklich. Immerhin haben unsere SpenderInnen und wir seit 2003 sehr viel geleistet: Über 1.100 Pferde und einige Esel verdanken uns ein schönes Leben.

Spenden von Ihnen und anderen großzügigen TierfreundInnen haben ermöglicht, daß wir seit damals eine riesige Herde dem Tod im Schlachthaus entrissen haben. Jedes einzelne Tier wäre schon lange tot und von Fohlenfleisch-„Gourmets“ aufgegessen. Stattdessen grasen unsere Schützlinge mit lieben Pferdefreunden auf schönen Weiden, naschen saftiges Gras und lassen sich von ihren neuen „BesitzerInnen“ tagtäglich verwöhnen und liebkosen.

In unserer aktuellen Aussendung „Seit 20 Jahren retten wir gemeinsam Pferdekinder“, welche diese Woche zur Post gegangen ist, lesen Sie, was diese Menschen über ihr Zusammenwachsen mit den Fohlen sagen. Daß ihre Herzenspferde geschlachtet werden sollten, macht sie fassungslos. Um kein Geld der Welt würden sie ihr Pferd wieder hergeben, stattdessen wollen manche noch ein zweites freigekauftes Fohlen aufnehmen. Das Haflinger-Hengstfohlen „Nils“ am Titelbild (siehe links) haben wir letztes Jahr auf einen wunderschönen Platz im deutschen Bundesland Niedersachsen gebracht.

Bereits am 4. September (also schon 1 Tag nach unserem Hoffest - siehe nächster Artikel) werden wir die ersten 15 Haflingerfohlen aus Tirol freikaufen! Bitte spenden Sie, damit wir auch heuer wieder so viele Fohlen wie möglich retten können. Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

PS: Wenn auch Sie einen guten Lebensplatz (gegen Schutzvertrag) für ein oder mehrere Haflinger- oder Norikerfohlen anbieten können, melden Sie sich bitte umgehend bei uns im Büro unter (+43) 02774-29330 oder 0676-5751860 bzw. unter lisi@animal-spirit.at dafür an. Herzlichen Dank im Namen der Fohlen!

24.08.2023

Reminder: Einladung zum Gnadenhoffest in Esternberg, 3.9.2023:

Heuer laden wir Sie wieder ganz herzlich zu unserem traditionellen Hoffest am Gnadenhof Esternberg, OÖ ein: U.z. am Sonntag, den 3. September 2023, ab 10 Uhr in A-4092 Esternberg, Schacher 9. Siehe auch der Artikel in der Lokal-Zeitung „Tips“: „Großes Hoffest am Gnadenhof“

Es erwarten Sie dort viele glückliche und friedliche Tiere, regelmäßige Hof-Führungen (u.a. durch die Hofleiterin Anita), Infostand, vegetarisch-vegane Köstlichkeiten (u.a. gesponsert durch die Fa. Wheaty/Alternativen zu Fleisch), Kaffee und Kuchen. Zusätzlich wird uns Tierkommunikatorin Melli Wagner, die seit geraumer Zeit unsere Tiere kostenlos behandelt, auf ihrem eigenen Stand mit Infos über Human- und Tierenergetik, Selbstheilungskräfte und Tierkommunikation versorgen, wodurch sie Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle und die Botschaften des jeweiligen Tieres mitteilen kann.

Am Nachmittag wird uns das bewährte Musikanten-Duo aus Wien – „Styrian roots" (Gandharvika und Stefan) - mit ausgewählten Stücken (u.a. zu spirituellen und Tierschutz-Themen), Gesang, Gitarre und Percussion begeistern. Für die kleinen Gäste gibt es wieder Kinderschminken und der bayerische Schauspieler Anton Kölbel wird mehrmals für die kleinen und großen Gäste ausgewählte Tierfabeln vortragen.

Zwecks besserer Planbarkeit ersuchen wir, wenn möglich, um Anmeldung unter anita@animal-spirit.at bzw. (+43) 02774-29330.

Unsere TierpflegerInnen, Hofleiterin Anita und auch ich persönlich werden Sie gerne dort begrüßen und wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

PS: Erst vor wenigen Tagen durften wir wieder 2 Eseln das Weiterleben ermöglichen, deren Besitzer aus NÖ verstorben war. Die zutraulichen „Alfredo“ und „Pedro“ (siehe Foto), deren Hufe entsetzlich lang und wohl noch nie geschnitten waren, sind nun am Gnadenhof Esternberg gelandet, wo die BesucherInnen sie am kommenden 3. September begrüßen dürfen! (Die Hufe sind natürlich inzwischen saniert).

24.08.2023

Tote und Verletzte: Schluß mit der Hobby-Jagd!

abschaffung-der-jagd.de: Die erschreckenden Meldungen über Tote und Verletzte bei Jagdunfällen oder Straftaten mit Jägerwaffen der letzten Wochen machen mehr als deutlich: Es muß Schluß sein mit der Hobbyjagd!

Weder der Jagdverband noch staatliche Behörden noch das statistische Bundesamt führen Statistiken über Tote und Verletzte durch Jagd und Jägerwaffen. Jäger zählen nur die "Strecke" der getöteten Tiere, nicht aber die menschlichen Opfer ihres blutigen Hobbys. Tödliche Beziehungsdramen mit Jagdwaffen, in denen ein Jäger die Ehefrau, Verwandte oder Nachbarn erschießt, gelten nicht als Jagdunfall, sondern als Straftat und tauchen daher sowieso in keiner Auflistung über Jagdunfälle auf.

Die einzige Organisation, die seit 2002 Jahr für Jahr eine Statistik über Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen führt, ist die Initiative zur Abschaffung der Jagd https://www.abschaffung-der-jagd.de , wobei die Aufstellung lediglich aufgrund vorliegender Presseberichte erstellt wurde und somit keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie ist vermutlich nur die Spitze des Eisbergs.

Lesen Sie die Dokumentation: Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 08-2023 - Bekannt gewordene Jagdunfälle und Straftaten von Hobby-Jägern allein in D im August 2023:

19.8.23: Krähenjagd - 18-jähriger Hobbyjäger erschießt Jagdkollegen (siehe auch bei wildbeimwild.com)

Bei einer Jagd auf Krähen im niedersächsischen Dötlingen (Landkreis Oldenburg) hat ein 18-jähriger Hobbyjäger seinen gleichaltrigen Jagdkollegen erschossen. Die beiden Jungjäger hatten auf einem freien Feld eine Krähen-Attrappe aufgebaut, um Krähen anzulocken und sich mit ihren Gewehren versetzt hinter einen Sichtschutz gesetzt. Dabei geriet einer der beiden 18-Jährigen in das Schußfeld des anderen. Ein Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod feststellen...

19.8.23: Entenjagd - 83-jähriger Jäger schießt Jagdkollegen in den Kopf

Im nordrhein-westfälischen Lippstadt hat ein 83-jähriger Hobbyjäger bei der Jagd auf Enten offenbar einen 53-jährigen Jagdkollegen in den Kopf geschossen und schwerst verletzt. Dies berichtet der Westfälische Anzeiger am 19.8.2023. Demnach mußte der getroffene Jäger mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. An der Entenjagd hatte eine Gruppe von acht bis zehn Hobbyjägern teilgenommen.

14.8.23: Jäger erschießt Rind auf Weide

Ein Jäger hat im Landkreis Vogelsberg (Hessen) ein grasendes Rind auf einer Weide erschossen. Der Jäger erklärte anschließend gegenüber der Oberhessischen Zeitung, auf einen Waschbären gezielt und versehentlich im Hintergrund das Rind getroffen zu haben.

11.8.23: Jäger erschießt Stewardeß –Verfahren eingestellt

Vier Monate nach dem Mord an einer 50-jährigen Stewardeß in einem Parkhaus am Flughafen Frankfurt ist die Frankfurter Staatsanwaltschaft überzeugt: Ein 47-jähriger Hobbyjäger aus Hamm hat in der Nacht auf den 31. März seine Ex-Freundin, seinen Hund und anschließend sich selbst erschossen. Die Tatwaffe, ein Taurus-Revolver, den der Hobbyjäger legal erworben hatte, lag neben dem 47-Jährigen. Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse am 11.8.2023.

8.8.23 Wildschweinjagd: Schuß trifft Treiber

Bei einer Jagd auf Wildschweine bei Niedermurach (Landkreis Schwandorf in der Oberpfalz) wurde ein 72-jähriger Treiber getroffen. Die Ermittlungen gegen die beteiligten Jäger laufen noch, um zu klären, aus welcher Waffe der Schuß kam.

8.8.23: Jäger bedroht Spaziergängerin mit Waffe

Im Weiler Bibelte im Landkreis Cloppenburg (Niedersachsen) fühlen sich mehrere Anwohner vom Jagdpächter bedroht. Eine junge Frau, die der Jäger beim Spaziergang mit ihrem Hund bedroht haben soll, stellte Strafanzeige gegen den Jäger. "Vom Einsatz von Schußwaffen soll die Rede gewesen sein". Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung.

6.8.23: Jäger erschießt sich aus Versehen selbst

Ein 60-jähriger Jäger hat sich am späten Abend in einem Waldgebiet in der Nähe von Marlow (Mecklenburg-Vorpommern) aus Versehen ins Bein geschossen und ist verblutet. Ein großes Rettungsaufgebot fand ihn nur noch tot auf. Demnach hatte der Jäger noch seine Ehefrau angerufen und ihr gesagt, daß er sich ins Bein geschossen habe. Die Frau alarmierte gegen 22 Uhr die Rettungsleitstelle. Weil der genaue Standort des verletzten Jägers nicht bekannt war, wurde sofort eine Suchaktion eingeleitet. Der Hobbyjäger wurde schließlich leblos am Feldrand aufgefunden, ein sofort eingeleiteter Reanimationsversuch blieb erfolglos.

Fazit: Die Natur braucht keine Jäger! Die Mär vom Jäger als Naturschützer ist längst widerlegt. Wissenschaftliche Studien belegen die Selbstregulierungsfähigkeit der Natur. Auch die Erfahrungen in großen europäischen Nationalparks und unbejagten Gebieten zeigen: Es geht Natur und Tieren ohne Jagd viel besser! 

24.08.2023

Studien über die Auswirkung der Jagd auf Wildtiere und Jäger

wildbeimwild.com: In der Debatte um die Jagd stoßen unterschiedlichste Interessen aufeinander, die auch auf emotionaler Ebene diskutiert werden. Umso wichtiger ist ein Blick auf die Fakten, mit denen man messen kann, wie sich die Hobby-Jagd auf Wildtiere und Hobby-Jäger auswirkt.

Es ist klar, daß die Auswirkungen einer intensiven Bejagung nicht nur die Reproduktion mit Arterhaltung und Geburtenausgleich betreffen, sondern auch andere Faktoren. Zum Beispiel: Zu- und Abwanderung in Wald & Stadtgebiete, Scheu, Freßverhalten, ökologisches Gleichgewicht, Ausbreitung von Krankheiten, Nachtrhythmus, Störung des Lebensraumes und Zusammenlebens, Familienstrukturen usw.).

Im Folgenden werden verschiedene Berichte und Publikationen über den Zusammenhang zwischen intensiver Bejagung – zusammen mit anderen Faktoren – und erhöhter Fortpflanzungsrate und Verhalten sowohl bei Beutegreifern als auch bei Beutetieren aufgelistet.

Jagen stört das Ökosystem Wald

Europa ist eine von Städten, Land- und Forstwirtschaft geprägte Kulturlandschaft, aber rund ein Drittel der Fläche ist bewaldet. Hier leben Tiere und Pflanzen in komplexen Ökosystemen, die durch die Hobby-Jagd gestört und verändert werden. Seit Jahren untersuchen Forscher weltweit, wie sich Wildtiere unter Jagddruck verhalten. In Langzeitstudien beobachten sie Populationen von Hirschen, Elchen, Füchsen, Gemsen, Springböcken, Braunbären oder Dickhornschafen über Jahrzehnte.

Durch Hobby-Jäger bejagte Populationen verändern sich so stark, wie es noch nie zuvor bei Wildtieren beobachtet wurde.

Effekt 1: Tiere unter Dauerstreß

Effekt 2: Viele Wildtiere auf wenig Fläche

Effekt 3: Fehlende Wintermortalität

Effekt 4: Gestörte Fortpflanzungsprozesse

Lesen Sie den ganzen Artikel sowie die Erklärungen zu den 4 negativen Effekten der Jagd HIER

12.08.2023

Fohlenauktionen starten wieder in wenigen Wochen

… nämlich schon Anfang September, wenn wir das erste Mal nach Tirol fahren werden, um die ersten Haflingerfohlen, die von der Zucht ausselektiert worden sind und ihnen daher die Schlachtung droht, abzuholen. Wir feiern heuer sogar unser 20-jähriges Fohlenrettungs-Jubiläum, denn 2003 war ANIMAL SPIRIT bereits das erste Mal bei der Versteigerung in Maishofen! Eines dieser damals freigekauften Fohlen – unser Max – lebt noch heute am Gnadenhof Esternberg (wo übrigens am 3. September unser Hoffest sattfindet, siehe nächster Artikel)!

Wir haben also – gemeinsam mit unseren SpenderInnen – in diesen 20 Jahren viel bewirken können: Über 1.100 Pferde und einige Esel verdanken uns ein schönes Leben bis zu ihrem natürlichen Tod. Denn jedes einzelne Tier wäre sonst schon lange tot und aufgegessen. Stattdessen grasen unsere Schützlinge mit lieben Pferdefreunden auf schönen Weiden, naschen saftiges Gras und lassen sich von ihren neuen „BesitzerInnen“ - also den vielen privaten ÜbernehmerInnen der Fohlen - tagtäglich verwöhnen und liebkosen.

Wenn auch Sie einen guten Lebensplatz (gegen Schutzvertrag) für ein oder mehrere Haflinger- oder Norikerfohlen anbieten können, melden Sie sich bitte umgehend bei uns im Büro unter (+43) 02774-29330 oder 0676-5751860 bzw. unter lisi@animal-spirit.at oder tanja@animal-spirit.at dafür an. Herzlichen Dank im Namen der Fohlen!

Und bitte unterstützen Sie uns, damit wir auch heuer wieder ganz viele Pferdekinder dem Tod entreißen können. Herzlichen Dank.

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann ANIMAL SPIRIT

PS: Siehe auch die Petition von animalequality.de: Beende das Schlachten von Pferden!

12.08.2023

Erinnerung: Einladung zum Hoffest am Gnadenhof Esternberg, 3.9.2023:

Heuer laden wir Sie wieder ganz herzlich zu unserem traditionellen Hoffest am Gnadenhof Esternberg, OÖ ein: U.z. am Sonntag, den 3. September 2023, ab 10 Uhr in A-4092 Esternberg, Schacher 9.

Es erwarten Sie dort viele glückliche und friedliche Tieren, regelmäßige Hof-Führungen (u.a. durch die Hofleiterin Anita), Infostand, vegetarisch-vegane Köstlichkeiten (u.a. gesponsert durch die Fa. Wheaty/Alternativen zu Fleisch - siehe auch nächster Artikel), Kaffee und Kuchen. Am Nachmittag wird uns das bewährte Musikanten-Duo aus Wien - Gandharvika und Stefan - mit ausgewählten Stücken (auch zu Tierschutz-Themen), Gesang, Gitarre und Percussion begeistern. Für die kleinen Gäste gibt es wieder Kinderschminken und der bayerische Schauspieler Anton Kölbel wird mehrmals für die kleinen und großen Gäste ausgewählte Tierfabeln vortragen.

Zwecks besserer Planbarkeit ersuchen wir, wenn möglich, um Anmeldung unter anita@animal-spirit.at bzw. (+43) 02774-29330.

Unsere TierpflegerInnen, Hofleiterin Anita und auch ich persönlich werden Sie gerne dort begrüßen und wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann