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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 17.03.2022

Gnadenhof: Kuh „Mucki“ gerettet

17.03.2022

Gnadenhof Hendlberg: Alte Kuh „Mucki“ befreit

Wie berichtet ist ja unsere liebe Kuh Annemarie Anfang dieses Jahres verstorben. Also wurde wieder ein Rinderplatz am Gnadenhof Hendlberg (Laaben, NÖ) frei. Wie es der „Zufall“ so wollte, rief uns vor ein paar Wochen eine Kleinbäuerin aus OÖ an, ob wir nicht ihre letzte Kuh im Stall übernehmen könnten, nachdem ihre Gefährtin kürzlich verstorben war und sie jetzt ganz alleine im Stall stehen würde. Die alten Bauern wollten sie – nach 15 Jahren „Dienstzeit“ – nicht zum Schlachter geben.

Nach ausführlicher Besprechung im Gnadenhof-Team sagten wir schließlich zu. Und so haben wir gleich eine Überstellungsfahrt zweier Schafe auf den Gnadenhof Engelberg (OÖ) dazu genützt, am Rückweg die große alte Kuh mitzunehmen. Der Anblick im Stall war allerdings ein mehr als trauriger: Mucki war dort ihr ganzes Leben lang an der Kette angehängt! Erst durch unser Einschreiten wurde sie erstmals davon befreit….

Am Gnadenhof Hendlberg angekommen, haben wir ihr erst einmal ein paar Tage Zeit gegeben, sich in der großen stroh-eingestreuten Box in ihrer neuen Umgebung (und Freiheit) zurechtzufinden. Entsprechend scheu und verängstigt war sie daher auch am Anfang. Heute hat sie zum ersten Mal einen Spaziergang am Hof gewagt und sich mit unseren anderen Gnadenhoftieren bekannt gemacht (siehe Fotos). Durch das jahrelang Angekettet-Sein ist sie auch relativ schlecht zu Fuß. Aber wir lassen ihr nun alle Freiheit, damit sie die letzten Jahre ihres Lebens noch möglichst unbeschwert in Freiheit leben kann. Ein Privileg, das nur ganz wenige Milchkühe haben, denn die meisten der „Milch- und Käseproduzentinnen“ werden bereits im Alter von 3-6 Jahren zum Schlachter gekarrt (alleine in Österreich sind das pro Jahr ca. 300.000!), wenn die Milchleistung bzw. Reproduktionsfähigkeit abnimmt (wir haben erst im letzten Newsletter darüber berichtet).

Alles Gute Mucki und noch ein möglichst langes Leben in Freiheit! Wer eine (Teil-) Patenschaft übernehmen will, bitte unter eva@animal-spirit.at an Eva S. wenden oder online anmelden. Vielen Dank!

Tierschutz-Themen: 

Zigtausende Rinder leiden...

17.03.2022

Studie: Viele Rinder leiden in deutschen Ställen

oldenburger-onlinezeitung.de: Mehr als jede neunte Kuh, die in einer Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt wird, hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit beträchtliche Schmerzen, Leiden oder Schäden erlitten. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), über die der „Spiegel“ berichtet.

Die Untersuchung zeigt demnach, wie krank und verletzt deutsche Rinder sind, die nicht mehr geschlachtet werden können. Für die Studie wurden ein Jahr lang 750 Rinder in einer bayerischen Tierkörperbeseitigungsanlage untersucht. Bei jedem vierten Tier lag die Vermutung nahe, daß die Rinder wahrscheinlich schmerzvoll verendet oder beträchtlich verletzt waren, aber aus Kapazitätsgründen konnten nicht alle Rinder weiter untersucht werden. Zu den schlimmsten Verletzungen zählten handflächengroße Wunden, teilweise offen liegende Knochen, Geschwüre an den Klauen und entzündete Gelenke.

In Deutschland wurden allein im vergangenen Jahr rund 590.000 Kühe in Tierkörperbeseitigungsanlagen entsorgt, weil sie verenden oder infolge einer Verletzung oder Krankheit notgetötet oder eingeschläfert werden mußten. Gesetzlich ist es nicht vorgeschrieben, diese Tiere auf mögliche Tierschutzverstöße hin zu untersuchen. Vor fünf Jahren zeigte bereits eine Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover, daß jedes achte Schwein, das in einer Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt wird, wohl vor seinem Tod erheblich gelitten hat. Der Bundesrat forderte die Bundesregierung auf, ein Gesetz zu schaffen.

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Anmerkung: Wie oft muß eigentlich noch nachgewiesen werden, wie schrecklich die Tierausbeutung in der „Nutztier“-Industrie für Fleisch, Milch und Eier ist?

Tierschutz-Themen: 

Elefanten als Exportschlager?

17.03.2022

Elefanten als Exportschlager?

n-tv.de: Anhaltende Dürreperioden verschärfen im südlichen Afrika den Kampf um den Lebensraum zwischen Mensch und Tier. Namibia hat eine Lösung gefunden, die Tierschützer jedoch international auf die Palme bringt.

Viel Wüste, wenig Wasser - und ganz viele Elefanten: Südafrikas Nachbarstaat Namibia galt ebenso wie das benachbarte Botsuana jahrzehntelang als Vorreiter beim Tierschutz. Doch die dramatischen Trockenperioden der vergangenen Jahre haben in dem Wüstenstaat zwischen Bevölkerung und Wildtieren einen immer stärkeren Wettlauf um kostbaren Lebensraum ausgelöst.

Elefanten trampeln auf der Suche nach Wasser mitunter Zäune nieder oder sorgen anderweitig für Schäden. Im schlimmsten Fall gefährden sie die in ländlichen Gebieten lebenden Einheimischen. Die Regierung in der namibischen Hauptstadt Windhuk hat daher schon im Vorjahr mit dem Verkauf wildlebender Jumbos begonnen, die nun auch ins Ausland exportiert werden. Afrikas graue Riesen als Exportschlager - das sorgt international für Unmut.

Elefanten an Safaripark nahe Dubai verkauft

Die Tierschutzorganisation Pro Wildlife etwa kritisiert, daß Namibias Regierung die Ausfuhr von 22 zuvor freilebenden Elefanten an einen Safaripark in der Nähe von Dubai genehmigt hat.

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Tierschutz-Themen: 

PET gegen Stopflebern

17.03.2022

Petition gegen die Zwangsmast von Gänsen und Enten

animalequality.de: Das 1999 beschlossene EU-weite Verbot der Stopfleberproduktion mittels Zwangsfütterung war nicht ausreichend. Denn obwohl der Großteil der EU-Länder das Verbot umgesetzt hat, werden nach wie vor je nach Schätzung und angenommenem Gewicht der Lebern zwischen 10 und 70 Millionen Enten und Gänse pro Jahr in der EU zwangsgemästet. 

Animal Equality setzt sich seit 2012 mit der Stopfleberproduktion auseinander und kämpft bis heute um ein weltweites Verbot der Zwangsmast.

Die von Animal Equality aufgedeckten Zustände waren u.a. in spanischen Stopfleberfabriken erschreckend. Die vornehmlich Enten waren in so kleinen Käfigen eingesperrt, daß sie sich meistens nicht einmal umdrehen konnten. Viele der Vögel hatten durch die Zwangsfütterung Verletzungen an ihren Schnäbeln oder ihren Kehlköpfen. Davon zeugte auch das Blut, das wir an den Metallröhren gesehen haben, nachdem sie aus den Kehlen der Vögel gezogen wurden. Auch andere Krankheiten und Atemprobleme waren bei den Tieren weit verbreitet. Wir haben auch Vögel gesehen, die sich selbst und gegenseitig Federn ausrupfen. Und Vögel, die von den ArbeiterInnen brutal behandelt und an ihren Hälsen festgehalten wurden. Und wir haben Enten gesehen, die durch ihre vergrößerten Lebern so aufgedunsen waren, daß sie sich kaum noch bewegen konnten.

Bitte unterschreiben Sie die Petition gegen die Stopfleber-Produktion in der EU!

 

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Donnerstag, 17. März 2022