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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 19.07.2018

Glückliche Geflügeltiere am Gnadenhof

19.07.2018

Glückliche Geflügeltiere am Gnadenhof Esternberg - Video

Letztes Wochenende zu Besuch auf unserem größten Gnadenhof in Esternberg: Hier haben wir die meisten unserer Geflügeltiere, v.a. aber die Wasservögel Gänse und Enten, untergebracht. Wie schon im letzten Newsletter berichtet, haben ja die Gänse ein neues, zusätzliches Wiesengehege bekommen - am neuen Video sieht man, wie sie sich daran erfreuen… Die meisten unserer insgesamt 47 Gänse wurden ja vor 2 Jahren – in einer gemeinsamen Rettungsaktion mit der Vogelstation Haringsee, Dr. Hans Frey, - aus dem Bezirk Ybbs gerettet, nachdem sie dort wegen eines Betonierprojekts der Gemeinde Winklarn von ihrem angestammten Platz am Ybbs-Fluß vertrieben worden sind.

Auch unsere ca. 70 Enten können sich über zwei verschiedene Teiche freuen, die laufend mit Frischwasser erneuert werden. Die Moschusenten haben ebenfalls erst kürzlich ihr neues Gehege „einweihen“ dürfen – ein paar kleine Küken sind auch dabei. Und Henne Luise hat es auch wieder einmal geschafft, 9 kleine Küken heimlich auszubrüten, die ihr nun auf Schritt und Tritt folgen. Leider gibt es auf diesem weitläufigen Hof so viele gute Verstecke für Nester, daß man einfach nicht immer sämtliche Eier entdecken und entnehmen kann…

Tierschutz-Themen: 

233 Fische verendet durch Schweine-KZ

19.07.2018

Nach „Gülle-Unfall“ in Niederösterreichs schlimmster Schweinefabrik: „nur“ 233 Fische verendet

Vorbemerkung: Was in diesem Lokalbericht der Wienerwald-Bezirksblätter nicht steht, ist die Tatsache, daß an diesem „Gülleunfall“ nicht ein harmloser „Schweinebauer“, sondern einer der schlimmsten Schweine-Massentierhalter in NÖ steckt, nämlich der Tierarzt (!) Ferdinand Entenfellner, seines Zeichens Bruder der Kronenzeitung-„Tierschutz-Lady“ Maggie Entenfellner. ANIMAL SPIRIT hat diesen Tierquäler wegen verschiedenster Verstöße gegen Tier- und Umweltschutz bereits vor 10 Jahren mehrfach angezeigt (siehe unsere APA-OTS vom 24.4.2008), geschehen ist bislang – nichts. Er darf weiterhin täglich Tausende Schweine unter unwürdigsten Bedingungen halten (siehe Fotos unten, von denen es 100e gibt!), mit oftmals katastrophalen und fatalen Folgen für die Umwelt – zum „Wohle“ der schnitzel-(fr)essenden Bevölkerung…

Meinbezirk.at: Stössingbach - Rätsel um Forellen-Sterben

Eine Woche nach dem Gülle-Unfall im Stössingbach liegt der Endbericht der Gewässeraufsicht vor. 233 tote Fische wurden sichergestellt.

STÖSSING, 2.7.2018: Am Freitag der Vorwoche gelangten mehrere Kubikmeter Gülle aus einem Schweinezuchtbetrieb in Bonnleiten in den Stössingbach. Glaubt man dem Endbericht der Gewässeraufsicht, so ist die ökologische Katastrophe ausgeblieben. Auf Anfrage der Bezirksblätter gibt Bezirkshauptmann Josef Kronister bekannt, daß genau 233 Fische Opfer des Gülle-Unfalls geworden sind. In der Vorwoche war Kronister noch von 30 toten Fischen ausgegangen: "Wir haben jetzt sehr genaue Angaben der Fischerei. Es handelt sich dabei um Bachforellen, Elritzen und Bachschmerlen. Das waren sehr kleine Fische, in Summe nicht einmal neun Kilo." Es sei laut Kronister natürlich bedauerlich, daß die Fische umgekommen sind, aber die Fischbestände würden sich sehr rasch wieder erholen.

Unterschiedliche Schätzung

Verwaltungsrechtliche Konsequenzen habe der Schweinebauer auf den ersten Blick nicht zu befürchten. Kronister: "Die Ursache war ein technisches Gebrechen. Ein Schieber hat nicht funktioniert." Zudem habe der Verursacher sofort mit Gegenmaßnahmen begonnen und den Vorfall unverzüglich bei der Wasserrechtsbehörde gemeldet. "Insofern war der Bauer durchaus bemüht, die Sache sofort ins Reine zu bringen", sagt der Bezirkshauptmann. Auf zivilrechtlichem Weg könnte die Verschmutzung allerdings ein Nachspiel haben. Denn laut Fischerei-Experten könnte der wahre Schaden weit höher sein als die 233 sichergestellten Fische. Diese wurden nur auf einem 300 Meter langen Teilabschnitt des Stössingbaches eingesammelt. Die Verschmutzung soll aber insgesamt etwa drei Kilometer betroffen haben, die verendeten Fische wurden nur auf etwa zehn Prozent der betroffenen Fläche sichergestellt.

Siehe auch: Gülle tötete Fische im Stössingbach

Tierschutz-Themen: 

NÖ: Soll Schächten eingedämmt werden?

19.07.2018

Krone.at: Schächten soll künftig stark eingedämmt werden

Mit neuen Richtlinien rund um das Schächten von Tieren läßt nun der für Tierschutz zuständige niederösterreichische Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) aufhorchen. So solle das Schächten künftig stark eingedämmt werden, man prüfe dafür auch alle gesetzlichen Möglichkeiten, so Waldhäusl. Zudem denkt er auch darüber nach, „den Fleischbedarf an den Wohnsitz“ zu koppeln. Die Israelitische Kultusgemeinde Wien (IKG) reagiert aufgebracht.

Nach Angaben von IKG-Präsident Oskar Deutsch gebe es seitens der Regierung Pläne, den Export von koscher geschlachtetem Fleisch künftig zu unterbinden bzw. zu verbieten. Überdies solle auch der Zugang zu koscherem Fleisch massiv beschränkt werden, berichtete die „Wiener Zeitung“.

Jüdische Kunden namentlich erfaßt?
Die Sorge des Präsidenten geht jedoch weit darüber hinaus: So befürchtet er, daß künftig nur noch Juden koscheres Fleisch kaufen dürfen, die zuvor namentlich erfaßt wurden und die nachweisen könnten, daß sie immer koscher essen, „denn das Recht der freien Religionsausübung sei nur ein individuelles“. Seitens des Amts werde nämlich argumentiert, man wisse, daß es religiöse und weniger religiöse Juden gäbe.

Der Plan, das Schächten in Zukunft eindämmen zu wollen, wurde seitens Waldhäusl am Dienstag auch bestätigt. Einen Entwurf des Erlasses gebe es bereits, dieser sei aber noch nicht rechtskräftig. So erklärte der freiheitliche Landesrat gegenüber der Zeitung: „Wir prüfen, ob der Bedarf des Fleisches an den Wohnsitz gekoppelt werden kann“, denn es sei „nicht einzusehen, warum Wiener nach Niederösterreich fahren und hier Tausende Tiere schächten lassen“. Und weiter: „Aus der Sicht des Tierschutzes wäre Schächten für mich generell abzulehnen.“

ÖVP: „Derartiges wird es nicht geben“
Wie Klaus Schneeberger, Klubobmann der ÖVP im Landtag, am Dienstagabend erklärte, werde künftig „selbstverständlich niemand registriert“, der koscheres Fleisch kaufen wolle. „Derartiges wird es nicht geben“, so Schneeberger. „Die Regelungen bezüglich Schächten sind im Tierschutzgesetz des Bundes festgelegt“, erläuterte Schneeberger. Nur die Vollziehung obliege den Ländern. Solange das Gesetz nicht geändert werde, „werden wir an einem Erlaß arbeiten, der keine Listung etc. zuläßt“. Der Klubchef: „Wir werden eine Lösung finden, damit die Bedenken des IKG-Präsidenten nicht eintreten.“

Tierschutz-Themen: 

Fleisch und Milch: größte Klimakiller

19.07.2018

www.energiezukunft.eu: Ernährung - Fleisch und Milchprodukte sind die größten Klimakiller

Der Verzehr tierischer Produkte hat den größten Einfluß auf unseren ökologischen Fußabdruck und nimmt weltweit riesige Agrarflächen in Anspruch. Dabei liefern deren Nährstoffe nur einen vergleichsweise geringen Anteil der benötigten Kalorien. (Siehe auch unsere – leider immer noch aktuelle – Fleischbroschüre Nimm bitte das Tier vom Tisch“).

Mit dem Verzehr von Fleisch und Milchprodukten nimmt der Mensch im Durchschnitt nur 18 Prozent aller benötigten Kalorien auf. Deren Produktion jedoch nimmt 83 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Anspruch! Diese Diskrepanz zeigt eine Studie der Oxford University auf, deren Autoren 38.700 Agrarbetriebe in 119 Ländern weltweit analysierten, sowie 40 Produkte, die 90 Prozent unseres Kalorien- und Proteinkonsums ausmachen. Der gesamte Prozeß – von der Produktion bis zum Verzehr – war dabei Teil der Analyse.

Und die Forscher der Oxford University belegen, daß die überwiegend auf Massenproduktion angelegte Landwirtschaft für Fleisch und Milchprodukte, die Flächen ganzer Staaten einnimmt, um die Weltbevölkerung mit vergleichsweise nährstoffarmen Produkten zu ernähren. Die Autoren der Studie kommen zu dem Ergebnis, daß der Wegfall dieser energie- und ressourcenintensiven Landwirtschaft 75 Prozent der weltweiten Ackerflächen freimachen würde! Dies entspricht einer Fläche von Europa, den USA, China und Australien zusammen.

Die Weltbevölkerung muß nicht gleich vegan leben

Laut den Forschern könnte jedoch schon viel erreicht werden, ohne daß die Weltbevölkerung gleich vegan leben müßte. „Die großen Unterschiede beim Umwelteinfluß verschiedener Farmen zeigen die vielen Möglichkeiten den Schaden zu reduzieren“, sagt Joseph Poore, Leiter der Studie. So seien Rinder – auf gerodeten Flächen gezüchtet – für 12 Mal mehr Treibhausgasemissionen verantwortlich, als solche die auf natürlichen Weiden grasen. Auch benötigen Rinder auf abgeholzten Flächen 50 Mal mehr Land.

Die Umwandlung von Gras hin zu Fleisch, ist wie die Verarbeitung von Kohle zu Energie. Doch selbst ein auf der Naturweide grasendes Rind, mit dem geringsten Einfluß auf den ökologischen Fußabdruck, verursacht der Studie folgend 6 Mal mehr Treibhausgase und 36 Mal mehr Land, als besonders landwirtschaftsintensives und industriell produziertes Gemüse und Getreide. „Die Umwandlung von Gras hin zu Fleisch, ist wie die Verarbeitung von Kohle zu Energie – es geht mit immensen Emissionskosten einher“, so Poore.

Emissionslabel und höhere Steuern gefordert

Mit Erstaunen stellten die Autoren der Studie fest, daß auch viele der bislang für umweltfreundlich gehaltenen Fischfarmen einen erheblichen Teil, zu den von Menschen verursachten Treibhausgasemissionen beitragen. „Du hast all diese Fische, die ihre Exkremente und nicht konsumiertes Essen am Meeresgrund ablagern, wo kaum Sauerstoff vorhanden ist, was es zu einem perfekten Platz zur Produktion von klimaschädlichem Methan macht“, erklärt Poore.

Insgesamt zeigt die Studie, daß die gesamte Lebensmittelversorgungskette 13,7 Milliarden Tonnen CO2 kreiert, was 26 Prozent der vom Menschen verursachten Treibhausgase entspricht. Um diese Zahlen einzudämmen, fordert Joseph Poore unter anderem ein Label, das den verursachten Emissions-Schaden des jeweiligen Produkts anzeigt, damit die Menschen nach Möglichkeit die umweltfreundlichere Alternative wählen. Auch höhere Steuern auf Fleisch und Milchprodukte stellt Poore zur Debatte.

Tierschutz-Themen: 

Katzenretterin braucht Unterstützung

19.07.2018

Katzenretterin Michaela Koch im Burgenland braucht Unterstützung!

Michaela Koch schreibt uns über ihre aktuelle Situation mit Dutzenden geretteten Katzen; ihre Schützline werden in Haus und Garten bestens betreut, es ist alles blitzsauber und trotz der vielen Tiere gibt es keinerlei Geruchsbelästigung:

"So viele Katzen seit Jahren ganz alleine zu versorgen kostet mich sehr viel Energie; vor allem die vielen kranken Katzerl kosten mich viel Kraft, oft kann ich die ganze Nacht nicht schlafen, muß für sie alle 1-2 Stunden aufstehen. Und die vielen Tierarztkosten, die ich nur aus meinen privaten Mitteln bestreiten muß, sind für mich kaum mehr leistbar…“. Die Spenden an sie würden v.a. für (offene) Tierarzt-Rechnungen verwendet werden.

Wer Michaela direkt unterstützen will – hier ihre Daten:

Michaela Koch
Raiffeisenstrasse 15
7053 Hornstein
Tel. +43 (0)699/104 07566

Spendenkonto „Katzen in Not - Michaela Koch“
Raiffeisenlandesbank Burgenland
IBAN: AT26 3300 0000 0172 7908

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Donnerstag, 19. Juli 2018